tkom
08.05.2012
Aktion in Bonn
Gestern abend wurde wohl am Ausbildungszentrum der Telekom in Bonn im Bonner Talweg plakatiert.
Gestern nacht erreichte uns die folgende E-Mail.
„Hallo, mir haben eure Beiträge sehr gut gefallen. Endlich geht mal was! Ich hab euch ja schonmal ne Karrikatur geschickt. Diesmal hab ich mir n bisschen mehr Mühe gegeben und ne Freundin hat auch was gemalt. Wir haben das gestern abend an das Ausbildungszentrum der Telekom im Bonner Talweg in Bonn geklebt. Davon haben wir auch ein Foto gemacht! Ich hab aber gerade Probleme mit der Kamera, deswegen kann ich euch das erst was später schicken. Ich würde mich freun, wenn ihr das hier online stellen würdet?! Danke euch und weiter so! R. V.“
Die Bilder aus dem Anhang findet ihr hier: Bild1, Bild2, Bild3. Das erste Bild von dem in der E-Mail die Rede ist findet ihr hier: Bild4.
Wir hoffen, dass euch die Bilder genauso gut gefallen wir uns ;-) Schreibt doch mal was ihr von den Punkten haltet die auf den Bildern kritisiert werden!
06.05.2012
Tarifverhandlungen: 6.5 % sind nicht 6.5 %
Gefordert waren 6.5 %. Nach den Reallohnverlusten der letzten Jahre und erst recht angesichts der jährlichen Rekordauszahlungen an die Aktionäre der Telekom, eine durchaus mäßige Forderung. Der jetztige Abschluss bei der Telekom AG der Bonner Zentrale wird als Vorwand genommen um die Beschäftigten bei der Telekom Deutschland GmbH und bei T-Systems weiter unter Druck zu setzen.
Die Schlichtung für Telekom AG hatte der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg, Henning Voscherau, am Samstag abgeschlossen. Telekom und Verdi stimmten seinem Vorschlag zu. Das Ergebnis sieht eine Gehaltserhöhung um 2,3 Prozent zum 1. Mai 2012 vor, gefolgt von zwei weiteren Erhöhungen um je 2,1 Prozent zum 1. Januar und zum 1. August 2013. Die Laufzeit beträgt 24 Monate, nämlich bis zum 31. Januar 2014, also zwei Jahre nach Auslaufen des bisherigen Tarifvertrags.
Diese 6.5 % in drei Stufen sind jetzt das Ergebnis. Um zu veranschaulichen, dass diese „6.5%“ nicht das gleiche sind wie die 6.5% die eigentlich gefordert wurden, soll ein Beispiel durchgerechnet werden.
Angenommen wird ein Monats-Gehalt von 1500€.
Gefordert waren 6.5% Mehr Lohn, also 1.590€ Monatsgehalt. Für den Zeitraum ab dem 1. Februar 2012 bis zum 31. Januar wären das in den 24 Monaten Laufzeit insgesamt 38.160 € Gehalt gewesen statt 36.000 € in 24 Monaten. In zwei Jahren also 2.160 € zusätzlich.
Mit dem jetzt ausgehandelten Tarifvertrag wird das Gehalt jedoch stufenweise erhöht und die 3 Monate in denen die Verhandlungen stattfanden werden nicht berücksichtigt. Das Gehalt ändert sich in dem Beispiel wie folgt (gerundet):
Also in 2 Jahren insgesamt 37.349 €, statt 36.000 wie zuvor, aber 811 € weniger als bei einer sofortigen Erhöhung um 6.5%
In dem Beispiel betrug das Gehalt also bisher: 36.000 in zwei Jahren, gefordert waren 38 160 € in zwei Jahren und bekommen haben wir knapp 37.349 €. Die jetzige Lohnerhöhung entspricht ale einer sofortigen Lohnerhöhung ab dem 1. Februar 2012 von 3.7%.
Gleichzeitig haben wir eine ständige Inflation, die momentan jährlich bei ca. 3 % liegt (vorsichtige Schätzung!!). Besonders stark verteuern sich jedoch Mieten und Grundnahrungsmittel. Also gerade die kleinen und mittleren Einkommen spüren diese Belastung besonders stark und hätten eine deutliche Erhöhung bitter nötig gehabt. Gefordert waren wie gesagt 6.5%. Nach den Reallohnverlusten der letzten Jahre und erst recht angesichts der jährlichen Rekordauszahlungen an die Aktionäre der Telekom, eine durchaus mäßige Forderung. Zieht man die 3 Prozent Inflation von der Lohnerhöhung ab, so bleiben lediglich 0.7% Lohnsteigerung übrig. Das bedeutet also, dass in den Tarifverhandlungen ein Reallohn-Verlust nur knapp abgewendet wurde.Die 0.7% Erhöhung die übig bleiben sind ein schlechter Witz. Der jetzt „erzielte“ niedrige Abschluss wird gleichzeitig als Vorwand genommen um die Beschäftigten der Telekom Deutschland und T-Systems weiter unter Druck zu setzen. Telekom-Sprecher Husam Azrak sagte gegenüber dpa: Die wirtschaftlichen Voraussetzungen bei T-Systems und Telekom Deutschland seien anders als in der Zentrale. "Das lässt sich weder einfach noch automatisch auf die anderen Verhandlungsstränge übertragen". Die Arbeitgeber weredn also versuchen für die Beschäftigten bei T-Systems und der Deutschen Telekom GmbH Reallohn-Verluste in den nächsten zwei Jahren durchzusetzen.
03.05.2012
Ausbildung bei der Telekom - Ausbildung mit Zukunft?
Die Deutsche Telekom AG wirbt mit "Ausbildung mit Zukunft". Zunächst wird das Blaue vom Himmel erzählt. Doch der Schein trügt!
Die Deutsche Telekom AG wirbt mit "Ausbildung mit Zukunft". Jedoch wird dieses Versprechen nicht eingehalten, zumindest ist es keine positive Zukunft! Zunächst wird das Blaue vom Himmel erzählt. Doch der Schein trügt! Alles scheint im Nachhinein eine fiese Show zu sein. Das Unternehmen nutzt es aus, unwissenden Auszubildenden zu Beginn ihrer Zeit bei der Deutschen Telekom etwas vor zu machen. Nämlich, dass die Ausbildung bei der Deutschen Telekom eine sichere Zukunft mit sich bringen würde. Dass die Bezahlung übertariflich sei. Das es viele Weiterbildungsmöglichkeiten geben würde usw..
Es ist nicht Falsch, dass ein Unternehmen sich von der besten Seite präsentiert. Setzt man die Träume zu hoch, ist der Fall eines erfolgreichen Absolventen umso tiefer. Was bringt ein übertariflicher Gehalt in der Ausbildung, wenn das Gehalt nach der Ausbildung nicht zum Leben reicht?! Falls man überhaupt übernommen wird! Denn es gibt kaum Übernahmechancen! Vor allem, setzt die Telekom ihre Auszubildenden in Tochterfirmen ein. Diese wiederum haben ihre eigenen Tarifverträge, welche von der Bezahlung her viel schlechter sind. Wenn man "Glück" hat kann man zur "Überbrückung" bei der Vivento tätig werden. Die Vivento ist eine Zeitarbeitsfirma der Telekom. Als Vollzeit-Arbeiter + Überstunden verdient man bei Vivento kaum mehr als in der Ausbildung. Wenn man einmal bei der Vivento ist und einsieht, dass dies alles garnicht Lohnenswert ist, wenn man einsieht, dass es sich für diese Bezahlung fast schon gar nicht lohnt auf zu stehen, dann ist es schon zu spät. Es ist schlechter als auf HARTZ IV zu leben! Mit dem geringen Gehalt, kann man sich keine Zukunft aufbauen! Unbedacht, geht man den Vertrag mit dem Teufel ein. Es ist ein Teufelskreis, denn man gewöhnt sich an das Geld bzw. ist darauf angewiesen. Arbeitslos kann man sich auch nicht melden, da man ja ein "Job" hat. Es bleibt einem nur die Hoffnung weiter zu kommen, doch das kann viele Jahre kosten.
Tarifverhandlungen - Geld nur für Aktionäre?
An ihre Aktionäre bezahlten die Telekom Manager die letzten Jahre immer über 3 Milliarden € aus. Jetzt gerade stehen die Tarifverhandlungen an. Die Manager und Aktionäre fordern eine Nullrunde für die Beschäftigten!!
Die Arbeitgeber bewegen sich in den Tarifverhandlungen bisher keinen Millimeter.
Ohne uns gibt’s aber keine Telekom. Wir erarbeiten die Profite die sich die Aktionäre und Manager in die Tasche stecken und trotzdem ist mehr Geld für uns Arbeitnehmer angeblich nicht vorhanden. Während die Gehälter der Manager soeben erst erhöht wurden (Obermann bekommt mittlerweile mindestens 4,5 Millionen €) und die Aktionäre der Telekom die letzten Jahre immer Rekord-Summen ausbezahlt bekamen (jährlich über 3 Milliarden €) fordern Sattelberger und Co eine Nullrunde für uns.
Nach mehreren gelungenen Warnstreikaktionen mit hoher Beteiligung haben die Arbeitgeber sich nun in die Schlichtung geflüchtet... Das bedeutet erst einmal Streikverbot für uns! Und für die Arbeitgeber ist die Schlichtung eine Möglichkeit schnell einen Tarifvertrag für die nächsten Jahre auszuhandeln, bei dem sie möglichst billig davon kommen.
Das Schlichtungsergebnis wird für uns wahrscheinlich weitere Reallohn-VERLUSTE bedeuten.
Denn selbst ein Tarifabschluss mit einer sofortigen Lohnerhöhung von 3.5% würde dank Inflation, bei einer Laufzeit von 2 Jahren, weitere Reallohn-Verluste bedeuten. Dies wissen die Arbeitgeber, aber die meisten Kollegen nicht.
Es liegt an uns dies den Kollegen mitzuteilen. Geld für eine ordentliche Lohnerhöhung ist vorhanden.
Hier noch ein paar Fotos von einigen der Warnstreik-Aktionen:
Hannover, Dortmund, Bad Kreuznach, Bonn, Köln und Frankfurt.
19.04.2012
Die Wahrheit über die hohe Ausbildungsquote!
Die Deutsche Telekom bricht Ihren eigenen Rekord und bietet dieses Jahr rund 3.300 Ausbildungsplätze an. Sie erreicht somit einen unübertrefflichen Rang unter den mächtigen DAX-Unternehmen. Das machen die Telekom Manager jedoch nicht aus Nettigkeit. Die Wahrheit über die hohe Ausbildungsquote findest du hier.
Die Deutsche Telekom bricht Ihren eigenen Rekord mit einer Leistung von rund 3.300 Ausbildungsangeboten und erreicht somit erneut einen unübertrefflichen Rang unter den mächtigen DAX-Unternehmen. Für das Ausbildungsjahr 2011 ist die Auszubildenden Quote besonders hoch ausgefallen. Die Zahlen weisen auf insgesamt 10.000 Auszubildende und duale Studenten. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Praktikanten und Praktikantinnen. Von Seitens des Vorstandsvorsitzendes René R. Obermann heißt es, dass die Telekom in Zukunft mehr Bedarf an Arbeitskräften für die verschiedenen Berufsfelder benötigt. Doch der wahre Hintergrund ist: Die Ausnutzung des Auszubildenden Status! Die Deutsche Telekom baut zeitgleich enorm Stellen ab. Die Anzahl der festen Arbeitskräfte hat innerhalb kürzester Zeit abgenommen und die Zahlen verringern sich auch weiterhin. Den Personen, die, diese Entscheidung getroffen haben, geht es nicht um das wohl der Beschäftigten oder um möglichst vielen Auszubildenden eine Zukunft zu bieten. Nein! Ihnen geht es nur um Zahlen, um die eigene Taschen weiter zu füllen. Auszubildende können die gleiche Arbeit ausüben, wie die Angestellten und das für einen geringeren Lohn. Somit ersetzen drei Auszubildende den Platz eines Angestellten. Wenn mehr Personen zur Verfügung stehen, können die Arbeitsabläufe schneller absolviert werden und das für die gleichen, oder im besten Fall für noch geringere Kosten. Dieser Prozess ist bei der Deutschen Telekom mittlerweile schon Standard. Das traurige dabei ist, dass die hoffnungsvollen Auszubildenden kaum fachliches Lernen. Sie dienen nur für einen Ersatz bzw. einem Mittel zur Kostensenkung diese Unternehmens….