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Heute Merz, gestern Pierer, ...

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Die Union wechselt laufend die Köpfe aus, mit der sie der Wirtschaft dienen will. Nach Kirchof und Pierer ist heute mal wieder Merz hoch im Kurs.

Am 13.9.05 wurde noch in der sueddeutschen diskutiert, ob der frühere Favorit Merz ins Spiel gebracht wurde, um von dem gar zu radikalen Flat-Tax Kandidaten Kirchof abzulenken. Inzwischen will Merz wieder mitmachen und dazu wird eine Tandemspitze konstruiert, während es wieder ruhig um den ehemaligen Siemens Bos geworden ist, der erst noch aufräumen muß, was er in seiner Amtszeit angerichtet hat.

Momentan ist Pierer mehrfach in die Kritik geraten, nicht allein, weil er die Datenschnüffelei bei den Telefonaten mit dem Betriebsrat von ICN zumindest geduldet, wenn nicht verlangt, hat. Der auch bei BorseOnline erschienene Artikel über den langen Schatten Pierers beschreibt ausfühlicher Probleme, die der Nachfolger hat, weil ihm die Belegschaft nicht glauben kann, daß keine weiteren Entlassungen drohen.

Mal sehen, mit wem die Wirtschaft morgen und schließlich nach dem Wahltag reformiert werden soll. Das leere Gerede von der angeblichen Hauptsache, was Arbeit schaffe, wird sich dann in Luft auflösen. Es gäbe aber vieles zu tun, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv zu machen, beispielsweise:

  • die Funktionsfähigkeit der "Aufsichtsräte":../firmennachrichten/folder.2005-05-23.1055139666/news_item.2005-09-13.4736194373 wiederherstellen,
  • gesetzwidrig handelnde Manager für ihre Fehler haften zu lassen und dauerhaft eliminieren,
  • Wirtschaftsziele nach wirklich ethischen Maßstäben neu ausrichten und dazu
  • mehr Transparenz in alle Wirtschaftsvorgänge, nicht nur in die Top-Gehälter zu bringen.
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(9) Kommentare

valter 15.08.2008 11:08
An dieser Stelle befand sich wie an anderen Artikeln eine anonyme Kritik, die sich gegen den Kapitalismus generell richtete. Diese Kritik wurde gelöscht und dem Kritiker wird empfohlen darüber nachzudenken, wovon wir ausgehen müssen. Leider sind wir nicht in der Lage, auf der "grünen Wiese" neu anzufangen, sondern müssen die vorhandenen Strukturen erkennen. Reformen dienen dazu, das System erträglicher zu machen.

Der Kritiker lenkt mit seinen Einwendungen geschickt vom Hauptthema der Beiträge ab, daß es konservative Strömungen gibt, die das Land wie er in ihrem Sinne umkrempeln und einen Kapitalismus mit wechselnden Gesichtern einzuführen gedenken. Leser werden in diesem Artikel vor allem über das Verwirrspiel der wechselnden Personen informiert.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Diese Kritik wurde gelöscht und dem Kritiker wird empfohlen darüber nachzudenken, wovon wir ausgehen müssen. Leider sind wir nicht in der Lage, auf der "grünen Wiese" neu anzufangen, sondern müssen die vorhandenen Strukturen erkennen. Reformen dienen dazu, das System erträglicher zu machen."

Es ist also ein Dogma, daß am Kapitalismus kein Weg vorbeiführt und dementsprechend hier nur Meinungen akzeptiert werden, die das nicht in Frage stellen?

Ja das ist ja schlimmer als die katholische Kirche!

Mal gespannt, ob das Konsens hier ist.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Es ist nicht unbedingt mein Rezept. Man kann allerdings darüber diskutieren, weil valter eine konkrete Möglichkeit aufzeigt.

Und wo und was ist Dein Rezept?

Wenn ich den Schreibstil richtig erkannt habe, geisterst Du hier in den Foren rum und predigst - anders ist es nicht auszudrücken - für den "Sozialismus". Dabei sagst Du nie was er ist, wie er aussehen sollte, wie wir dahin kommen sollten und am wichtigsten was 1989 geschah?

Vielleicht kannst Du erklären, warum all diese Ländern, die sich sozialistisch nannten, nicht mehr existieren? Und wer hat sie wohl gestürzt? Und wenn Du dabei bist, warum es beim nächsten Mal besser laufen sollte und wie Du es hinkriegen möchtest? Oder war alles im "Sozialismus" in Ordnung?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Man kann allerdings darüber diskutieren, weil valter eine konkrete Möglichkeit aufzeigt."

Man kann allerdings nur diskutieren, wenn keine Zensur stattfindet.

Zu Deinen Fragen/Feststellungen

1.
Mir geht es darum, aus meiner Sicht falsche Auffassungen und falsche Kritiken über/an der Wirklichkeit klar zu stellen. Warum? Weil das die einzige Chance ist, daß Leute die richtigen Maßnahmen für ihr Interesse ergreifen. Wenn sie nämlich den falschen Begriff von der Sache haben, die sie schädigt, werden alle Maßnahmen, die sie ergreifen oder aus falschen Gründen lassen, sie nicht weiter bringen.

Ob meine Sicht falsch oder richtig ist, das stelle ich doch zur Diskussion. Wenn ich aus meiner Sicht falsche Diagnosen kritisiere, dann schreib ich doch hin warum ich das so und so sehe. Wer es anders sieht, kann doch gern sein Gegenargument bringen. Wie soll denn eine Diskussion anders laufen?

Beispiel: valter schreibt:
"Es gäbe aber vieles zu tun, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder atraktiv zu machen"

Ja was heißt denn das: "attraktiv machen" ? Er wünscht sich, daß mehr Kapital hier Geschäftsgelegenheiten findet, die für es rentabel sind! Er findet nichts kritikables daran, daß Arbeitnehmer dafür einer weltweiten Konkurrenz ums Billigsein und Willigsein unterworfen werden. Will er, daß wir attraktiver sind als China, Polen....

Ja was bedeutet das dann - für Arbeitnehmer?

Damit er das so nicht schreiben muß, fallen ihm ein "beispielsweise:

* die Funktionsfähigkeit der Aufsichtsräte wiederherstellen,
* gesetzwidrig handelnde Manager für ihre Fehler haften zu lassen und dauerhaft eliminieren,
* Wirtschaftsziele nach wirklich ethischen Maßstäben neu ausrichten und dazu
* mehr Transparenz in alle Wirtschaftsvorgänge, nicht nur in die Top-Gehälter zu bringen."

Will er damit Investoren beeindrucken? Du siehst doch, daß das weder in der einen noch in der anderen Richtung Sinn macht, was der schreibt.

2.
"Dabei sagst Du nie was er ist, wie er aussehen sollte, wie wir dahin kommen sollten und am wichtigsten was 1989 geschah?"

Antwortteil 1 siehe unter 1.

Wenn Leute den Begriff der Sache erfasst haben, die sie schädigt- und zwar notwendigerweise schädigt- dann können sie sich überlegen, ob sie sich das bieten lassen oder nicht. Da ist doch ein von xy erdachtes "Modell" unsinnig. Die Leute sollen dann machen was s i e erkannt haben.

Wenn Leute den falschen Begriff von der Sache haben, die sie schädigt, sie also den Willen haben, unter d i e s e n Bedingungen zu leben, ist ein "Modell" genauso unsinnig. Es geht nicht um Werbung wie für einen Warenhauskatalog, aus dem sich die Leute ein für sie bessres "Modell" bestellen, das a n d e r e liefern. Wenn sie sie sich nicht s e l b s t drum kümmern wollen, müssen sie mit den Bedingungen vorlieb nehmen, die ihnen die Rentabilitätsrechnungen des Kapitals aufzwingen.

Also ist das a und o die richtige Kritk des Kapitalismus. Und die geht nur mit richtigen Argumenten. Davor haben jedenfalls manche Angst. Und finden Zensur als passende Antwort okay.

3.
Zu einem von mir in Deiner Fragestellung vermuteten Fehler: Du meinst, weil in der Geschichte mal was gescheitert ist, sei das ein Beweis, das irgendwas nicht ginge.

Das ist verkehrt:
1. Ist ein Beispiel kein Beweis
2. Müsstest Du beweisen, daß das, was nicht ging, dem Begriff der Sache entsprochen hat, die Du meinst und keine Fehler hatte
3. daß es die auschließliche Möglichkeit der Realisierung war und ist
4. Aus dieser Beweisführung letzlich den theoretischen Fehler darlegen

Man kann sich aber auch fragen, welches vernünftige Argument dagegen sprechen sollte, daß die Leute sich vornehmen zu reflektieren, was sie brauchen und wollen unter dem Faktum, daß Arbeit Abzug an Freizeit ist, und dann eine arbeitsteilige Herstellung und Verteilung dieser Dinge organisieren.

















Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Wenn ich nun diese Diskussion verfolge, wundere ich mich über den letzten Beitrag. Der hat nun gar keine Substanz.
Wer zwischen richtig und falsch nicht unterscheiden will, warum führt der eine Diskussion?
Wer anderen vorwirft, die für die Richtigkeit ihrer Auffassung argumentieren, sie würden sich als Götter aufführen, blamiert sich nur noch. Da fragt man sich wirklich, ob sie diese Blamage nicht besser mit weiterer Zensur vermieden hätten.

Was auch noch auffällt: Auf den von dem offensichtlich Zensierten vorgetragenen umfangreichen Beitrag als Antwort auf den anderen anonymus, wird inhaltlich gar nicht eingegangen. Ja Leute, euer Diskussionsstil ist ein Armutszeugnis. Es dürfte für euch Könner doch kein Problem sein, diesen "arbeitgeberfreundlichen" Poster argumentativ auseinanderzunehmen. Oder wollt ihr ihm recht geben, weil ihr es nicht könnt, außer mit ignorieren oder Zensur?

Dann hätte der nämlich Recht mit seinem Vorwurf, daß das hier zugeht wie in der katholischen Kirche. Kann mir kaum vorstellen, daß das Netzwerk nur aus Katholiken besteht?

Du schreibst: "Warum sollten Arbeitnehmer die Handlanger der Arbeitgeber hier auf der Plattform dulden?"

Da hab ich den Eindruck, daß du dich extra blöd stellst. Den Eindruck konnte ich beim lesen absolut nicht gewinnen. Er hat mir eher den Eindruck gemacht, als wollte er den Klassenkampf befördern. Es zeugt schon von extremer Realitätsferne, zu meinen, daß da Arbeitgeber hinterstecken. Also noch eine Blamage mehr.

Dann fällt mir noch was auf:
"Mir fällt auch auf, daß der anonyme Kommentar an keiner Stelle auf das eingeht, was ganz breit beschrieben ist: den hektischen Wechsel der Personen als Wirtschaftvisionäre der Union, die Verstrickungen des ehemaligen Siemens Chf's Pierer und das leere Gerede von der angeblichen Hauptsache Arbeitsplätze zu schaffen, weil der Vernichtung von Arbeit tatenlos zugesehen wird. Mich wundert es nicht, wenn die Macher daher solche Ablenker löschen."

Der dichtet sich doch selbst was vor: Er ist ja nicht mal auf das eingegangen, was der andere geschrieben hat. Gibt es jetzt hier im Forum noch ne Dienstanweisung, die vorschreibt, auf welche Worte eines Beitrags man seine Zustimmung oder Ablehnung äußern darf und welche nicht?

Tut mir traurig, man kann zu der geäußerten Kritik stehen wie man will, aber die Gegenbeiträge (zumindest der letzte) sind vom Niveau her das Letzte und eine Blamage.







Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Was ist das für eine Diskussion, in der erst einmal das Richtige und das Falsche definiert wird. Solche Götter haben wir genug, die stets alles Besser wissen. Das ist auch keine Diskussion, wenn aus einem Artikel von valter das herausgepickt wird, was gerade interessiert: Wirtschaftsstandort, Investoren und die "richtige" Kritik am Kapitalismus?

Wer hier Vorlesungen für Besserverdiener oder Marxisten machen will, ist auf der falschen Plattform und darf sich nicht wundern, wenn die Arbeitnehmer, die diese Plattform für andere Arbeitnehmer machen, das herausnehmen. Die freie Meinung hört schon immer dort auf, wo sie andere Meinungen nicht mehr gelten läßt und nur zu stören versucht.

Warum sollten Arbeitnehmer die Handlanger der Arbeitgeber hier auf der Plattform dulden? Das ist keineswegs Zensur, sondern Begrenzung auf das von dieser Seite beabsichtigte Spektrum, nämlich Arbeitnehmer. Anonyme posts riskieren immer, nicht "richtig" erkannt zu werden.

Mir fällt auch auf, daß der anonyme Kommentar an keiner Stelle auf das eingeht, was ganz breit beschrieben ist: den hektischen Wechsel der Personen als Wirtschaftvisionäre der Union, die Verstrickungen des ehemaligen Siemens Chf's Pierer und das leere Gerede von der angeblichen Hauptsache Arbeitsplätze zu schaffen, weil der Vernichtung von Arbeit tatenlos zugesehen wird. Mich wundert es nicht, wenn die Macher daher solche Ablenker löschen.

Aber schreib doch selbst mal einen Artikel über die Themen, die Dich interessieren, damit andere die zerreißen können.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Wer Zensur übt, hat keine Argumente. Du postest aus meiner Sicht unsinniges Zeug und wenn ich begründe, warum ich das für unsinnig halte, ich das mein Beitrag zur Diskussion.

Du hälst es nicht für nötig, wenn Kritik an deinen Behauptungen kommt, darauf zu antworten. Das ist dir lästig.

Daraus spricht nur die Arroganz, daß alle Leser Deinem Zeug
g l a u b e n sollen.

Dieses Forum ist aber keine Kirche.

http://www.netzwerkit.de/Members/valter/politik/news_item.2005-09-13.1471152771/talkback/1126613159/view
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Wir sind für die offene Form des unzensierten, solidarischen Online-Zusammenschlusses, an dem sich Entwickler, EDV-Techniker, Verwaltungsangestellte, Produktionsarbeiter oder Gewerkschafter beteiligen."

Gilt das für Dich nicht?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Mal sehen, mit wem die Wirtschaft morgen und schließlich nach dem Wahltag reformiert werden soll. Es gäbe da vieles zu tun, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder atraktiv zu machen, beispielsweise:

* die Funktionsfähigkeit der Aufsichtsräte wiederherstellen,
* gesetzwidrig handelnde Manager für ihre Fehler haften zu lassen und dauerhaft eliminieren,
* Wirtschaftsziele nach wirklich ethischen Maßstäben neu ausrichten und dazu
* mehr Transparenz in alle Wirtschaftsvorgänge, nicht nur in die Top-Gehälter zu bringen."

Das ist Deine essentielle Kritik am Kapitalismus:

1. Aufsichtsräte müssen funktionieren
2. Recht durchsetzen gegen skrupelose Manager
3. Mehr Ethik beim Ausbeuten
4. Mehr Transparenz - damit die Arbeiter noch besser verstehen, daß sie zu teuer sind - für den Profit




"Es gäbe aber vieles zu tun, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder atraktiv zu machen"

Ja das wissen die Politiker aller Parteien auch: die Arbeiter billiger machen! Das stark Machen für den Wirtschaftsstandort heißt doch, die Profitbedingungen verbesseren!

Wann werden die verbessert? Wenn Arbeit rentabler wird!

Ist das dein Rezept?