306 KollegInnen nahmen Sozialplan an
Am 19.11.2009 informierte die Geschäftsführung von Siemens SIS SDE über das Ergebnis des Sozialplans in Österreich, welcher von 5.8. bis 31.10.2009 gültig war. Insgesamt hätten 306 MitarbeiterInnen den Sozialplan angenommen, davon seien bei 7 MitarbeiterInnen die Papiere noch im Unterschriftenlauf.
Die 299 bereits unterschriebenen Auflösungen verteilen sich auf die verschiedenen Angebote des Sozialplans angeblich wie folgt:
Altersteilzeit / Gleitender Pensionsübergang |
22 |
Versetzungen und Konzernübertritte |
48 |
1 |
|
Einvernehmliche Lösungen |
203 |
Alternativangebot („Rentenmodell“) |
20 |
Sonstige Austritte (Pension, etc) |
5 |
119 MitarbeiterInnen hätten sich im Rahmen des Sozialplans für die Teilnahme an der Arbeitsstiftung des WAFFs entschieden.
Aus Betriebsratskreisen hörten wir, dass Vorgesetzte mit rund 150 der 306 ausgeschiedenen KollegInnen vorher Trennungsgespräche geführt hätten, in denen die Annahme des Sozialplans mehr oder weniger nachdrücklich "empfohlen" wurde.
Inzwischen teilte der Betriebsrat SIS&CT auch mit, dass am heutigen Freitag, dem 27.11.2009, die Verhandlungsteams des Betriebsrates und der Firmenleitung zusammentreffen, um über die Forderung der Firma nach weiteren Restrukturierungsmaßnahmen in der SIS SDE zu beraten.
Auf einer MitarbeiterInnen-Veranstaltung am 29.06.2009 hatte die SIS SDE Leitung bereits den Abbau von insgesamt 632 Beschäftigten in Österreich angekündigt.
Nach unseren Berechnungen schrumpfte die österreichische SIS SDE Belegschaft durch die Sozialplan-Austritte auf zur Zeit nur noch rund 1.300 Beschäftigte.
Hier ein paar interessante Artikel zu dem Thema im Kurier, im Spiegel und in der SZ.
http://kurier.at/geldundwirtschaft/1951278.php
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/70/493417/text/
http://www.spiegel.de/[…]/0,1518,664851,00.html
http://www.spiegel.de/[…]/0,1518,659981,00.html
http://www.manager-magazin.de/[…]/0,2828,658677,00.html
http://www.manager-magazin.de/[…]/0,2828,658074,00.html
Es ist nur die Frage ob, die Bemühungen eines Ataollah Samadi den Personalabbau zu verhindern,
wirklich so selbstlos sind, wie er das immer wieder behauptet. Es arbeiten doch auffällig viele
Iraner im Telekom Bereich am Standort Autokaderstraße und Siemensstraße.
Dazu kommen noch die Verschlüsselungs-Chips SLE66 und SLE88, die eben dort entworfen wurden und u.a.
nach Israel und in die USA exportiert werden.
Als ich dort noch arbeitete, wurde ich selbst nie das Gefühl los, dass das eine große Tarnfirma
ist und er sogenannte Sozialplan bei "einvernehmlichen" Trennungen etwas mit Schweigegeldern
zu tun hat.
Ich habe die wichtigsten Teile der Artikel vom Kurier und vom Spiegel hierher kopiert, für den Fall
das sie eines Tages von dort gelöscht werden.
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Kurier 01.11.2009 12:07
"Polli geht von Siemens wegen Iran-Kontakt
Der österreichische Sicherheitschef des Konzerns scheidet wegen
möglicher Geheimdienst-Kontakte. ..."
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Der Spiegel: 07.11.2009
"Nähe zu Iran
Ex-Siemens-Sicherheitschef soll als Agent gearbeitet haben
..."