13. Dezember 2006 Info BR-Mitglied Bernhard Lages

Kolleginnen und Kollegen! Im Nachgang zur stattgefundenen Betriebsversammlung gibt es noch einiges zu sagen

• Die zeitliche Lage ist wegen des Schichtwechsels immer noch schlecht.
• Die Tagesordnung ist auch immer noch schlecht, da es Aussprachen nach jedem Tagesordnungspunkt geben sollte und nicht geballt am Ende der Versammlung.

Nun hat der BR-Vorsitzende Pawel den Rat erteilt: „Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt." Und damit meinte er mich, weil ich die Betriebsratsmitglieder angesprochen habe, die nicht freigestellt sind und somit in ihre Abteilung gehören, aber bei den Zusatzschichten nicht arbeitenderweise auftauchten.

Wider besseren Wissens sagte Pawel, dass ich das einzige BR-Mitglied wäre, das samstags nicht anwesend war.

Nun ist ihm aber bekannt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen seit 1998 (also vor meinem Eintritt in den Betriebsrat) eine Befreiung von der Wochenendarbeit habe, dass ich 30% schwerbehindert bin, die Gleichstellung durch das Arbeitsamt besitze und so etwas fdllt bekanntlich nicht vom Himmel.

Wo sind die von Euch akzeptablen Gründe für das Nichtmitarbeiten dieser BR-Mitglieder vor Ort?

Außerdem bin ich freigestelltes Betriebsratsmitglied, also keiner Produktionskostenstelle zugeordnet und habe auch der verpflichtenden Mehrarbeit nicht zugestimmt.

Meiner Auffassung nach sollte der alte Gewerkschaftsslogan „Samstags gehört Papa uns" auch weiterhin Gültigkeit besitzen.

Es sei denn, auf freiwilliger Basis werden kurzfristige, nicht durch den Arbeitgeber zu verantwortende, Notsituationen abgewendet.

Wo ist eigentlich der Betriebsrat, der die Einhaltung der Betriebsvereinbarung „Arbeitszeit/Arbeitszeitkonten" (Schlichterspruch) hinsichtlich der Gewährung von IFT bei Plusstunden auf dem Arbeitszeitkonto einfordert?

Seine weiteren Ausführungen nach meiner Rede, bezüglich der „Sonderzahlungen" bei V W-Betriebsraten, halte ich für sehr bedenklich.