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02.07.2011 11:12
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 13:01
- "Für die AT´s: Ein Tarifergebnis über dem Orientierungswert ist möglich, wenn der Druck auf der Straße stimmt." Also ich glaube, hier geht es im Wesentlichen auch nur darum Pfründe zu sichern.
- Re: Quotengeiler BeE-Coach droht mit BeE Rauswurf — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 11:15
- Heidi, endlich sind wir mal einer Meinung. Die beE muß einfach BESSER werden, um auch alte erfahrene Hasen wie Dich dafür begeistern zu können. Die Qualität der letzten beEs war nicht nur Arbeitsamtsniveu, sogar weit darunter. Die Agentur für Arbeit arbeit viel professioneller als die Siemens PA. Nicht ohne Grund muß Siemens Fachleute von der AA anheuern, um dem Anspruch der beE weitgehend gerecht zu werden. Was fehlt, ist professionelles und teures Outplacement. Bei der AA bekommt jeder, der schon drei Monate Kunde ist, einen Vermittlungsgutschein für private Profis. Dgl. sollte auch in der beE möglich sein, in einer höheren Liga. Bei 5 oder 10 Tausend Euro Prämie wird von Outplacement Profis auch der letzten Siemens Elefant vermittelt.
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 11:09
- DC Tipp an NSN Kollegen in McH/H: Bewirbt Euch doch auf freie Stellen von NSN, z.B. in der Martinsstraße. Damit kommt Ihr einer Abwicklung zuvor. Wer mit den Bewerben Schwierigkeiten hat, sollte einen Eintritt in die beE in Erwägung ziehen. Dort werden müde Siemens-Elefanten (z.B. überbezahlte ATs auf Sachbearbeiterjobs usw.) wieder für die Realität des Arbeitsmarktes fit gemacht. Freenet sucht zum Beispiel erfahrene Kommunikationsspezialisten für seine Call-Center, um Kunden bei Internetanschlüssen usw. zu beraten, ab 9 Euro die Stunde sind erfahrene ex Siemens Spezialisten herzlichst willkommen.
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 10:46
- Previously Anonymous wrote: Gibt es keine legalen Druckpunkte mehr, wenn der BR Mch-M der Zuversetzung schon zugestimmt hat? Doch! Um nur einen zu nennen: Eine solche Massenversetzung, die obendrein den Weg freimacht 500 Kollegen an der Sozialauswahl vorbei plattzumachen, ist eine Betriebsänderung, und solange der abgebende (MchH-) Betriebsrat dazu noch einen Interessenausgleich verhandelt, darf diese Betriebsänderung noch nicht umgesetzt werden! BT Wunderbar, BT Jetzt hast Du eine rechtliche Möglichkeit gefunden, die 500 KollegInnen, mitabzuwickeln!. So denkt ein Betriebsrat. Mehr ist ein Interessensaugleich auch nicht. Sind nicht viel mehr die Fragen zu stellen: Was können wir alle tun, welche Aktionen können wir machen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben?! Die Antworten wird man im Gesetzbuch nicht finden!
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 08:32
- Gibt es keine legalen Druckpunkte mehr, wenn der BR Mch-M der Zuversetzung schon zugestimmt hat? Doch! Um nur einen zu nennen: Eine solche Massenversetzung, die obendrein den Weg freimacht 500 Kollegen an der Sozialauswahl vorbei plattzumachen, ist eine Betriebsänderung, und solange der abgebende (MchH-) Betriebsrat dazu noch einen Interessenausgleich verhandelt, darf diese Betriebsänderung noch nicht umgesetzt werden! BT
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.11.2008 08:29
- Lieber "Anonymous" (oder DC?), wenn Du die ganze Aufregung nicht verstehst liegt das möglicherweise daran dass Du nicht genau genug hingesehen hast! Mal ganz abgesehen davon dass bei NSN dzt. keine beE läuft: Wenn es nur darum ginge, von MchH nach MchM umzuziehen, wären wir ja alle happy! Prima! Das ist in der Tat nicht das Problem. Vielmehr soll uns genau diese Option genommen werden, es geht dem Arbeitgeber auch nicht wirklich um die Schließung der Hofmannstraße, sondern darum gezielt 500 Kollegen ohne Sozialauswahl oder Freiwilligenaktion sondern per Fingerpointing auszuwählen und loszuwerden. Deshalb sollen von den 1200 heutigen Hofmannsträßlern die 700, die man behalten will, von den 500, die man loswerden will, separiert werden, damit sie nicht mit erschlagen werden, wenn man nachher über den 500 den Sargdeckel runterfallen lässt. Eine Chance, nach MchM umzuziehen (wie kürzlich noch ihre Perlacher Kollegen) sollen diese nicht bekommen. Dies, und nur dies, ist der Grund für die "ganze Aufregung"! BT
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 15.11.2008 18:56
- Tarifabschluß auch in Bayern übernommen. Für November, Dezember und Januar gibt es eine Einmalzahlung von insgesamt 510 Euro. Eine weitere Einmalzahlung von 122 Euro sieht der Tarifvertrag zum 1. September 2009 vor. Die Einmalzahlungen wirken nicht für ÜT´s. <br> Ab Feburar 2009 werden die Einkommen in zwei Stufen um insgesamt 4,2 Prozent erhöht. In der ersten Stufe um 2,1 Prozent, in der zweiten Stufe ab Mai 2009 um nochmal 2,1 Prozent. Da die Erhöhungen Tabellenwirksam sind, profitieren die ÜT´s von diesen zwei Stufen. Aber Vorsicht die zweite Stufe kann bis Dezember 2009 verschoben werden. Allerdings muss neben der Geschäftsführung auch der Betriebsrat zustimmen. <br> In Baden-Württemberg sieht die abgeschlossene Regelung für Januar bis April 2010 vier Einmalzahlungen von jeweils 0,4 Prozent vor, für die Finanzierung der dort vereinbarten Altersteilzeit Dieser Tarifvertrag für Altersteilzeit wurde jetzt auch in Bayern unterschreiben. <br> Diese Tariferhöhung und die Altersteilzeit ist ein Ergebnis der durchgeführten Warnstreiks. Was hätte alles erreicht werden können, wenn alle auf die Straße gegangen wären?
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.11.2008 13:10
- Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Hauptsache NSN hält Arbeitsplätze in Deutschland, ob diese nun in McH/H oder McH/M angeboten werden, ist doch egal. Betriebswirtschaftlich macht das Zusammenlegen Sinn: Weniger Reisezeiten, bessere Nutzung der Resourcen etc. Wer nicht nach McH/M umziehen will, kann sich ja freiwillig für die beE melden. Hauptzentrale ist in der Garmischer Straße, also nicht allzu weit von der Hoffmannstraße.
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 14.11.2008 00:00
- Previously Anonymous wrote: Hallo, ich haette Hofmannstr schon vor 6 Jahren zugemacht. So wie die da gearbeitet haben zu einem Mondlohn ... mfg Gustav Gans Wenn ich das lese kommt mir (Entschuldigung) das Kotzen. Typen wie der "Gustav Gans" halten sich für das Größte, sind aber im Grunde nur überhebliche Popanze. Na ja, kenne genug von dieser Sorte. Die meisten haben ihr Fett immer noch abgekriegt und wenn es Jahre dauert, bis auch sie vom System ausgespuckt werden und dann das heulende Elend kriegen.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.11.2008 19:04
- Siemens hat die Zahlen für das letzten Quartal dieses Geschäftsjahres veröffentlicht. SEN soll die Verursache für tiefrote Zahlen sein. Wie wenn die Kosten von 2,6 Milliarden für die Compliance keine Kosten sind. Auch die Rückstellung von einer Milliarde für die Korruptionsvorgänge, um die Strafen an die SEC zu zahlen, spielt keine Rolle. Ein Verkauf der wiedereinmal Kosten verursacht hat? Wobei Siemens für das ganze Geschäftsjahr insgesamt einen Nettogewinn von rund 5,9 Milliarden ausweist. Hauptsächlich durch den Verkauf von Siemens VDO für 11 Milliarden. <br> <br> "Die Erlöse hätten um 7,2% auf 21.651 Mio. EUR zugenommen, gestützt von den Bereichen Energy (vor allem Renewables sowie Oil & Gas) und Healthcare (hier: Diagnostics). Die Kostenseite sei jedoch erheblich gedrückt gewesen von Verlusten aus dem Verkauf der Siemens Enterprise Communications (1,16 Mrd. EUR), Abfindungen für Mitarbeiter (1,08 Mrd. EUR), Rückstellungen für rechtliche Themen (1 Mrd. EUR) sowie sonstige Restrukturierungen (325 Mio. EUR)." <br> http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-DAX%20100-1835631.html
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 13.11.2008 15:38
- Hallo, ich haette Hofmannstr schon vor 6 Jahren zugemacht. So wie die da gearbeitet haben zu einem Mondlohn ... mfg Gustav Gans
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 11.11.2008 23:48
- Nachtrag: Mit "Verstehen" meine ich, daß eine Situation entstehen muß, in der der Arbeitgeber, lieber Zugeständnisse macht, als auf seinen Schließungs- und Entlassungsvorstellungen beharrt. Das hat viel mit Kampfbereitschaft, Zusammenschluß und Öffentlichkeitsarbeit zu tun. Vor allem aber immer wieder mit der Herausforderung der Logik der Kolleginnen und Kollegen, die sowieso die ganze Arbeit machen. Gruß Friederike
- Re: Quotengeiler BeE-Coach droht mit BeE Rauswurf — erstellt von Heidi — zuletzt verändert: 11.11.2008 22:51
- Previously Anonymous wrote: die Deutschen haben auch den Begriff erfunden ARBEIT MACH F ... schon einmal vorüben. Gruss DC. Muss das sein? Geht es nicht ausnahmsweise ohne diese Geschmacklosigkeiten? Das ist nicht lustig, wirklich. Es ist OK, hier mal wieder Werbung für Headcount Reduction zu machen (darauf haben deine treuen Fans ja schon gewartet), aber bitte lass diese Anspielungen. Wir sind doch hier nicht beim IFO-Institut oder in einer billigen Talkshow! Klar muss man sich aktiv bewerben, aber so bringt das nichts. Dadurch werden nur die Personalabteilungen mit Bewerbungen überschüttet, mit denen sie überhaupt nichts anfangen können. Wer eine bestimmte Mindestanzahl von Bewerbungen pro Monat vorweisen muss, der bewirbt sich eben auch auf Stellen, für die er absolut nicht geeignet ist. Da entsteht nur Frust auf allen Seiten, aber garantiert kein Nutzen. Solche Regelungen sind nicht produktiv. Gezielte Bewerbungen wären besser, auch wenn dann natürlich die Anzahl geringer ist und auch nicht jeden Monat gleich.
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 11.11.2008 22:20
- Doch - natürlich gibt es Druckpunkte: Was nützen 8 %, wenn der ganze Arbeitsplatzlatz verschwinden soll? Also muß mans kombinieren: 8 % und Erhalt der Arbeitsplätze! Der Druck muß auf beide Forderungen ausgedehnt werden. Wobei die Perspektive selbstverständlich Vorrang hat. Das wird jeder "Arbeitgeber" "verstehen". Gruß Friederike
- Re: NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 11.11.2008 21:32
- Der Betriebsrat Martinstraße sollte die Zuversetzung von Kollegen aus Mch H verweigern, bis eine Betriebsvereinbarung unter Dach und Fach ist, die aussagt, dass "Plattmachen" von Mch H nicht einfach so läuft ... fürchte viel mehr legale Druckpunkte gibt es nicht.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 11.11.2008 19:27
- Die Welt Online meldet unter dem Titel "Die verstoßenen Töchter" eine interessante Zusammenstellung über dem Umgang mit Ausgliederungen. <br> http://www.welt.de/wams_print/article2695193/Die-verstossenen-Toechter.html <br> <br> "Zumindest beim Verkauf des ehemaligen Telekommunikationsgeschäfts gab es auch hausgemachte Probleme. Die vielen Com-Töchter gerieten schnell in Schwierigkeiten, nachdem die Mutter sie verstoßen hatte. "Der Ausstieg aus Com war schlecht organisiert", bemängelt Aufsichtsrat Hawreliuk rückblickend. Manches hätte man "angeboten wie Sauerbier"."<br> Neugebauer wird im Artikel wie folgt zittiert: "Bei der Trennung von seiner Netzwerksparte SEN ist der Konzern sorgfältiger vorgegangen."<br> <br> Hoffen wir, dass dies auch anhält und nicht so schnell umschlägt wie es heute bei NSN mitgeteilt worden ist.<br> http://www.welt.de/wirtschaft/article2707691/Nokia-Siemens-streicht-500-Jobs-in-Deutschland.html
- NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 11.11.2008 17:23
- Jetzt geht es uns nicht nur bei SEN, sondern auch NSN an den Kragen; aus der NCI-Homepage: Was geschah am 11.11.? Während die Kollegen noch ahnungslos für 8% mehr Kohle demonstrierten, ging in ihrem Postfach schon eine Email ein, dass sie in ein paar Monaten alle ihre Jobs los sein sollen! Ein super Timing. A propos: Am 11.11.2002 kamen auch die „blauen Briefe“ bei Siemens Com! Tatsächlich hat das NSN-Management nun die Katze endlich aus dem Sack gelassen, von der die NSN-Führung schon seit längerem wusste, das ging plötzlich Schlag auf Schlag: Montags eine Sitzung des Aufsichtsrats, Dienstag der Wirtschaftsausschuss, dann im Minutentakt die Information der Betriebsräte und dann der Belegschaft und schließlich noch die Presse, und zuguterletzt AllHandsMeetings... Von einem anständigen Timing der Informationsweitergabe kann da keine Rede sein. Wichtiger aber sind die Inhalte, die leider unsere schlimmsten Befürchtungen sogar übertrafen (auch wenn wir in diesem Fall gerne mal unrecht behalten hätten). Tatsächlich hatten wir "nur" mit 35% Personalabbau gerechnet, in Wahrheit sollen nun sage und schreibe 100% der Hofmannsträßler ihren Job verlieren! Aber im Detail: Begründet wird dieser neuerliche Personalabbau damit, dass NSN von 9000 abzubauenden Stellen erst 6000 abgebaut habe. Mag sein, das Dumme ist nur: Ausgerechnet in Deutschland haben wir unsere Zielvorgaben (2300 Stellen) längst erfüllt! Trotzdem sollen wir jetzt die Nicht-Erfüllung anderer Länder ausbaden, "Schlussphase der Personalanpassungen im Rahmen der Restrukturierung nach dem Zusammenschluss" von Nokia und Siemens Com wird das nun vornehm genannt. (in Wahrheit ist natürlich niemals "Schluss") Deshalb sei die "Einstellung der Aktivitäten am Standort Hofmannstraße" notwendig. Das betrifft 500 Mitarbeiter, die so bis 10/2009 ihren Job verlieren sollen. 10/2009? Sooo ein Zufall aber auch, gerade der Zeitpunkt, wenn die Nicht-Kündigungs-Zusage ausläuft! Auch wenn die genauen Konditionen der Trennung (beE, Aufhebungsverträge, ...) erst noch zu klären sind: Das deutet alles darauf hin, dass dann alle, die nicht freiwillig gehen, betriebsbedingt gekündigt werden und dann mal wieder vor Gericht ihr Glück mit einer Kündigungsschutzklage versuchen müssen. Schließlich haben sie einen Arbeitsvertrag mit NSN, nicht mit der Hofmannstraße. Und was heißt hier 500 Mitarbeiter: Die Hofmannstraße hat doch noch 1200? Ja, aber da soll nun vorher eine Vorselektierung, ein Cherry-Picking erfolgen: 400 weiter benötigte Kollegen sollen noch dieses Jahr nach Mch-M umziehen, und die ebenfalls noch benötigte IT (Tölzerstraße) soll als eigener Betrieb abgespalten werden, und was übrigbleibt in Mch-H (CC, IPT/BBA, Support- und Zentralfunktionen, ...) wird dann eben mal schnell plattgemacht. Betriebsschließung, die Jobs sind weg. Die Produkte, die hier bisher betreut wurden, werden dann angeblich nicht mehr gebraucht. Durch so ein Vorgehen wären ab 10/2009 Kündigungen ohne Sozialauswahl möglich, es ist daher wichtig, dass der Betriebsrat alle Rechtsmittel einlegt um die Vorbereitungen dazu zu unterbinden: Hier geht es ganz offensichtlich um die Umgehung der gesetzlich für betriebsbedingte Kündigungen vorgeschriebenen Sozialauswahl! Hier sollen 500 gezielt unter derzeit noch 1200 Hofmannstraßen-Mitarbeitern ausgesuchte Kollegen ohne Sozialauswahl abgebaut werden. Was Sie auch wissen sollten: Im Zusammenhang mit dem Umzug von 400 Kollegen nach Mch-M, das ist ja eine Betriebsänderung, war gerade ein Interessenausgleich in Verhandlung, demzufolge „alle verbleibenden Mitarbeiter in Mch H im Falle einer zukünftigen Betriebsschließung bzw. Stilllegung des Betriebs Mch H betriebsorganisatorisch in den Betrieb Mch M eingegliedert werden“; es versteht sich von selbst, dass wir trotz dieser neuen Informationen (oder sogar jetzt erst recht) auf dieser Forderung bestehen werden, wir werden die Zusage der Leitung uns „stets fair und respektvoll zu behandeln“ sehr konkret einfordern! Nötigenfalls auch vor Gericht, sowohl kollektiv als auch jeder einzeln. Auch heftige Umzüge stehen den Kollegen ins Haus: BBA-Kollegen sollen nach Greifswald, MchM-Kollegen bei Radio Access sollen nach Ulm umziehen. Und die Fertigung in Durach wird per „management buyout“ ausgegliedert, betrifft ebenfalls rund 500 Leute. Ein Schelm wer sich nun Böses mit dem „Hiring Freeze“ denkt: Dieser verhindert nicht nur externe Einstellungen, sondern erschwert zumindest genauso auch interne Versetzungen erheblich, mittlerweile gibt’s kaum mehr freie Jobs in Deutschland. Die Wirkung ist, dass dadurch NSN-interne Fluchtwege für Kollegen, deren bisherige Aufgabe entfällt, verstopft werden. Warum aber gibt es bei uns kaum mehr freie Stellen, und warum wurde überhaupt weltweit die Zahl 9000 nicht erreicht? Die Antwort heißt „Offshoring“, Verlagerung von Arbeit in Niedriglohnländer wie China, Indien, Polen. Es fällt auf, dass (bei allem „hiring freeze“) in diesen Ländern der NSN-interne Stellenmarkt gut gefüllt ist, während der für Deutschland gegen Null tangiert. In Bangalore z.B. wird gerade ein neues Entwicklungszentrum aufgebaut! Prima, jetzt wissen wir auch warum es in Deutschland immer weniger Stellen gibt, und warum die Hofmannstraße geschlossen werden soll. Es ist eine never ending story: Ein weltweites Abbauziel wird vorgegeben, mit dieser Begründung wird in Hochlohnländern abgebaut, weil aber gleichzeitig in Niedriglohnländern aufgebaut wird, wird das Abbauziel in Summe nicht erreicht, deshalb muss weiter abgebaut werden, und das natürlich wieder in den Hochlohnländern - letzten Endes ist das kein weltweiter Stellenabbau, sondern primär eine fortgesetzte Stellenverlagerung in Niedriglohnländer. Das genau ist es, wofür die Kollegen in Mch-H alle ihre Jobs verlieren sollen! Wir nehmen die NSN-Leitung beim Wort, wir wollen fair behandelt werden!
- NSN-Betrieb München-Hofmannstraße wird plattgemacht! — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 15.12.2014 23:55
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 10.11.2008 23:53
- Previously Anonymous wrote: Eine Empfehlung: Den Termin mit entsprechendem Vorlauf in den Kalender eintragen, damit in dieser Zeit keine Besprechung oder sowas per Outlook eingetragen werden kann. Es sollen Busse bereitgestellt werden. Selbst die Fahrt mit der U3 zum Odeonplatz ist kein Problem. Fahrzeit nur 15 Minuten. Für die AT´s: Ein Tarifergebnis über dem Orientierungswert ist möglich, wenn der Druck auf der Straße stimmt. Zur Erinnerung: Morgen 11.11. um 12:00 auf dem Wittelsbacher Platz. Es sind alle von SAG, NSN, SEN und Gigaset über alle Münchener Standorte aufgerufen zu kommen.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Beginn mit The Gores Group — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 10.11.2008 13:55
- Leute, jedes Tarifprozent rauf bedeutet analogen STELLENABBAU. Wer jetzt vorlaut am Odeonsplatz streikt, muß damit rechnen, bald in der beE Abteilung oder richtig auf der Straße zu landen. DC TIPP: Für Gehaltsreduzierung streiken, damit wieder neue Leute eingestellt werden.