Der Rest strahlt noch lange
Nicht nur die laufenden Atommeiler erzeugen - besonders bei einem Gau wie in Fukushima - radioaktive Isotope wie Jod, Caesium und Plutonium. Die Unfälle in AKW's sind nicht allein das Restrisiko, wenn sogar in allen abgeschalteten AKW's und von dem von ihnen erzeugten Müll noch Millionen Jahre Radioaktivität entweicht.
Aus dem bereits viele Jahre nach dem Abschalten alter Reaktoren stammenden Restmüll, der in der Asse bei Salzgitter lagert, kommt wieder erhöhte Strahlung. Spekuliert wird, ob irgendwelche Fässer verrostet oder gebrochen sind. In der Asse wandert der strahlende Restmüll offenbar in der Salzlauge so lange, bis er in das Grundwasser kommt, was innerhalb der restlichen Lagerzeit ohne weiteres passieren wird. Hier zeigt sich das Riesen-Problem der ungelösten Endlagerung , die eigentlich sicher sein sollte, bevor die Kernkraftwerke weiter radioaktiven Müll erzeugen.
Noch debattieren Politiker die Energiewende mit dem Abschalten der AKW's. Gleichzeitig wird weiter tausende Jahre strahlender Müll produziert, dessen Entsorgung viel Geld kostet und das man einsparen kann, je schneller die AKW's abgeschaltet werden. Es gibt aber keiner zu, dass wegen ungelöster Lagerprobleme eigentlich gar keine Kernreaktoren angeschaltet werden dürften. Ein Problem, das überall gern verdrängt wurde. Woran liegt das?
Ungelöste Endlager, auch beim Nachbarn, helfen wenig, wenn die strahlenden Reste sich von dort, auch vom Kanzlerbunker aus, über die vielen Kanäle des Grundwassers wieder verteilen.