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Samsung will gefördertes Werk wieder schließen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:34
Einst wurde der rote Teppich zum Bau eines Samsung Werkes ausgerollt. Der Steuerzahler finanzierte Infrastruktur, Ausbildung und Standort für den koreanischen Konzern, der sein Werke wieder aufgeben will.

Das Bild von den Heuschrecken, ursprünglich auf Hedge Fonds verwendet , paßt auch auf Konzerne, die schnell mal die Standortförderung absahnen und dann wieder verschwinden, jüngstes Beispiel ist das Samsung Bildröhrenwerk in Oberschöneweide bei Berlin. Grüne haben daher zum Boykott von Samsung Produkten aufgefordert, taz vom 29.9.05, weil 800 erst geschaffene Arbeitsplätze leichtfertig wieder geopfert werden.

Es könne nach Auffassung der Grünen nicht sein, daß ein Unternehmen sich auf Kosten der Allgemeinheit eine Standortentscheidung versüßen läßt und dann einfach geht. Dieser Hinweis zielt auf die Verantwortung, die vielen Unternehmen fehlt. Hoffentlich bleiben bei der Masse an derartigen Verlagerungs-Entscheidungen, wie Siemens, AEG ,Grohe oder Braunschweiger Zeitung , noch genügend empfehlenswerte Produkte.

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(4) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Was verstehen Sie unter "erst geschaffene Arbeitsplätze " das Werk arbeitet schon seit 1993. Außerdem ist Samsung nicht der einzige der Stellen abbaut z.B. Siemens Business Services GmbH, der Zigarettenhersteller Reemtsmaund (und sicher auch bald Sony) wollen Arbeiter in Berlin abbauen. Da stellen sich doch die Fragen ob da nur die Konzerne Schuld haben? Oder vielleicht auch die "Politiker"?? Denn jetzt kommt auch schon Kritik vom Deutschen Arbeitgeber-Verband (DAV) der Berlin Ideenlosigkeit vorwirft. ich verstehe auch nicht die Aufruhe die gemacht wird um Samsung er ist nicht der einzige der Werke aufgibt.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Samsung hat eine Förderung in Millionenhöhe erhalten. Der Standort Schöneweide hat jahrelang Gewinne gemacht. Von diesen Gewinnen wurde ein Werk in Ungarn aufgebaut. Warum Ideenlosigkeit? Die Geschäftsleitung wurde seit Jahren darauf hingewiesen, daß eine Umrüstung erforderlich ist. Alle Argumente wurden ständig abgewiesen. Es war also geplant und gewollt, daß die normalen Bildröhren nicht mehr genügend Gewinn bringen, um ein Argument für die Schließung zu haben. Es ist ja auch merkwürdig, daß die Unwirtschaftlichkeit genau zu dem Zeitpunkt festgestellt wird, wenn die Auflagen der Förderung abgelaufen sind.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Was soll der Hinweis auf den DAV. Ein Arbeitgeberverband wird hier kaum helfen. Eher steckt er mit den Mitgliedsbetrieben selbst gern Förderungen ein, ohne dafür verantwortlich zu übernehmen. Oder übernimmt der DAV die Verantwortung für Samsung und zahlt für ihn die Fördergelder zurück?

Wenn es andere Firmen genauso verantwortungslos machen, ist das kein Grund zu schweigen. Sie gehören alle an den Pranger.

Abhelfen könnte eine Kennzeichnung der verantwortungsvollen Betriebe und Produkte wie das inzwischen bekannte Siegel für umweltschonende Produkte. Bis dahin ist aber ein weiter Weg, weil dahinter eine Politik stehen muß, die Verantwortung genauer definiert und einfordert.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
mit großer bestürtzung mußte ich wieder aus der presse erfahren,dass ein großer betrieb berlin verlassen will.
ist das ein zeichen unserer eu-politik.man gibt den betrieben fördergelder wenn diese dann aufgebraucht hat klatscht man in die
hände und holt sich dan in billiglohnländern!!!!! zum beispiel wie hier bei samsung die nächsten gelder eben in ungarn.hier zählt doch
für die konzerne nicht mehr der mensch sondern nur noch wo kann ich
mir noch kohle holen. mir würde mal brennend intressieren wieviel geld aus der eu und den einzelnen ländern in europa für samsung geflossen sind die ja auch den gewinn des konzerns erhöht.