Siemens-Foren nach Datum sortiert
erstellt von Administrator
—
zuletzt verändert:
02.07.2011 11:12
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 08.12.2016 20:22
- Lösen wir uns mal von der Vergangenheit und schauen auf die Gegenwart: Schon zu Zeiten von Heribert Fieber wusste JEDER, dass eine reine Standorterhaltungs-Garantie nix wert ist: Der Arbeitgeber kann dann immer noch alle Mitarbeiter (außer dem Geschäftsführer und Betriebsleiter und dem BR) feuern und trotzdem noch sein Versprechen einhalten, den Standort gibt's noch, aber die Jobs sind eben doch weg. Von einem reinen Standorterhalt ohne zugleich auch Arbeitsplatzgarantie profitiert also keiner. Außer dem BL/GF und dem BR eben - ein Schelm wer Böses dabei denkt dass also ausgerechnet wieder diese Standortgarantie gefordert wurde. Umso bedenklicher aber auch, dass selbst DAS schon dem Arbeitgeber anscheinend zu viel war - ich fürchte das klingt tatsächlich nach Standortschließungsplänen. Dann sind ALLE Jobs weg - auch die der BR's. Aber nicht falsch verstehen, ich verspüre überhaupt keine revanchistische Schadenfreude - es ist ein riesen-Sch... wenn das geschieht. Es zeigt aber auch, wie naiv die guten Leute sind wenn sie glauben, sich mit Namenslisten etc. freikaufen zu können - das Ende war nur etwas hinausgezögert, aber es wird wohl kommen. Eine pädagogisch wertvolle Lernstunde, auf die wir aber auch gut hätten verzichten können.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 08.12.2016 20:13
- Auf dieser "Todesliste" standen übrigens auch ex-Hofmannstraßen-Betriebsräte, obwohl denen mal schriftlich zugesagt wurde dass genau das nicht passieren würde - hat aber dann niemanden mehr gejuckt. Aber was soll's, sie waren dann in guter Gesellschaft, und die IGM-Kollegen waren ihre Konkurrenz los.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 07.12.2016 12:42
- ... und dass es besonders schwer wird, Ihnen zu kündigen wegen der Sozialauswahl.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 07.12.2016 09:28
- Das Verwerfliche an der Namenslist 2012 bei NSN Mch-M war das auf dieser Liste Mitarbeiter standen die ein besonderes Schutzbedürfnis hatten, Mitarbeiter über 50 Jahre und Schwerbehinderte oder beides über 50 Jahre und Schwerbehinderung. Bei dieser Gruppe musste man davon ausgehen das diese Leute es schwer haben würden auf den angespannten Arbeitsmarkt in Deutschland wieder Fuß zu fassen.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 06.12.2016 22:27
- Wurde die Todesliste nicht damals unter Carsten Riedls Feder geführt? Die Liste, mit der es dem Arbeitgeber besonders leicht gemacht wird, Mitarbeiter rauszuwerfen? Liegt eine Todesliste vor, findet eine Überprüfung der Sozialauswahl durch die Gerichte nur eingeschränkt statt. Der Betriebsrat als Sprungbrett in Hartz-IV. Sind Gegenleistungen an den Betriebsrat oder einzelne Mitglieder dafür eigentlich mal bekannt geworden?
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 19:55
- @11:08 - es fällt mir schwer auf einen Kommentar mit Ihrem Eingangsstatement zu antworten. Zur Begrifflichkeit von Mitleid: Kommt von mit jemanden leiden, ist ein zutiefst christlicher Wert und steht im Gegensatz zu Selbstbedauern oder Selbstmitleid. Die Kollegen leben nicht in der Vergangenheit sondern sind seit Mai 2012 sehr unsanft in der Realität des gegenwärtigen deutschen Arbeitsmarktes angelangt. Es gibt Statistiken der AfA, die besagen, 50plus werden seltener arbeitslos als Jüngere, bekommen aber auch schwieriger einen neuen Job (etwa 30%), Facharbeiter eher als Akademiker - bei 55plus verschlechtert sich dies nochmals gravierend; 60plus verschwinden meist in der großen unbekannten Cloud (werden wohl mit Erspartem /Abfindungen bis zur Frührente überdauern). Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Es zeigt die Diskriminierung Älterer bei Einstellungen - deshalb auch der Schutz über die Sozialauswahl, der 2012 dann doch über die Namensliste ausgehebelt wurde und bei den Abfindungen ebenfalls unberücksichtigt blieb. Diese Personengruppe 50p hangelt sich über Leiharbeit oder Befristungen in die Frührente, einige sind bereits im 3ten oder 4ten Anlauf - den Arsch kriegen alle hoch - nur für die Hälfte des alten Gehaltes und danach dann später den entsprechenden Einbußen bei der Rente. Festeinstellungen sind selten, derzeit haben wieder erstmals nach 4,5 Jahren zwei Kolleginnen ein Job gefunden. Wie das wohl überaus erfolgreiche Vermittlungsprogramm bei Nokia Deutschland zeigt, dürften viele Noch-Nokianer Ihre Thesen doch eher skeptisch sehen. Dieser Thread beschäftigt sich ja auch ursprünglich mit der Situation der Kollegen bei Nokia in Mch-M und den geplanten Abbaumaßnahmen. Die Leidensgeschichte der 2012 kann da der Einschätzung der eigenen Situation dienen. Genauso wie die BEE-Erfolge der Opelaner, die hier der Kollege treffend anführte (werden auch alle den Arsch nicht hochkriegen). Seltsame Einstellung.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 16:29
- Sonntag 11:08 = über 50 Jährige Schwerbehinderte die nichts mehr gefunden haben und wahrscheinlich auch nicht mehr finden werden, sehen das mit Sicherheit anders.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 14:18
- Anonymous User hat geschrieben: bla, bla, bla, heul, heul, heul ... Die einzige Sicherheit die man haben kann, ist, wenn man den Arsch hoch bekommt und sich was anderes sucht. Es gibt Jobs. Auch gut bezahlte. .... Du sitzt auf einem arroganten, hohen Ross, wahrscheinlich ein Betriebsrat. Nicht nur bei NSN war die Transfergesellschaft für einen Großteil Augenwischerei. Auch die Ex-Opelaner werden es ähnlich sehen https://www.derwesten.de/staedte/bochum/transfergesellschaft-laeuft-aus-1000-ex-opelaner-von-arbeitslosigkeit-bedroht-id208868951.html "Von den ursprünglich betroffenen gut 2600 Mitarbeitern arbeiteten bis heute nur 900 in einem neuen Job, weitere 700 seien in den Ruhestand gegangen. Rund 1000 Ex-Opelaner haben noch keinen neuen Job."
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 13:54
- naja - wenn Du meinst.... dann macht weiter und klammert Euch an diesem untergehenden Boot fest. Viel GLÜCK
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 13:16
- Anonymous User hat geschrieben: bla, bla, bla, heul, heul, heul Hört doch endlich auf in der Vergangenheit zu leben. 2012 ist schon seit Jahren vorbei. Sichere Arbeitsplätze gibt es nicht mehr. Die einzige Sicherheit die man haben kann, ist, wenn man den Arsch hoch bekommt und sich was anderes sucht. Es gibt Jobs. Auch gut bezahlte. Nur wenn man vorzieht, in Mitleit zu zerfliessen, und den vergangenen Zeiten hinterher zu trauern, wird das nichts. Jeder wie er möchte! Das ist fast alles falsch. Es geht nicht um die Vergangenheit, sonder was dieser BR JETZT machen wird. Ja, es gibt Jobs, aber eben micht für Alle, besonders wenn man deutlich über 50 ist. Und dass unsolidarische Egoisten und Besserwisser verbittert leben und sterben, ist Dir hoffentlich auch klar.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 11:08
- bla, bla, bla, heul, heul, heul Hört doch endlich auf in der Vergangenheit zu leben. 2012 ist schon seit Jahren vorbei. Sichere Arbeitsplätze gibt es nicht mehr. Die einzige Sicherheit die man haben kann, ist, wenn man den Arsch hoch bekommt und sich was anderes sucht. Es gibt Jobs. Auch gut bezahlte. Nur wenn man vorzieht, in Mitleit zu zerfliessen, und den vergangenen Zeiten hinterher zu trauern, wird das nichts. Jeder wie er möchte!
- Re: Kein Witz — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 11:03
- Immerhin ist man jetzt nicht mehr an das Winzelweich-Betriebssystem gebunden, also kann es ja noch was werden! Elop hat ja schon seinen Preis gewonnen als "worst manager ever", auf Deutsch: größte Niete aller Zeiten. Nimmt man noch sein Gehalt dazu, dann führt er auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis die Liste an. Da kann Ackermann nur vor Neid erblassen!
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 10:30
- Beim Personalabbau 2012 bei NSN Mch-M mit Verhandlungsführung durch die IGM und skrupelloser Mitwirkung des Betriebsrates und Schwerbehindertenvertretung Mch-M wurden Tabus gebrochen! Mir ist kein Fall bekannt wo so schäbig mit der abzubauenden Belegschaft umgegangen wurde.
- Re: Kein Witz — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 08:29
- Anonymous User hat geschrieben: In einen saturierten Markt einsteigen. Tolle Idee Offenbar steht denen das Wasser bis zum Hals und die haben keine wirklich neuen Ideen, dann besinnt man sich halt, was einen früher mal erfolgreich gemacht hat. Im Grund ein erbarmungswürdiges Schauspiel. Bin froh nicht mehr in dieser Firma unter diesen Nullen von Management arbeiten zu müssen. Häh wieso, für Nokia so oder so ein Geschäft, es werden Lizensgebühren eingenommen für den geliehenen Namen und wenns schief geht ist der Name im Konsumentenbreich komplett verbrannt aber das stört ja im aktuellen Kerngeschäft eher weniger.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 02:17
- Der 2012 Abbau ist bis heute nicht "gegessen". Viele Kollegen suchen noch Jobs. Werden in Hartz IV landen oder sind schon dort. Prekäre und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Bei vielen hat die Verlängerung der Befristung nicht geklappt. Die stehen jetzt mit Mitte/Ende 50 wieder auf der Straße.<br>Für das Siemens ist das eine Schande allergrößter Ordnung. Das ist vollkommen intolerabel, dass es jahrzehntelangen Mitarbeitern so ergeht. Man kann und muss jedem jungen Menschen heftigst davon abraten, in dieser "ehrenwerten" Gesellschaft Mitarbeiter zu werden.
- Re: Kein Witz — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 01:56
- In einen saturierten Markt einsteigen. Tolle Idee ;-)<br> Offenbar steht denen das Wasser bis zum Hals und die haben keine wirklich neuen Ideen, dann besinnt man sich halt, was einen früher mal erfolgreich gemacht hat. Im Grund ein erbarmungswürdiges Schauspiel. <br>Bin froh nicht mehr in dieser Firma unter diesen Nullen von Management arbeiten zu müssen.
- Kein Witz — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 01.12.2016 19:27
- Nokia will den Smartphone-Markt erobern. Nokia war einst Handy-Weltmarktführer, dann verschlief der Konzern die Smartphone-Revolution und stieß seine Mobilsparte an Microsoft ab. Nun sind die Finnen wieder eigenständig - und planen das große Comeback. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nokia-will-den-smartphone-markt-erobern-a-1123989.html
- Kein Witz — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 04.12.2016 11:03
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 30.11.2016 23:03
- Man sollte der IGM die Vorbehalte gegen eine Namensliste abnehmen. Man hat uns nach dem Weggang von Leppek betreut und die Malaise gerade der 50plus und Behinderten auf dem deutschen Arbeitsmarkt aus unseren AK-Sitzungen und den IGM-Infoveranstaltungen hautnah mitbekommen. Die Geschichte 2012 war auch nach dem Rauswurf nicht wie erhofft stillschweigend erledigt, es gab die Presseartikel, die Gespräche mit Zeil und Ude, die Briefe beider an Siemens, Käser, die Agentur für Arbeit, VBW, Arbeitgeber in München und Oberbayern, Gespräche im Bayrischen Arbeitsministerium, Briefe an Nahles und Gabriel etc. Der Wellengang ist bis heute noch hoch, eine Fortsetzung in München wird man eher vermeiden wollen. Bei 354 in München, die Hälfte soll lt. Riedel in der SZ bereits abgebaut sein - dann sollte es bei entsprechenden Anreizen möglich sein, die rd. 180 verbleibenden Stellen bei rd. 1500 MA auch ohne Namensliste abzubauen. Die Beschäftigungs- und Standortgarantie dürfte wohl eher das Problem sein. Ich vermute, der AG hat bereits eine Erweiterungsabbauliste in der Hinterhand oder rechnet mit weiteren Maßnahmen in naher Zukunft, was bei den letzten Quartalszahlen und Ausblick auf das geschäftliche Umfeld - siehe auch den Mitbewerber ERICSON - die Vermutung bestärken läßt. Jedenfalls scheint der AG sich diesbezüglich nicht wie 2012 einschränken, bzw. festlegen zu lassen.
- Re: Geht's jetzt Nokia in München endgültig an den Kragen? — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 30.11.2016 22:43
- Anonymous User hat geschrieben: Das Angebot der IG Metall an den Arbeitgeber war, durch freiwillige gute/bessere Lösungen den Personalabbau "schnell" (bis Ende 2018) über die Bühne zu bringen. Die freiwilligen Lösungen sollten Aufhebungsverträge mit erhöhter Abfindung und PEAG-ATZ sein. Auch eine beE war Teil der Lösung. Aber alles freiwillig. Dafür wollte die IG Metall von Nokia eine längerfristige Beschäftigungssicherung bzw. Standortgarantie. Eine Namensliste wurde von Seiten der IG Metall kategorisch abgelehnt. Da hat die IG Metall in der Tat aus 2012 gelernt. Insofern ist das genannte Zitat nicht verwerflich, sondern aus dem Zusammenhang gerissen. Insofern ist es einfach die beteiligten Personen zu kritisieren und ihnen schlechtes zu wünschen. Besser wäre es aber, sich zu informieren und dann zu urteilen. Trotzdem, Gottes Segen euch allen! Also sorry nur weil die beteiligten Personen nun 4 Jahre weiter Richtung (Vor)ruhestand sind das nachträglich zu verklären ist mal wieder argumentativ unterirdisch. Das kann man auch deutlich verschärfter formulieren, schenk ich mir hier ... kann sich ja jeder selber sein Teil denken.