Sie sind hier: Startseite Benutzer valter's Home Politik sozial Rettungspakete - Milliarden Spenden nur an Reiche

Rettungspakete - Milliarden Spenden nur an Reiche

erstellt von valter zuletzt verändert: 04.12.2008 21:16
Weihnachten ist die Zeit der Spenden, diesmal Rettungspakete genannt, die momentan nur an Reiche fließen, an Spiel-Banken, an nörgelnde Autokonzerne an die bettelnde Industrie nach dem Globalisierungsgewinn.

Die Staatsspenden in Milliarden gehen in diesem Jahr an an Reiche. Oder sind die Banken nicht reich? Haben sie nicht Geld ohne Ende? Wäre der Bankenreichtum nicht so gross, könnte man damit gar nicht hemmungslos spielen.

Beim Spielen haben sich manche vertan und Milliarden in den Sand gesetzt, neben Privatleuten auch die Landesbanken, die ein wenig Steuermilliarden geopfert haben. So etwas muss doch entschuldigt werden, oder?

Spenden soll der Staat auch an die Autokonzerne, natürlich nur wegen der Arbeitsplätze, nicht wegen der Managergehälter in den Chefetagen. Diese reich bestückten Einkommen haben sie wohl auch bei den Spielbanken verloren. Deshalb können sie ihre Millionen jetzt leider nicht für den eigenen Konzern einsetzen. Verkaufen wollen sie auch nichts , oder ? Da will doch tatsächlich so ein Konzernchef für 1 $ arbeiten, wenn der Konzern Milliarden vom US-Staat gespendet bekommt. Davon kann man dann wieder einen ordentlichen Bonus abzweigen.

Erst haben alle unter Ausnutzung der Globalisierung reichlich Gewinne gemacht, wobei es egal war, wieviel Arbeitsplätze verloren gingen. Die Gewinne haben sie in die Banken getragen und - verspielt. Deshalb sollen die Weihnachtsspenden des Jahres 2008 an die Reichen gehen.

Sogar der Milliardär Adolf Merckle aus Blaubäuren, der sich an den VW Aktion verzockt hatte, träumte von einem ganz privaten Rettungspäckchen von einer Milliarde Euro vom Land Baden-Württemberg, um sich Ratiopharm zu halten, RP-online vom 4.12.08.

Ist das jetzt der Bankrott des Kapitalismus, in dem der Staat und der Steuerzahler alles regeln, vor allem aber für die Schulden aufkommen soll? Davon können auch Staaten wie Island Bankrott gehen. Wir dürfen uns also aussuchen, wie weit das mit den Spenden gehen soll.

Weihnachtlich ist das schon längst nicht mehr und die wirklich Armen werden dabei - wie üblich - total vergessen und übersehen.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 04.12.2008 18:55
"Weihnachtlich ist das schon längst nicht mehr und die wirklich Armen werden dabei - wie üblich - total vergessen und übersehen."

Siehste und das ist der Unterschied zwischen "moralischer Kritik" und einer die wirkliche Gründe nennt:

bei dir liegts an Verfehlungen: "Vergessen", "Übersehen", - nicht am System!!

bei mir liegts am System: Kapitalismus ohne Armut ist wie Sonnenschein ohne Sonne. Der Reichtum wird an rentablen kapitalistischen Arbeitsplätzen hergestellt. Und wie "reich" die die Arbeitsplatzbesitzer machen kannst du hier wie sonstwo in der Welt besichtigen..