Solidarität bei Opel
Hallo Freunde,
wir können uns ein Beispiel an den Aktionen der Opel - KollegInnen im Bochum nehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen, haben die Leute dort Rückrad und einen "Arsch" in der Hose. Sie kämpfen um die Arbeitsplätze – gemeinsam und geschlossen. Auch wenn es scheint das David gegen Goliath antritt, so haben die Leute ihren Stolz. Sind nicht bereit für Fehler des Managements zu bluten. Es sind durch die angedrohten Maßnahmen alle betroffen, obwohl „nur“ jede dritte Arbeitsplatz abgebaut werden soll. Ich hoffe, diese Solidarität bleibt erhalten, wenn die Maßnahmen deutlicher und die Betroffenen feststehen. Kennen wir doch. Ich kann meinen Arbeitsplatz behalten, die anderen werden entlassen. Bis es den eigenen Arbeitsplatz trifft und keiner mehr da ist zum Unterstützen und Kämpfen?
Es zeigt auch, dass sich einzelne Standorte unterschiedlich verhalten. Die einen Kämpfen und die anderen halten die Füße still. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich erinnere nur an die Verhaltesunterschiede zwischen LKW und Bus oder zwischen München und Salzgitter.
Ich hoffe, das die Opel-KollegInnen nicht in den Verhandlungen durch die Gewerkschaft und Betriebsrat verheizt werden. Die GM / Opel-Verantwortlichen haben bereits mit der fristlosen Kündigung von „Rädelsführern“ gedroht, um die KollegInnen einzuschüchtern.
Euer
Harry Klein
Da frage ich mich, wofür brauche ich eine Gewerkschaft, die nicht zu mir hält wenn es wirklich brennt.