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Das vorläufige Ende der VW Mauschelei

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Die Untersuchungshaft des ehemaligen VW Gesamtbetriebsrates im Gebauer Prozess beendet eine Seilschaft, die noch im Hartz Prozess aufzuarbeiten sein wird.

Mehr als 1 Jahr nach seinem plötzlichen Rücktritt sitzt der in Korruption und Bestechlichkeit verstrickte frühere Gesamtbetriebsrat Volkert in Untersuchungshaft, weil die Staatsanwaltschaft Braunschweig beim Gebauer Prozess eine Verdunklungsgefahr sieht, newsclick vom 22.11.06 und FR vom 21.11.06.

Die ersten Konsequenzen aus den vielen Bestechungsskandalen neben Daimler und Siemens werden damit gezogen. Es scheint fast eine Seltenheit zu sein, wenn Verantwortliche nicht mit derartigen Methoden arbeiten. Doch es wird solange weitergehen, wie die wirklich Verantwortlichen in den Chefetagen und versagenden Kontrollinstanzen weiter so machen können ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Verglichen mit dem inzwischen angeklagten Personalchef Hartz und dem inzwischen zurückgetretenen VW Chef mag der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von VW noch ein kleines Licht sein. Ist er doch nur ein Beispiel der Verstrickung, die es deutlich macht, wie über die Köpfe der Belegschaften mit zwielichtigen Methoden gehandelt wurde, wo man nicht mehr von Vertretung von Interessen reden kann.

Was die Gerichte nicht aufräumen können, sind die noch existierenden Verstrickungen anderer, die vorgeben Interessen zu vertreten, aber nur eigene Vorteile im Auge haben. Um dieses Verstrickungssystem aufzudecken und aufzuheben, müssen erst wieder funktionierende Kontrollen hergestellt werden, um die sich Siemens mit einem Ombudsmann bemüht. Das ist ein im Ansatz untauglicher Versuch, der nur neue, ebenfalls undurchsichtige Mauschel-Instanzen schafft, statt für mehr Transparenz der Gremien zu sorgen.

(4) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Während die IGM in Salzgitter zwei unbequeme Betriebsräte, die sich für die Kollegen einsetzen, kurzerhand mobbt und mit manipulierten Vorwürfen ausschließt, scheint im Fall Volkert mit ganz anderem Maß gemessen zu werden. Wann zieht die IGM endlich Konsequenzen aus diesem Korruptionssumpf und den kriminellen Machenschaften und schmeißt Volkert, Hartz und den Rest der Clique wegen gewerkschaftsschädigendem Verhalten raus?

manoman 15.08.2008 11:08

... kennst du den Begriff Politik nicht.

Die können den Volkert nicht raus schmeißen der weis zu viel.

Co - Management heißt das Zauberwort womit man die IGM an sich binden kann! ... erzähltst du was, dann ich auch was!

ich finde es sollte auch langsam ein Buch über VW geben.

Achja, hier noch ein Buch Tip um die spielchen besser verstehen zu können.

"Sechs Tage der Selbsermächtigung" es handelt sich um die miese Geschichte bei OPEL 2004. IGM - Betriebsrat/Co - Management - Verkauf der Opelaner (ISBN 3-00-017269-6)

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Meinst Du diese Bestechungsräte und -vorstände haben sich die voll Mächtigen Verräter der Gewerkschaft gekauft? Da gäb es noch andere Chefs, die mehr Kohle zum Schmieren der Geschäfte in schwarzen Kassen haben.

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Früher hab ich mal gedacht, die Mitglieder entscheiden in der IGM, auch die Braunschweiger und Wolfsburger. Ist da keiner dabei, der endlich den fälligen Ausschluß beantragt?