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Aktueller ungekürzter Leserbrief zum Thema:NEOMAN Bus Salzgitter

by jaegermeister posted on 24.07.2007 00:03 last modified 24.07.2007 00:04 —

Soeben eingetroffen aus dem Werk Salzgitter: Diese Stellungnahme von einem Betriebsratglied wurde heute im Werk Salzgitter verteilt.

Das Betriebsratsmitglied Dieter Stutz nimmt am 23.07. 2007 Stellung zur derzeitigen Berichterstattung in den öffentlichen Medien!

Liebe Kolleginnen und Kollegen anbei die ungekürzte Fassung meines Leserbriefes an die Salzgitter-Zeitung vom 20.07. 2007

Betreff:Leserbrief zur Berichterstattung vom 20.07.2007zum Thema:“ Nächste Woche geht es an das Eingemachte“ bezüglich der Situation am Neoman Standort Salzgitter

Das die deutschen Löhne nicht mit den polnischen Niedriglöhnen konkurrieren können braucht hier ja nicht erörtert werden. Die Gründe dafür sind ja vielseitig.

2003/04 wurden schon einmal im Bus Werk SZ, aus Profitgründen, dramatisch Arbeitsplätze gestrichen und ins Ausland verlagert. Eine damalige Begründung war u. a. der Busstandort solle dauerhaft, durch die Bildung eines Kompetenzzentrums in Salzgitter für die Zukunft gesichert werden.

Wie soll denn nun die Belegschaft, aufgrund der vergangenen Aussagen zur Standortsicherheit des Busbaues, die heutigen Aussagen dieser sogenannten Betriebspartner, eigentlich einschätzen, bewerten und sofort wieder uneingeschränkt Vertrauen fassen?

Das es im Busbau SZ nicht erst in der kommenden Woche an das “Eingemachte“ geht, müsste dem Betriebsbetreuer und hochbezahlten Spitzenfunktionär der IGM H.Ludewig schon länger bekannt sein.

Wenn er sich die vergangenen Stellenabbauzahlen und die damit verbundenen Produktionsverlagerungen genau ansehen würde, dann müsste er feststellen das es schon seit Längerem an die Substanz der Busfertigung in Salzgitter gegangen ist.

Das so viele Arbeitsplätze wie nur möglich, im BUS-Salzgitter gerettet werden müssen, ist schon seit 1999 ein Dauerthema, aber gleichzeitig wurde die Beschäftigungshöhe immer weiter abgebaut, immer nach der bekannten „Salamitaktik“!!

Böse Zungen würden sogar von einem „Sterben auf Raten“ sprechen!

Es bleibt zu hoffen das es sich bei den derzeitigen Standortbekenntnissen nicht nur bloß, um sogenannte Lippenbekenntnisse handelt, sondern das es sich um eine langfristige dauerhafte Arbeitsplatzsicherheit handelt.

Eine abschließende Frage an die Verantwortlichen in dem Vorstand:

Wäre es nicht am Besten für alle Beteiligten am MAN Standort Salzgitter, wenn die verbliebene Restfertigung im Busbau, umgehend wieder geschäftlich und unternehmerisch (rechtlich)an dem LKW-Bereich angegliedert werden würde?

Mit der Bitte um Veröffentlichung und mit freundlichen Grüßen

Dieter Stutz

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