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Der Ausverkauf der Verantwortung

erstellt von valter zuletzt verändert: 13.10.2009 18:01
Unter den einstigen Vorzeigemanagern und Kapitalgebern hat ein Kampf begonnen, seit die unkontrolliert fließenden Boni Millionen in die Kritik geraten sind. Aus den wahren Gesichtern spricht nur noch hemmungslose Gier.

Immer mehr Manager müssen sich für rücksichtsloses Handeln rechfertigen. Nach der Bestechungsaffäre bei Siemens werden zahlreiche Spitzenmanager zur Verantwortung gezogen. Nachfolger lernen daraus nichts, sie vernichten weiter die Existenzgrundlage der Belegschaften. Der einstige CEO Mr. Siemens kann sich nicht durch Nichtwissen vor seiner Verantwortung gegenüber dem Konzern schützen. Auch erwischt es den Postchef Zumwinkel bei Steuerhinterziehung wie den Bahnchef bei Datenskandalen . Vor Bestrafung kann man sich noch wie der Deutsche Bank Chef freikaufen.

Inzwischen hat der Kadi den Arcandor - Karstadt-Quelle - Schlächter Middelhoff am Wickel. Veruntreuung ist ein Thema und Kunkursverschleppung ein anders bei dem Nachfolger, der sich nach wenigen Monaten noch 15 Millionen Abfindung gehmigte. Das hilft der einstigen Quelle Chefin wenig, die auf einen gierigen Manager statt auf die Belegschaft setze und dadurch ihre Milliarden einbüßte.

Viele Wirtschaftsdelikte, vor allem Bestechungen durch Manager werden vertuscht und nicht aufgedeckt, wie der Spiegel herausfand.

Manche Gerichte als 3. Säule der Demokratie beginnen zu erkennen, dass Menschenrechte auf Kosten des zügellosen Turbokapitalismus nicht weiter auch nicht von wenigen ausgenutzt werden dürfen. Diese Erkenntnis ist auch bei italienischen Verfassungsrichtern angekommen, die einen überheblichen Präsidenten zügeln wollen.

Das ist ein Schritt weiter als deutsche Arbeitsgerichte, die immer noch Bagatelldelikte wie bei der Kassiererin Emmely mit Existenzverlust und Hartz IV bestrafen. Das bleibt solange, wie dieselben RichterInnen noch Arbeitgeber schulen , wie sie unbequeme Beschäftigte loswerden.

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