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Beteiligung an unkontrollierten Branchenfond's

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Die Koalition hat sich eine Mitarbeiter Beteiligung durch Branchenfond's ausgedacht, um die Risiken zu verteilen. Wenn es einer Branche wie der Telekommunikation oder den Banken schlecht geht, sind dann auch die Beteiligungen futsch?

Die neue, etwas sicherere Art der Mitarbeiterbeteiligung als in einem Deutschlandfond sollen sogenannte Branchenfond's sein, die vom Arbeitsminister propagiert werden, reuters vom 22.4.08. Über eine wirksame Kontrolle der Fonds fehlen leider bisher Angaben.

Man braucht sich derzeit nur die Banken ansehen, um zu wissen, dass solche Fonds nur sicher sind, wenn sie auch wirksam kontrolliert werden. Ein wirksames Kontrollmodell böte vielleicht die US-Börsenaufsicht SEC, die sich nicht so leicht etwas von Managern vormachen läßt. Sogar ein Konzern wie Siemens zittert wegen seiner immer noch nicht voll aufgedeckten und schon gar nicht mit Sanktionen belegten Bestechungen. Aber sogar die SEC scheint machtlos gegen einen verantwortlichen Firmenschef zu sein, wenn er nur beharrlich behauptet, von "Bestechungs-Milliarden nichts gewußt":../../firmennachrichten/tele/news20080418-001 haben zu wollen.

Aber auch bei einer Beteiligung an einem Fond beispielsweise der Telekommunikationsbranche kann man sich leicht ausrechnen, wie die Einlagen der Mitarbeiter ebenso verloren gehen, wie früher Beteiligungen an den honorigen Konzernen, die heute fast nichts Wert sind.

Es sieht also so aus, als ob die Koalition mit der Mitarbeiter-Beteiligung ohne vernünftige Kontrollen einen schon totkranken Gaul zu reiten versucht?

Aber selbst bei Vorhandensein von Kontrollen ist die Mitarbeiter-Beteiligung eine fragwürdige Sache zur Bindung von abhängig Beschäftigten an Unternehmen, die angesichts ihrer Bilanzen und sonstiger Auslagerungshoffnungen keine Rücksichten gegenüber eigenen Beschäftigten kennen. In dieser Plattform berichten viele Projekte über den Totalverlust an Ethik und Verantwortung.

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