Unkontrollierte Bonus Versprechungen
Über die hohen Boni an verzockte Bänkster wird reichlich lamentiert , die Vorstände auch nachträglich bei staatlich gestützten Banken bekommen. Ein Frankfurter Arbeitsgericht verwies auf das Vertragsrecht . Auch der Commerzbank fehlt die wirksame Kontrolle bei Vorstandsgehältern und deren Boni, wenn sie diese in solchen atemberaubenden Höhen festlegt und später wegklagen wollte.
Das Lamentieren ist wohl doch nur Augenwischerei, wenn selbst (teil-)verstaatlichte Institute unkontrolliert an die Manager Steuergelder versprechen. Es schützt nicht vor dem Grundfehler, dass Kontrolle versagt oder gar fehlt. Bessere Verträge hat die Bank of Amerika gemacht, deren CEO nach Verlusten nur eine Abfindung bekommt und sonst leer ausgeht.
Es wird höchste Zeit, alle Vorstandgehälter der Banken einschließlich der Boni und Abfindungen transparent offenzulegen und dazu auch bekanntzugeben, wer diese Summen mit genehmigt hat. So könnte man wenigstens an die Verantwortlichen herankommen, die Steuergelder mit derartigen Versprechen gegenüber dem stützenden Steuerzahler veruntreut haben.
Insbesondere das Kontrollsystem der Aufsichtsräte als Austragsposten abgehalfterter Vorstände und Interessenvertreter muß dringend überholt und endlich wirksam mit einer eigenen Haftung gestaltet werden, um alle Einflüsse und Bestechungsmöglichkeiten auf beiden Seiten möglichst gering zu halten.