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03.05.2012
Tarifverhandlungen - Geld nur für Aktionäre?
An ihre Aktionäre bezahlten die Telekom Manager die letzten Jahre immer über 3 Milliarden € aus. Jetzt gerade stehen die Tarifverhandlungen an. Die Manager und Aktionäre fordern eine Nullrunde für die Beschäftigten!!
Die Arbeitgeber bewegen sich in den Tarifverhandlungen bisher keinen Millimeter.
Ohne uns gibt’s aber keine Telekom. Wir erarbeiten die Profite die sich die Aktionäre und Manager in die Tasche stecken und trotzdem ist mehr Geld für uns Arbeitnehmer angeblich nicht vorhanden. Während die Gehälter der Manager soeben erst erhöht wurden (Obermann bekommt mittlerweile mindestens 4,5 Millionen €) und die Aktionäre der Telekom die letzten Jahre immer Rekord-Summen ausbezahlt bekamen (jährlich über 3 Milliarden €) fordern Sattelberger und Co eine Nullrunde für uns.
Nach mehreren gelungenen Warnstreikaktionen mit hoher Beteiligung haben die Arbeitgeber sich nun in die Schlichtung geflüchtet... Das bedeutet erst einmal Streikverbot für uns! Und für die Arbeitgeber ist die Schlichtung eine Möglichkeit schnell einen Tarifvertrag für die nächsten Jahre auszuhandeln, bei dem sie möglichst billig davon kommen.
Das Schlichtungsergebnis wird für uns wahrscheinlich weitere Reallohn-VERLUSTE bedeuten.
Denn selbst ein Tarifabschluss mit einer sofortigen Lohnerhöhung von 3.5% würde dank Inflation, bei einer Laufzeit von 2 Jahren, weitere Reallohn-Verluste bedeuten. Dies wissen die Arbeitgeber, aber die meisten Kollegen nicht.
Es liegt an uns dies den Kollegen mitzuteilen. Geld für eine ordentliche Lohnerhöhung ist vorhanden.
Hier noch ein paar Fotos von einigen der Warnstreik-Aktionen:
Hannover, Dortmund, Bad Kreuznach, Bonn, Köln und Frankfurt.
Ausbildung bei der Telekom - Ausbildung mit Zukunft?
Die Deutsche Telekom AG wirbt mit "Ausbildung mit Zukunft". Zunächst wird das Blaue vom Himmel erzählt. Doch der Schein trügt!
Die Deutsche Telekom AG wirbt mit "Ausbildung mit Zukunft". Jedoch wird dieses Versprechen nicht eingehalten, zumindest ist es keine positive Zukunft! Zunächst wird das Blaue vom Himmel erzählt. Doch der Schein trügt! Alles scheint im Nachhinein eine fiese Show zu sein. Das Unternehmen nutzt es aus, unwissenden Auszubildenden zu Beginn ihrer Zeit bei der Deutschen Telekom etwas vor zu machen. Nämlich, dass die Ausbildung bei der Deutschen Telekom eine sichere Zukunft mit sich bringen würde. Dass die Bezahlung übertariflich sei. Das es viele Weiterbildungsmöglichkeiten geben würde usw..
Es ist nicht Falsch, dass ein Unternehmen sich von der besten Seite präsentiert. Setzt man die Träume zu hoch, ist der Fall eines erfolgreichen Absolventen umso tiefer. Was bringt ein übertariflicher Gehalt in der Ausbildung, wenn das Gehalt nach der Ausbildung nicht zum Leben reicht?! Falls man überhaupt übernommen wird! Denn es gibt kaum Übernahmechancen! Vor allem, setzt die Telekom ihre Auszubildenden in Tochterfirmen ein. Diese wiederum haben ihre eigenen Tarifverträge, welche von der Bezahlung her viel schlechter sind. Wenn man "Glück" hat kann man zur "Überbrückung" bei der Vivento tätig werden. Die Vivento ist eine Zeitarbeitsfirma der Telekom. Als Vollzeit-Arbeiter + Überstunden verdient man bei Vivento kaum mehr als in der Ausbildung. Wenn man einmal bei der Vivento ist und einsieht, dass dies alles garnicht Lohnenswert ist, wenn man einsieht, dass es sich für diese Bezahlung fast schon gar nicht lohnt auf zu stehen, dann ist es schon zu spät. Es ist schlechter als auf HARTZ IV zu leben! Mit dem geringen Gehalt, kann man sich keine Zukunft aufbauen! Unbedacht, geht man den Vertrag mit dem Teufel ein. Es ist ein Teufelskreis, denn man gewöhnt sich an das Geld bzw. ist darauf angewiesen. Arbeitslos kann man sich auch nicht melden, da man ja ein "Job" hat. Es bleibt einem nur die Hoffnung weiter zu kommen, doch das kann viele Jahre kosten.