Sie sind hier: Startseite Blogs Am Anfang war der Schrei Chumbawamba - fast unplugged

Chumbawamba - fast unplugged

by dave posted on 12.11.2005 20:19 last modified 30.07.2006 08:13 —

Am Mittwoch, 9. November 2005, spielte die legendäre Band, Chumbwamba in Erlangen

Es passiert doch nicht so oft, daß man seine Lieblingsband zu sehen bekommt. Daher war die Freude groß, als ich mitbekam, daß Chumbwamba in Erlangen spielen sollte.

Wer ist Chumbwamba? Chumbawamba ist eine politische Band. Wer es genau wissen will, sind die Leute Anarchisten.

Und ich bin großer Fan ihrer Musik.

Anlaß für diese Tour ist ihr neues Album A Singsong & a Scrap. Wie es halt immer bei Chumbwamba ist, sind die Lieder musikalisch sehr verschieden im Vergleich zu ihrem letzten Album.

Die Band spielte viele Lieder von ihrem neuen Album und auch alte "Klassiker", wie z.B. Enough is Enough, abgeändert, um auf Präsident Bush abzuzielen, und Homophobia.

Im Gegensatz zum letzten Konzert in Nürnberg. War Chumbawamba zu Fünft und hat nur "akustisch" gespielt.

Viele der Lieder, die sie sangen, waren Anti-Kriegslieder. Wie Jude von der Band am Abend sagte, man kann sie nicht oft genug spielen.

Eines meines persönlichen Favorits des Abends war das neue Lied Fade Away (I Don't want to), das um das Altern geht.

Ein anderes gutes Lied, You Can (Mass Trespass, 1932) ging um die Entstehung des Wegerechts, das durch bewußten Hausfriedbruch enstanden ist.

Gedanktafel

An einem Vormittag im April 1932 machten mehrere hunderte Wanderer sich auf den Weg von Hayfield und bummelten trotzig über privates Land. Sie bestiegen den Kinder-Hügel, assen ihre Brotschnitten und wurden dann von Wildhütern angegriffen. Nach einem kurzen Kampf konnten die Wanderer ihren Spaziergang fortsetzen.

Später im Dorf wurden mehrere Wanderer von der Polizei festgenommen und verschwanden für 18 Monate hinter Gitter.

Es nutzte aber die Landbesitzer nicht. Der Damm war gebrochen. Die Menschen setzten ihre Spaziergänge über privates Land fort und die Regierung wurde gezwungen, das Wegerecht anzuerkennen.

You Can (Mass Trespass, 1932)

For all those feet in ancient times
For stepping out of line
Dragging time and tide

Against the keepers of the past
The flags of class and caste
Limp upon the mast

All your week you were someone's slave
Today you're a free man
If they tell you you can't
Then you can
You can, you can, you can

Walking high upon the hills
Rough-shod against well-heeled
A butterfly breaks upon the wheel

A compass and a cap
A sing-song and a scrap
A dotted line across the map

Chorus

Every five-barred gate my home
A place to call my own
Stone to boundary stone

For every footprint on the land
The banners and the banned
Who swayed the best-laid plans

Chorus

(0) Kommentare