Sie sind hier: Startseite Benutzer valter's Home Politik sozial Prämie ohne Steuererklärung schafft Kapazitäten der Finanzämter

Prämie ohne Steuererklärung schafft Kapazitäten der Finanzämter

erstellt von valter zuletzt verändert: 17.04.2009 10:08
Mit einer Pauschale von 300 Euro sollen Steuerzahler geringer Einkommen belohnt werden, wenn sie die lästige Erklärung nicht abgeben und die Finanzbehörden dadurch entlasten, damit die wirklichen Steuertrickser genauer untersucht werden.

Die Prämie von 300 Euro ist nicht nur ein Wahlversprechen der SPD, um verprellte linke Wähler zurückzugewinnen und die Lasten der Gemeinschaft wieder gerechter zu verteilen, sz vom 16.4.09. Es zwar ist auch ein Bonus, aber nicht vergleichbar mit den Millionen, die Bänker sich als Haltepraemie gönnen.

Die Steuerprämie für Nichtstun ist vor allem ein Mittel, die Schere zwischen arm und reich wieder ein wenig zu schließen. Ist es da ein Wunder, daß Reiche sofort gegen diese Pläne vehement protestieren, wenn ihnen ein Stück von ihrem dicken Kuchen genommen werden soll.

Diese Prämie sieht auch sehr nach einer Vereinfachung nach der Bierdeckelmethode der Union aus. Sie ist aber nur selektiv einfacher und hilft wirklichen Steuerzahlern nicht. Sie beschweren sich jetzt, dass für sie alles beim alten bleibt und sie weiter ihren Anteil für die Gesellschaft zahlen müssen, ist das wirklich so schlimm?

Der wohl größte Effekt dürfte aber die Befreiung der Finanzämter von den vielen kleinen Fällen sein, bei denen doch nichts zu holen ist. Jetzt könnten sie sich um die kümmern, die sich mit der Steuererklärung davor drücken, ihren Anteil am Gemeinwohl, also auch die Rettungsschirme mit zu tragen. Schade, dass die vielen negativen Kommentare übersehen.

(0) Kommentare