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MAN Roland, Offenbach + Mainhausen

by dave posted on 10.10.2005 12:23 last modified 12.01.2006 12:43 —

Schluss mit Erpressung - Die MAN-Geschäftsleitung droht Belegschaften in Offenbach und Mainhausen mit längeren Arbeitszeiten und weniger Geld – ohne die Arbeitsplätze abzusichern.

In der Zeitschrift metall 10/2004 wird auf der Seite 7 über die hessischen KollegInnen und das Ansinnen der MAN-Geschäftleitung berichtet. Die Ausbeutung der abhängig Beschäftigten geht weiter. Wir im Busbau waren nur der Anfang. Nur der dortige Betriebsrat wehrt sich - hoffentlich ist es kein symbolisches "Scheingefecht"? Sozusagen "Öffentlichkeitsarbeit" und man hat sich bereits geeinigt?

Der Bericht als Auszug: "Nach den Vorstellungen der Geschäftsleitung sollen die hessischen MAN-Beschäftigten bis zum Jahresende 40 Wochenstunden arbeiten – ohne einen Cent mehr Geld; im Jahr darauf dann 38,5 Wochenstunden – bezahlt würden weiter 35. Urlaubs- und Weihnachsgeld soll es ab 2005 nur noch bei höherem Gewinn geben. Im Gegenzug will MAN bis Ende 2005 niemanden entlassen. Kein Wunder, dass die Beschäftigten wütend sind. Betriebsratsvorsitzender Günter Schuster: »Dieses Paket müssen wir zurückweisen.« Die IG Metall fordert MAN Roland zur »Umkehr« auf. Werner Dreibus, IG Metall-Bevollmächtigter in Offenbach: »Es muss Schluss sein mit Erpressungen. Der Verzicht der Belegschaft würde nur helfen, die Löhne in der gesamten Metall und Elekroindustrie zu senken. «Bereits im Juli hatten sich Betriebsräte aller Druckmaschinenhersteller gemeinsam gegen die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche und Lohnsenkungen gewandt. Armin Schild, Leiter der IG Metall-Tarifabteilung, hat signalisiert: »Wir organisieren die Solidarität derjenigen, die gegeneinander ausgespielt werden und prüfen gemeinsame Aktionen.«"

(4) Kommentare

Anonymer Benutzer 08.10.2004 18:45
hat der verfasser noch nicht mitbekommen das es im lkw bau salzgitter bereits einen neun- stunden arbeitstag gibt, aber nur sieben stunden bezahlt werden??
das soll alles zur beschäftigungssicherung sein ,so die gemeinsame begründung von betriebsrat und geschäftsführung!
Fazit: gemeinsam in die zukunft ,indem erkämptes abgebaut wird!
im busbau soll es in zukunft auch möglich sein, das es bis zu 9 (10) stunden am tag ,gearbeitet werden kann , bezahlt werden soll aber nur sieben stunden pro tag,wenn sich die gsl durchsetzen sollte.
noch wehrt sich der br mit worten ,so auf der letzten betriebsversammlung!

hoffentlich folgen den großen worten einiger brmitglieder , auch wirklich große taten.
Anonymer Benutzer 09.10.2004 18:55
unter dem deckmantel der flexibilisierung und zur angeblichen sicherung der bestehenden arbeitsplätze wird bei sehr vielen unternehmen mit dem
" einfachen mittel der verlagerung von arbeitsplätzen "
der betriebsrat und die igm unter starken druck gesetzt.

wenn die igm und der br ,bei bestehender sehr guter auftragslage und zugleich einer zu erwartenden gewinnverdoppelung , nicht mehr willens sind auch für die interessen der beschäftigten massiv zu kämpfen , kommt so etwas heraus wie wir es täglich in diesem lande erleben.

entweder die interessenvertretter von uns ,leisten in zukunft mehr widerstand oder wir können uns gleich kampflos ergeben, gegenüber den frontalangriffen
der gebündelten unternehmermacht!
Anonymer Benutzer 19.04.2005 16:37
Geisenheimer Werk wird geschlossen - den Arbeitern dort wird Arbeit in Offenbach angeboten! Doch für was???
Für mich klingt es, als wäre Offenbach genauso dem Untergang geweiht!
Ich habe absolut kein Verständnis, wie man so mit Menschen umgehen kann!!! Armes Deutschland!
Anonymer Benutzer 19.04.2005 20:31
Schon, das unser alter Beitrag zu einem Kommentar geführt hat. Oder ist es ein Hilferuf?

Ich kann nur den Kollegen und Kolleginnen raten sich zusammenzuschließen. Wir haben es in Salzgitter getan und haben Erfolg damit gehabt. Ihr könnt es auch. Münchner Entscheidungen müssen nicht ohne Gegenwehr hingenommen werden.