Was kommt auf uns zu? Zur Bilanzkonferenz (16.2.10)
Es kommt schlimmer als erwartet. Der Produktionsstandort Muttenz wird längerfristig geschlossen! Aber es ist möglich diesen Entscheid umzukehren! Hier in Kürze das Wichtigste zur Bilanzkonferenz.
Kottmanns Kahlschlag kommt noch schlimmer als erwartet. 400 Stellen werden in der Schweiz gestrichen. 570 weltweit. Wir dürfen uns keine Illusionen machen, das bedeutet die komplette Verlagerung der Produktion von Farbstoffen und Chemikalien für die Textilindustrie von Muttenz nach Asien und damit die Schliessung des Standortes Muttenz.
Die Bilanzzahlen und die Strategie von Kottmann könnt ihr hier nachlesen. Kurz das wichtigste:
"Clariant wird die Produktion von Textile Dyes und Textile Chemicals von Muttenz in der Schweiz an Standorte in Asien verlagern. Ausserdem wird die Produktion von Paper Chemical nach Prat in Spanien verlegt.
Die Optimierung der Produktion von Textilchemikalien in Resende, Brasilien, wird zu einer teilweisen Anlagenschliessung führen.
Dem Verwaltungsrat von Clariant (India) Ltd wird ein Angebot für die Zustimmung zur Schliessung des Standorts Balkum in Thane, Indien, unterbreitet.
Von diesen Massnahmen werden rund 500 Stellen betroffen sein. Ungefähr 400 davon befinden sich in Muttenz, Schweiz.
Die Schliessungen und Verlagerungen werden zwischen 2011 und 2013 abgeschlossen." (s. 4/5)
Der Bericht ist umissverständlich: Muttenz soll nach Kottmann geschlossen werden.
Für die Abbaupläne rechnet Clariant mit 200 bis 300 Mio CHF Kosten.
Es ist wichtig, zu sehen, dass dieser Abbau ein bewusster Entscheid der Geschäftsleitung ist und kein Naturgesetz:
Der Abbau dient einzig einer erhöhten Rendite. Also dem Interesse der Aktionäre. Kottmann könnte sich auch entscheiden, die Rendite auf durchschnittlichem oder unterdurchschnittlichem Niveau zu behalten."Clariant bestätigt ihr Ziel, bis zum Jahresende 2010 einen nachhaltig überdurchschnittlichen Ertrag aus dem investierten Kapital (ROIC) zu erzielen." (s. 5)
Der Verkauf von Business Units ist ebenfalls eine Option. In diesem Jahr soll ihre "Profitabilität" geprüft werden.
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