Siemens-Foren nach Datum sortiert
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02.07.2011 11:12
- Re: Sinnlose Weiterbildungen — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 18:59
- ...und keiner würde verstehen wenn ich sagte: "Leute, Ihr geht mir voll auf den Zünder!"
- Re: Sinnlose Weiterbildungen — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 18:56
- Weisser Rauch! beE Dauer-Insassen werden ab Mai 2014 beschult. In einer Zeit, in der man noch einmal alle Kraft für Bewerbungen und auch auswärtige Vorstellungsgespräche nutzen sollte, damit man ab 15. September nicht arbeitslos wird. In dieser Zeit wird man beschult. Die Verantwortlichen können sich auf die Schultern klopfen- was sind sie doch für Helden. Haben es tatsächlich geschafft und in langen Gesprächen mit den staatlichen Stellen das organisiert.
- Re: Wie könnte es mit NSN weitergehen ? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 15:08
- Man stelle sich vor, das kein Land dieser Welt irgendwelche Arbeitsplätze von Nokia haben möchte. Ok, solen Sie doch nach Nordkorea gehen. Keinerlei Subventionen zahlt, im Gegenteil, erst einmal nach Aufbau des Werks zu möglichen Steuern im Voraus verlangt. Im Mittelalter hätte man derartiges Vergehen mit Brandmarkung bestraft. Übrigens, sind weder die Asiaten noch die Chinesen auf die Arbeitsplätze noch auf das Know How von Nokia angewiesen...
- Re: Kündigungen: Sozialauswahlkriterien nicht immer bindend — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 12:08
- Und was soll daran neu sein????
- Re: Wie könnte es mit NSN weitergehen ? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 10:01
- http://worldinstruggle.blogspot.de/2014/04/india-4000-workers-protest-closing-of.html#!/2014/04/india-4000-workers-protest-closing-of.html - India: 4,000 Workers Protest Closing of Their factory by Nokia to Avoid Paying Its Back Taxes, 8,000 work in Factory, Another 25,000 Supply Factory or Its Workers Nokia India workers protest to defend jobs By Arun Kumar and Kranti Kumara 9 April 2014 " Over 4,000 Nokia India workers staged a mass protest on March 31 in Chennai, the capital of the southern state of Tamil Nadu, against the threatened closing of Nokia’s cell phone manufacturing plant in the Sriperumbudur Special Economic Zone (SEZ).....The shutdown threatens the jobs of the 8,000 plant workers, a large proportion of who work as contract workers without the slightest benefits or job security. The closing would further affect 25,000 workers who work at restaurants, transportation companies and part suppliers, which are dependent on the giant manufacturing facility ....Even though Nokia pays them a pittance--with some earning as little as Rupees (Rs.) 8,000 ($133) including overtime pay—the loss of the jobs would mean destitution for these young workers and their families back in villages who depend on their meager wages. Nokia management is using the plant closing threat to blackmail the Indian national and Tamil Nadu state governments to abandon efforts to collect over $700 million in back taxes from the Finnish transnational........ While denouncing the tax arrears as “absurd,” Nokia has threatened to walk away from India altogether without paying a penny while leaving the fate of workers deliberately uncertain. Some Indian newspapers reported that Nokia management welcomed the protest as a way to ramp up pressure upon the Indian and Tamil Nadu governments ..... A. Soundararajn made to The Times of India. He first complained, “They (the management) are moving work to factories in Vietnam and China” and then promised, “We will ask the government to stop this transfer of work.” ....... According to reports Nokia has also moved some of the production machinery overseas in defiance of the Indian Supreme Court order banning any such transfers ...... The last several years have witnessed a wave of job destruction in Nokia’s plants in Romania, Hungary, Finland, Germany and Canada. Following this, the company relocated much of its mobile phone production to Asia’s cheap labor platforms such as India, China and Vietnam "----> kommt doch alles irgendwie bekannt vor: - Subventionen einkassieren, Hungerlöhne zahlen, keine Steuern zahlen, Mitarbeiter hungen lassen und drohen alles dicht zu machen (könnte man auch Erpressung nennen), Maschinen und Arbeit verlagern, Leute rauswerfen, Laden dicht machen, anderswo das Spiel neu anfangen und verbrannte Erde hinterlassen. --> Da hat Siemens uns hin verkauft und schaut nur noch weg.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.04.2014 00:41
- ... indem ihr euch unterstützt (solidarisch). Warum trete ich nicht in die IG Metall? Ganz einfach weil ich keine selbstherrliche und selbstbedienende Funktionärsclique unterstütze. Wie heisst doch der Gewerkschaftsslogan 'Gleicher Lohn für alle! Alles gelogen, sieht man doch an unserem Beispiel. Und Mitglieder anderer Gewerkschaften haben ebenfalls keinen Bonus bekommen, das nenn ich dann gewerkschaftlich solidarisch. Erinnert mich doch alles an die SED, NSDAP und anderen menschenverachtenden Organisation, wo es nur den Funktionären gut geht. >> Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil, wer es dann auch noch kapiert hätte damals entsprechend handeln können. Welche Erfahrungen hast Du denn mit den obigen Organisatoren gesammelt? Was hast Du aktiv gegen diese getan? Wo glaubst Du denn, dass Du ohne die Gewerkschaft hingekommen wärst bzw. wo du wärst du in den vergangenen Jahren gewesen?? Die Firma hätte ja wie bisher den Bonus an alle zahlen können. Aber das wollten die wohl nicht........Würde klein nsn ihre Mitarbeiter als Menschen achten, dann wären viele nicht in dieser Situation............
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 23:50
- @21:06 - in Bruchsal gab es keine Namensliste - schau mal wer sich da wohin auch immer zurückklagen kann - wer sagt dir das der Standort Martinstraße nicht abgewickelt worden wäre. Die Schweinerei hat nsn und besonders Siemens 2007 mit diesem Merger und der Kleinfeldlüge von der Golden Share gemacht. Die IGM ist bei nsn doch bisher nur noch Sterbebegleiter - da hilft kein Arzt mehr.
- Re: Huawei and Siemens Convergence.... — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 22:56
- ... am besten gar nichts.
- Huawei and Siemens Convergence.... — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 22:22
- Interessant : Zusammenarbeit von Siemens und Huawei auf dem Gebiet von 'Railway'....Ui, was sagt den NSN dazu ? http://www.think-railways.com/huawei-siemens-convergence-creators-launch-joint-agreement-cooperate/
- Huawei and Siemens Convergence.... — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 19.04.2014 13:35
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 21:06
- @ Anonymous User am Sonntag 16:24 (Du Spassvogel!) Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich die IGM für die Arbeitnehmer einsetzt? Bei der Umstellung von Tarifgruppen nach ERA haben praktisch alle Tarifler drauf bezahlt. Dr Betrug ist schon allein da sichtbar, dass die höchste Tarifgruppe viel höher war, als die höchste ERA- Gruppe. Die Differenz wurde dann as freiwillige Zulage deklariert und langsam abgeschmolzen mit den Tariferhöhungen. Alles Lug und Betrug, letztlich wurden wir bereits damals ordentlich beschissen. Dass die IGM den Abbau bei NSN wortführend war und letztlich der Betriebsverat nur zum unterschreiben der Namenslisten gebraucht wurde, setzt dem Ganzen noch die Krone drauf. Dann noch der IGM- Bonus und die 10% mehr. Jetzt frage ich dich, wer hat sich für uns eingestzt? Ohne Namenslisten und IGM hätte sich jeder, aber auch wirklich jeder zurück klagen können. Früher war die IGM wohl für die Arbeitnehmer zuständig, heute haben die die Seiten gewechselt. Pfui Teufel kann ich nur sagen was gelaufen ist.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 16:24
- Warum trete ich nicht in die IG Metall? Ganz einfach weil ich keine selbstherrliche und selbstbedienende Funktionärsclique unterstütze. <br />Wie heisst doch der Gewerkschaftsslogan 'Gleicher Lohn für alle! Alles gelogen, sieht man doch an unserem Beispiel. Und Mitglieder anderer Gewerkschaften haben ebenfalls keinen Bonus bekommen, das nenn ich dann gewerkschaftlich solidarisch.<br />Das überrascht mich doch schon, dass einige von euch auf einmal auf gleichen Lohn für alle bestehen. Ich kann dir da nur beipflichten: Weg mit dem AT-Surferabstand. Weg mit den höheren ERA-Eingruppierung, es reicht doch der neu eingeführte Mindestlohen (- über den sich Friseure bestimmt freuen). Weg mit priviligierten 8-Stunden Verträgen. Weg mit den 2,5 Jahren TG (die Schleckerfrauen bekamen sie auch nicht) .... Habt ihr früher auch schon mal gleichen Lohn für alle gefordert? Wer an der Sonnenseite des Lebens steht, merkt leider oft erst zu spät, wie leicht er fallengelassen werden kann und wer sich für uns Arbeitnehmer wirklich einsetzt.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 16:01
- Anonymous User hat geschrieben: An die Nichtmetaller: Warum seid ihr denn damals nicht der IGM beigetreten? Spätestens als die ersten Gedanken und Gerüchte an einem Streik aufkamen hättet ihr doch die Gelegenheit gehabt, der IGM beizutreten wahrnehmen können (vorher ging es auch). Allein schon die Gefahr, im Falle eines Streiks verbunden mit einer Arbeitgeberseitigen Aussperrung aller hättet ihr zumindest für den Aussperrzeitraum 100% des Gehalts verloren. Nur Mitglieder der IGM bekommen Streikgeld. Also bei einem Eintritt 3 Monate vorher und vielleicht 2 weiteren laufenden Monaten, hättet ihr sozusagen einmalig 5% eures Einkommens als "Versicherung" aufgewendet. Diese Aufwendungen sind sogar von der Steuer absetzbar. Ich kann mich erinnern, das selbst absolute Gewerkschaftsgegner zur "Ehe auf Zeit" aufgerufen haben. Bitte werte Nichtmetaller, denkt doch auch einmal hierüber nach. An alle anderen zur Thematik Solidarität. Laßt euch nicht entzweien, es ist nicht für jeden leicht. Der eine hat eben etwas mehr, der andere eben etwas weniger Gehalt. Gönnt jedem das seine und helft euchgegenseitig indem ihr euch unterstützt (solidarisch). Warum trete ich nicht in die IG Metall? Ganz einfach weil ich keine selbstherrliche und selbstbedienende Funktionärsclique unterstütze. Wie heisst doch der Gewerkschaftsslogan 'Gleicher Lohn für alle! Alles gelogen, sieht man doch an unserem Beispiel. Und Mitglieder anderer Gewerkschaften haben ebenfalls keinen Bonus bekommen, das nenn ich dann gewerkschaftlich solidarisch. Erinnert mich doch alles an die SED, NSDAP und anderen menschenverachtenden Organisation, wo es nur den Funktionären gut geht.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 14:51
- An die Nichtmetaller: Warum seid ihr denn damals nicht der IGM beigetreten? Spätestens als die ersten Gedanken und Gerüchte an einem Streik aufkamen hättet ihr doch die Gelegenheit gehabt, der IGM beizutreten wahrnehmen können (vorher ging es auch). Allein schon die Gefahr, im Falle eines Streiks verbunden mit einer Arbeitgeberseitigen Aussperrung aller hättet ihr zumindest für den Aussperrzeitraum 100% des Gehalts verloren. Nur Mitglieder der IGM bekommen Streikgeld. Also bei einem Eintritt 3 Monate vorher und vielleicht 2 weiteren laufenden Monaten, hättet ihr sozusagen einmalig 5% eures Einkommens als "Versicherung" aufgewendet. Diese Aufwendungen sind sogar von der Steuer absetzbar. Ich kann mich erinnern, das selbst absolute Gewerkschaftsgegner zur "Ehe auf Zeit" aufgerufen haben. Bitte werte Nichtmetaller, denkt doch auch einmal hierüber nach. An alle anderen zur Thematik Solidarität. Laßt euch nicht entzweien, es ist nicht für jeden leicht. Der eine hat eben etwas mehr, der andere eben etwas weniger Gehalt. Gönnt jedem das seine und helft euchgegenseitig indem ihr euch unterstützt (solidarisch).
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 14:25
- Dann schau mal da drauf (Zitat):<br>Unwirksam sind allerdings tarifvertragliche Klauseln, die die Exklusivität dieses Anspruchs durch eine so genannte Spannensicherungsklausel oder Abstandsklausel absichern wollen.<br><br>Und d.h. abgesichert in unserem Fall durch die Stichtagsregelung! Keiner kann/konnte diese Exklusivität mehr ändern. Auch wenn er nach dem Stichtag der IGM beigetreten ist.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 12:44
- Anonymous User hat geschrieben: Unwirksamkeit einer "Spannensicherungsklausel" (BAG, Urteil v. 23.03.2011 - 4 AZR 366/09) Eine tarifvertragliche Klausel, wonach Arbeitnehmern, die Mitglied in der tarifschließenden Gewerkschaft sind, Sonderleistung zugesprochen werden (= einfache Differenzierungsklausel), ist grundsätzlich wirksam (Bestätigung von BAG, Urteil v. 18.03.2009 - 4 AZR 64/08). Unwirksam sind allerdings tarifvertragliche Klauseln, die die Exklusivität dieses Anspruchs durch eine so genannte Spannensicherungsklausel oder Abstandsklausel absichern wollen. Spannensicherungsklauseln bzw. Abstandsklauseln sehen vor, dass etwaige Kompensationsleistungen des Arbeitgebers an nicht oder anders organisierte Arbeitnehmer jeweils zwingend und unmittelbar einen entsprechenden - zusätzlichen - Zahlungsanspruch auch für Gewerkschaftsmitglieder begründen sollen, so dass der finanzielle Vorteil der Gewerkschaftsmitglieder nicht ausgleichbar ist. Nach dieser Entscheidung des BAG überschreitet eine derartige Klausel aber die Tarifmacht der Tarifvertragsparteien und ist unwirksam. Denn die Regelungsbefugnis der Tarifvertragsparteien kann nicht so weit gehen, dass in Arbeitsverhältnisse der nicht oder anders organisierten Arbeitnehmer eingegriffen wird. Und was heißt das im Klartext? War es durch die Verträge für NSN verboten, den 10% IGM-Mitgleidsbonus auch freiwillig an die Nicht-IGMler zu zahlen? Ich vermute, die Antwort ist NEIN. NSN hätte das machen dürfen, wollte es aber nicht. Somit bleibt weiterhin unklar, wieso die IGMler was zurückzahlen sollen und wie so der freiwillig von NSN unterschriebene Ergänzungstarifvertrag defacto gekippt werden sollte.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 12:37
- Unwirksamkeit einer "Spannensicherungsklausel" (BAG, Urteil v. 23.03.2011 - 4 AZR 366/09) Eine tarifvertragliche Klausel, wonach Arbeitnehmern, die Mitglied in der tarifschließenden Gewerkschaft sind, Sonderleistung zugesprochen werden (= einfache Differenzierungsklausel), ist grundsätzlich wirksam (Bestätigung von BAG, Urteil v. 18.03.2009 - 4 AZR 64/08). Unwirksam sind allerdings tarifvertragliche Klauseln, die die Exklusivität dieses Anspruchs durch eine so genannte Spannensicherungsklausel oder Abstandsklausel absichern wollen. Spannensicherungsklauseln bzw. Abstandsklauseln sehen vor, dass etwaige Kompensationsleistungen des Arbeitgebers an nicht oder anders organisierte Arbeitnehmer jeweils zwingend und unmittelbar einen entsprechenden - zusätzlichen - Zahlungsanspruch auch für Gewerkschaftsmitglieder begründen sollen, so dass der finanzielle Vorteil der Gewerkschaftsmitglieder nicht ausgleichbar ist. Nach dieser Entscheidung des BAG überschreitet eine derartige Klausel aber die Tarifmacht der Tarifvertragsparteien und ist unwirksam. Denn die Regelungsbefugnis der Tarifvertragsparteien kann nicht so weit gehen, dass in Arbeitsverhältnisse der nicht oder anders organisierten Arbeitnehmer eingegriffen wird.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 12:26
- Anonymous User hat geschrieben: Auch zum Studium und dann versteht man die aufkommende Nervosität bei NSN und IGM: Rabiate tarifliche Differenzierungsklauseln in Form von Spannensicherungsklauseln sind unzulässig: Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23.03.2011, 4 AZR 366/09 Fazit: Qualifizierte Differenzierungsklauseln (Spannensicherungsklauseln) sind generell unwirksam, weil ein Gebot der Schlechterstellung von Außenseitern im Vergleich zu Gewerkschaftsmitgliedern nicht von der Tarifautonomie gedeckt ist. Und 10% sind eine saubere Spanne. Also mal zur Klarstellung: Wenn im März/April 2012 jeder als Nicht-Organisierter quasi einzeln mit NSN hätte verhandeln wollen, wäre das Ergebnis vermutlich noch viel ungerechter und schlechter gewesen. Deshalb ist es wichtig, sich zu organisieren, z.B. auch in der IGM. Ich frage mich, was die Nicht-IGM-Mitglieder denken, was ohne BR und ohne IGM im März/April 2012 herausgekommen wäre. Wer denkt, dass dann noch alle bei NSN-MchM arbeiten dürften, ist einfach ein realitätsferner Träumer. Auch in der Vergangenheit hatten die Nicht-IGM-Mitglieder nie ein Problem, die Verhandlungsergebnisse der IGM z.B. bei Tarifverhandlungen (Lohnsteigerungen) einfach quasi als Trittbrettfahrer mitzunehmen. Natürlich war die Lohnerhöhung bei den Nicht-IGMlern da immer ein Geschenk der Firma, die damit vermeiden wollte, dass plötzlich alle in der IGM Mitglied werden. Nun hat die IGM im April 2012 wieder, analog zu sonstigen Tarifverhandlungen, ein (Zusatz-)Ergebnis für ihre Mitglieder (den Ergänzungs-Tarifvertrag) herausgehandelt. Aber diesmal sagt die Firma plötzlich, dass sie den Inhalt des Ergänzungs-Tarifvertrages NICHT auch auf die Nicht-IGM-Mitglieder anwenden wird (weil dem NSN die beEler mittlerweile völlig egal geworden sind). Und nun wollen deshalb die Nicht-NSN-Mitglieder plötzlich erreichen, dass die IGM-Mitglieder den Bonus, den NSN freiwillig im Rahmen des Ergänzungstarifvertrages zugesagt hat, wieder zurückzahlen müssen. Und ein deutsches Gericht scheint dieser abstrusen Argumentation auch noch folgen zu wollen. Ja gehts noch??? Was ist das für ein absurder Sch...staat, wo jedes freiwillige und vertraglich fixierte Verhandlungsergebnis im nachhinein von irgendwelchen durchgeknallten Richtern mit hahnebüchenen Argumenten für ungültig erklärt werden kann???? Gegen solche Richterwillkür war ja die DDR geradezu ein Rechtsstaat. Das wird mich in meinen zukünftigen Wahlentscheidungen weiter bestärken: SPD, CDU, CSU, FDP, Grüne sind unwählbar, weil sie als [vergangene] Regierungsparteien dieses absurde Rechtssystem zu verantworten haben, entweder als Verursacher oder durch Tolerierung. Ich kenne ja - zum Glück - nicht die absurden Argumente, mit denen der feine Herr Albrecht solche Prozesse führt (sonst bekäme ich sicherlich ein Schütteltrauma wegen Kopfschüttelns). Das einzigste was ich nachvollziehen könnte, wäre die Einklagung eines Gewohnheitsrechtes gegenüber NSN, dass nämlich bisher alle Verhandlungsergebnisse der IGM freiwillig von der Firma auch auf die Nicht-IGM-Mitglieder angewendet wurden und das für den Ergänzungstarifvertrag wegen des Gewohnheitsrechtes gefälligst auch zu geschehen hat. Die Ungleichbehandlung bzw. Diskriminierung ist ja schließlich durch NSN entstanden, indem die diesmal plötzlich die Verhandlungsergebnisse für IGM-Mitglieder nicht auf den Rest der Belegschaft angewendet haben. Das hätten NSN nämlich auch diesmal wieder tun können. Wieso sollen dafür jetzt plötzlich die IGM-mitglieder, die auch z.T. seit Jahren dort 1% ihres Bruttolohns als Beitrag entrichtet haben, bluten?? Dann sollten die Nicht-IGM-Mitglieder auchmal eine ordentliche Spende an die IGMler machen, von deren Beiträgen und Mitgliedschaft sie vor 2012 jahrzehntelang profitiert haben.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 11:51
- @11:23 - die Spanne mag saumäßig sein, aber es ist keine Spannensicherungsklause - das wäre, wenn nsn immer 10.000€ an IGMler mehr zahlen müsste - aber niemand hat nsn untersagt auch an Nichtmitglieder +10. und 80% BMG zu zahlen - nur die wollten sparen.
- Re: Antwortet nicht auf NSN-Mail!!! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.04.2014 11:23
- Auch zum Studium und dann versteht man die aufkommende Nervosität bei NSN und IGM:<br>Rabiate tarifliche Differenzierungsklauseln in Form von Spannensicherungsklauseln sind unzulässig: Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23.03.2011, 4 AZR 366/09 <br><br> Fazit: Qualifizierte Differenzierungsklauseln (Spannensicherungsklauseln) sind generell unwirksam, weil ein Gebot der Schlechterstellung von Außenseitern im Vergleich zu Gewerkschaftsmitgliedern nicht von der Tarifautonomie gedeckt ist. <br>Und 10% sind eine saubere Spanne.