Die Rolle von Niedersachsen im VW Aufsichts(Geheim-)rat
In der Bestechungsaffäre bei VW wird nach den Rücktritten des GBR Vorsitzenden und des Personalvorstandes die Rolle der Niedersächsischen Landesregierung immer unklarer. Der einstige heftige Kritiker Wulff geht nun mit der IG-Metall in Klausur, um das Weitere zu bereden, newsclick vom 18.7.05. Soll mit einer an Mauschelei erinnernden Beratung die Decke über den Sumpf gelegt werden, der bei den Bestechungsvorwürfen zutage getreten ist?
Sollte die Funktion des Aufsichtsrates nicht besser durch Transparenz deutlich gemacht werden, als erneut in Geheimaktionen zu verfallen. Warum verschweigen die **Geheimräte**, was sie beraten, welche Personen sie empfehlen und was sie sonst noch zur Aufklärung und hoffentlich zur Beendigung der Bestechungsaffäre tun.
Um das Mitbestimmungsmodell bei VW zu erhalten, könnte man genausogut die Entscheidung über den Personalvorstand auf einem Meinungsbild der Belegschaft beruhen lassen, die vielleicht über ihren Betriebsrat neu entscheiden möchte. Und für Meinungsbilder ist doch eine Gewerkschaft mit bestechungsfreien Betriebsräten prädestiniert, die wieder Vertrauen gewinnen wollen.