Verschobene längere Laufzeiten

Vorgeführt von den katastrophalen Unfällen japanischer Kernkraftwerke nach Erdbeben und Tsunami fällt der Regierung nur ein Moratoriom ein. Das ist nichts anderes als eine Verzögerung , um danach weiter wie bisher den Klientelen wie der Atomlobby zu folgen.

Nein, das ist kein Wahlkampf für die kommenden Wahlen, zunächst in Sachsen-Anhalt und in Baden-Württemberg, wenn die Regierung aufgeschreckt von den fernöstlichen Beispielen merkt, dass Atomkraft unbeliebter denn je ist. In Japan fliehen die Menschen vor der strahlenden Wolke und kämpfen nach 2 Naturkatastrophen gegen die vom Menschen selbst gemachte Katastrophentechnik. Darauf muß man schon reagieren. Wahlkampf ist das aber nicht.

Wer glaubt eigentlich noch, dass die Verschiebung (Moratorium) ausgerechnet für die Zeit der wichtigsten Wahlen kein Wahlkampf sein soll? Wir sollten froh sein, wenn die Katastrophe nicht für viele Japaner in den Kernkraftwerken zum Mortuarium wird. Niemand glaubt nun noch, Kernkraft sei sicher. Für die Brücken brauchen wir keine Verlängerung. Aber dann gibt es immer noch Unbeirrbare, die es für vorbildlich halten, dass auch die Chinese immer noch mehr Kernkraftwerke bauen wollen. Die Signale von der Börse sind ja nicht zu überhören. Niemand kann China's Diktatur an dem Kernkraftwahnsinn hindern. In Europa ist aber immer noch Demokratie, an denen unerwünschte Regierungen abgewahlt werden.

Ein 3Monate begrenztes Wahl-Moratorium ist eine viel zu durchsichtige Reaktion, durch die der Irrweg der Kernenergie nur aufgeschoben wird. So sieht jeder eine halbe Kehrtwende in Trippelschritten, um bei nächster Gelegenheit wieder in den nächten Ausstieg abzudriften.