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Studie: PKV taugt nicht für Ältere und Kranke

erstellt von valter zuletzt verändert: 02.03.2010 17:20
In einer Studie des Berliner Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) und des Ökonom Professor Bert Rürup wird offengelegt, dass private Krankenversicherungen (PKV) für Ältere und Kranke untauglich sind und Wettbewerb nur bei Jungen und Gesunden stattfindet.

Die Studie vom 24.1.2010 kommt zu dem Ergebnis, die private Krankenversicherung (PKV) ist kein Geschäftsmodell, das Ältere und Kranke effizient absichert. Dieses Ergebnis war offenbar dem FDP Koalitionspartner derart unangenehm, weshalb sie nach Anweisung des FDP Ministers verschwinden sollte, siehe Aerztezeitung vom 11.2.10 und Tagesspiegel vom 15.2.10 .

Der unter anderem als Vorsitzender in der Sachverständigenkommission zur Neuordnung der Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und Alterseinkommen und in der Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme bekannte Professor Bert Rürup stellt mit dem Berliner Institut IGES heraus, dass in der PKV nur Wettbewerb um junge Gesunde stattfindet.

Dieses Ergebnis gefällt weder dem FDP Gesundheitsminister noch dem Wirtschaftsminister, der von einer sozial unausgeglichenen Kopfpauschale träumt, so dass diese zur bewährten Methode der Zensur greifen, um zu verstecken, was unbequem ist. Leider funktioniert dieser Zensurversuch im Zeitalter des Internet nicht, da die Studie u.a. bei Wikileaks zu lesen ist.

Die zur Stellungnahme aufgeforderte PKV reagiert auf Anfragen weder zum Inhalt der Studie noch zu dem dubiosen Versuch sie zu verstecken. Stattdessen kommentieren ihre hoffentlich gut bezahlten Funktioniere anonym auf dieser Seite, die im Gegensatz zur PKV nicht zensiert wird. Die Lernfähigkeit der PKV scheint sehr begrenzt zu sein, obwohl viele ihrer Mitglieder protestieren .

Schließlich wurden die in der Studie genau und klar beschriebenen Schwächen der privaten Krankenversicherungen

wiederholt angeprangert. Die am 24.2.2010 ins Leben gerufene Regierungskommission braucht nur dieses Gutachten genau zu studieren, um zu erkennen, dass die FDP Vorschläge mit Kopfpauschale ins Abseits gehen und ein lange bestehendes System der Gesundheitsversicherung mit gesetzlichen Kassen untergräbt.

Man braucht nur nach den USA zu sehen, um zu ahnen, wie schwer es ist, einen auf uns zukommenden Fehler zu reparieren. Wenn erst einmal alles nach Profiten gesteuert wird, werden bei uns auch (wieder) Menschen aus dem Versicherungsschutz fallen. Will das diese Regierung?

(7) Kommentare

Anonymer Benutzer 26.02.2010 13:23
FAkT ist: In der GKV gibt es keinen Wettbewerb. Im Gegenteil durch den Fond bekommen alle das gleiche.

Fakt ist aber auch, dass PKV-Versicherte die Ihre Beiträge nicht zahlen weiterhin Versicherungsschutz geniessen.
Anonymer Benutzer 26.02.2010 14:00
Die Perspektiven der PKV und der FDP sind bekannt, unbequeme Fakten und Studien zu unterdrücken. Schade dass die PKV nicht in der Lage ist zuzugeben, was sie selbst falsch macht und daraus folgert, was sie selbst besser machen muss.

Wer die Wahrheit und Fakten nicht hören mag, soll nicht versuchen stümperhaft abzulenken.
Anonymer Benutzer 26.02.2010 23:18
Fakt ist auf jeden Fall, dass du keine Ahnung hast
Anonymer Benutzer 01.03.2010 07:46
Es ist schon erstaunlich wie die Welt sich verändert hat. Dank Ulla schmidt behält jedes asozialie Individiuum seinen Versicherungschutz- zumindest auf "notfall" ebene- selbst dann nicht wenn es lieber sein Geld versäuft oder in neue Handys investiert.
und da redet Valter von geringem Wettbewerb. Wen interessiert denn der Wettbewerb, wenn er seine Versicherung für Lau bekommt.
Anonymer Benutzer 19.03.2010 10:48
Wer hat keine Ahnung?
Anonymer Benutzer 17.03.2010 07:47
Die jetzige Finanzierung der GKV ist nicht zukunftsfest.
Die Politik streicht seit Jahrzehnten willkürlich die Leistungen zusammen. Worauf soll ein heute 40 Jähriger
vertrauen wenn er in 30 Jahren Rentner ist?
Anonymer Benutzer 13.04.2010 14:30
Erst wurde mir über Jahrzehnte hinweg der Zugang zur PKV verweigert und jetzt streicht man mir als GKV-versicherten Diabetiker Stück für Stück die Leistungen weg. Erst war es das Analog-Insulin jetzt die für die Ermittlung des Blutzuckerverlaufs nötigen Teststreifen.

Wo ist denn da der hier im Forum immer wieder hochgehaltene Vorteil der GKV?