Die Briefumschläge der Milliardäre
Die Briefumschläge auf den Parties der Milliardärin Bettencourt waren prall voll Euro-Scheinen und berüchtigt, wenn die Abholer aus den politischen Rängen erschienen. Mit Achselschultern ist das nicht mehr abgetan, wenn Milliardäre und Politik bis zum Französischen Präsidenten Sarkozy einen Pakt schließen, um
- Milliardären beim Steuerhinterziehen zu helfen
- die eigenen Wahlkämpfe zu finanzieren, um dieses Klientel nach gewonnenen Wahlen zu bedienen.
Endlich wird die von einer Buchhalterin angestoßene Bestechung bis zum höchsten Staatsamt verfolgt. Bis heute kleben die Beteiligten an ihren Stühlen und ziehen keine Konsequenzen für ihr Fehlverhalten.
Solche Klientelpolitik von Liberalen und Konservativen ist auch hierzulande hinreichend berühmt. Auch andere politische Lager sind ja nicht von Bestechung frei .
Liberal ist inzwischen reduziert auf die Freiheit, sich um sozial Schwache nicht zu kümmern und rücksichtslos nur das Kapital wegen der von dort kommenden Briefumschläge zu bedienen?
Gegen Bestechung auf allen Seiten, ein aus Kohls schwarzen Kassen bekannter Grund für Politikmüdigkeit , hilft nur umfassende Transparenz und ein entschiedenes Eintreten gegen Abgeordnetenbestechung . Die derzeitige Initiative als Petition ist zwar ein guter Anfang. Wenn Bestechung mit Briefumschlägen entscheidend zurückgedrängt werden soll, muß ein breiter Unterstützerkreis derjenigen entstehen, die sich nicht bestechen lassen.