Kurzbericht von der Betriebsversamlung
Gestern war die erste Betriebsversammlung in diesem Jahr.Hier eine kurze Zusammenfassung .
Hier eine kurze Zusammenfassung der gestrigen Betriebsversammlung im MAN Nutzfahrzeuge Werk Salzgitter Geschäftseinheit –Schwere Reihe—
Auf der am 27.03.2007 stattgefundenen Betriebsversammlung wurden u.a. folgende Themen angesprochen:
- Wirtschaftliche Situation und Ausblick
- Geplante Standortvereinbarung Salzgitter
- Geplante Fusion MAN-VW-Scania
- Neues LKW- Werk in Polen
- Tarifrunde 2007
- Rente mit 67 Jahren
- Bericht eines Vorstandsmitgliedes
- Vorstellung des neues Werksleiters
- Verschiedenes
Zu1.Das Geschäft brummte in den vergangen Jahren –jeweils ein Rekordjahr— und wird auch in diesem Jahr wieder gesteigert. Mit einem neuen Rekord wird gerechnet. Aber mit dem Nachsatz, wir müssen noch besser werden! Was immer dieses auch bedeuten soll.
Zu 2.Die Gespräche ziehen sich schon seit gut zwei Jahren hin, mit dem Resultat das die Taktik des Vorstandes voll aufging: Teile spalte herrsche! Es strebt nun jedes Werk für sich eine sogenannte Standortvereinbarung an. Es bleibt zu hoffen, das es nicht ein Wettbewerb der Unterwürfigkeit wird und die Belegschaften der einzelnen Standorte die Verlierer sein werden.
Zu 3.Es wurde die geplante Fusion angesprochen und festgestellt das sich VW nicht eingekauft hat „um hier Kaffee zu trinken“! Anmerk: Wer die Spielregeln dieses herrschenden globalen Kapitalismus kennt, der weiß auch das Fusionen in der Regel fast immer zu Lasten der abhängig Beschäftigten gehen.
Zu 4.Neues LKW in Polen:Es wurde leider nicht ausführlich genug auf die möglichen Auswirkungen auf bestehende Arbeitsplätze in Deutschland eingegangen. Es müssen zusätzliche Investitionen nach Salzgitter damit hier Arbeitsplätze gesichert werden. Anmerk:Wer glaubt denn noch die verherrlichenden Versprechungen aus München, auf die langfristige Sicherung der b e s t e h e n d e n Arbeitsplätze in Deutschland, wo doch schon in Indien,Polen und China ,LKW Produktionsstätten hochgezogen werden oder sollen. Frage:Soll das alles ohne mögliche negative Auswirkungen auf die deutschen Standorte bleiben?
Zu 5: Die Forderung von 6.5 % wurde gegründet und auch das Gegenangebot mit der zusätzlichen Einmalzahlung der Arbeitgeber wurde angesprochen. Anmerk:Aus Sicht der Belegschaften die schon jahrelang Reallohnverluste hinnehmen mussten und bei diesen derzeitigen Gewinnexplosionen , ist diese Forderung erheblich zu niedrig angesetzt.
Zu 6. Hier wurde festgestellt das kaum ein Mitarbeiter noch mit über 60 Jahren im Betrieb arbeitet und das ganze Vorhaben nur dazu dient die Höhe der Rente zu drücken. Anmerk:Dieses alles mit Unterstützung der sogenannten Arbeiterpartei SPD, die doch sehr wohl sehr enge Verbindungen zu den Gewerkschaften unterhält. Besten Dank an die "Arbeiterpartei" SPD!
Zu 7.Bericht eines Vorstandmitgliedes aus München: Kurzes Fazit: Schönen Dank liebe Mitarbeiter das Ihr so gut seid, aber wir müssen noch besser werden um im „internationalen Wettbewerb“weiterhin oben mitzumischen.
Zu 8.Der neue Mann an der Spitze stellt sich kurz vor und verteilte viel Lob an die Belegschaft. Er kommt aus dem Personalbereich von München. Anmerkung: Der Mann soll seine Chance bekommen! Nach einiger Zeit wird sich zeigen, welche Interessen (Kapital oder- Belegschaftsinteressen?!) für ihn im Vordergrund stehen. Der Vorstand gibt ihm auch nur einen Toleranzbereich indem er sich zu bewegen hat. Die Zeit wird es zeigen!
Zu 9.Es wurden diverse Mängel angesprochen.
PS: Das vor der Versammlung ,von den Alternativen Metallern, verteilte Infoblatt wurde sehr positiv von weiten Teilen der Belegschaft angenommen.Es war ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung an die Belegschaft in Sachen :Abwerber und Umfaller bei den Betriebsräten .