Der Dienstwagen der Kanzlerin

Der Mißbrauch von Steuergeldern ist schon gang und gäbe. Der Steuerzahlerbund kommt schon gar nicht mehr nach, Verschwendungen zu registrieren und monieren.

Nach anderen Verfehlungen in Ministern und unzulässiger Wahlwerbung der CDU wird nun die Geburtstagsfeier des Deutsche Bank Chefs im Kanzleramt bekannt, an der die armen Freunde des freigekauften Ackermanns auf Steuerzahlerkosten eingeladen waren. Nein, Bestechung kann das nicht gewesen sein? Es ist fast so traurig wie bei Quelle. Da konnte der Bängster nach den Freikaufmillionen ohne Hartz 4 keine eigene Feier bezahlen.

Was man von einfachen Staatsdienern verlangt, Unbescholtenheit und eine reine Weste, bewiesen durch ein Führungszeugnis, ist in Spitzenpositionen nicht mehr nötig. Dort können die größten Verbrecher unbehelligt sitzen.

Das Erschreckende ist allerdings die sichtbare Verquickung von Banken, Industrie und Union. Wenn man lange genug sucht, findet man bei fast jedem Verschwendung, keine Bagatellen. Es macht wieder mal die Widersprüche auch in der Justiz deutlich, in der Beträge von 1,30 Euro reichen, um auf Verdacht zu kündigen.

Im Vergleich mit den Verdachtskündigungen wegen Cent-Beträgen waren das richtige Veruntreuung der Steuergelder, um alle erwischten Politiker fristlos rauszuwerfen. Sie können sich von dem Münchener Juristen Rieble vertreten lassen, um gegen bewiesene Verdachtskündigungen zu klagen.

Wenn diese Einladungen und Bewirtungen auch noch üblich gewesen sein sollen, dann ist es an der Zeit einmal offenzulegen, wer wann und wie oft im Kanzleramt noch von Steuergeldern abgefüttert wurde.

Sind solche Politiker überhaupt noch wählbar?