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Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG – Was passiert mit SEN?

erstellt von dave — zuletzt verändert: 27.12.2014 01:12
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Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 10.Juni 2008 06:12
Zu "Um so leichter kann der "Käufer" dann SEN Produkte durch seine eigenen ersetzen": Leider ist genau der selbe Effekt derzeit auch bei NSN zu beobachten. Nur ziehen dummerweise die Kunden nicht mit, und nun wundert sich das NSN-Management, dass das Geschäft darunter leidet, wenn die Kunden, die bisher hochwertige Siemens-Produkte kauften, sich nicht stattdessen einfach mit Nokia-Produkten abspeisen lassen. Ob das zur Erkenntnis führt, dass der Wert des "made/developped in Germany" wieder erkannt wird, mit positiven Auswirkungen auf die Personalpolitik? Hm, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber...

Auf Made in Europe kommt es an

Abgeschickt von dave am 11.Juni 2008 14:14
Vielleicht sind made in Finnland Produkte wirklich besser ... Produkte sind eigentlich austauschbar. Auf die produktunabhaengigen Dienstleistungen kommt es an (und erwirtschaftet gute Margen), und hier haben die ex Siemens Mitarbeiter die Nase eindeutig vorne.

Re: Termin 10.06.2008 - Telefonterror

Abgeschickt von dave am 11.Juni 2008 23:51
Es ist schon hinterlistig, wenn die Mitarbeiter mit dem Abkauf der Kündigungsfrist geködert werden, damit eine höhere Abfindung untern Strich herauskommt. Davon kommen die Steuer und die Sozialabgaben weg. Einen Teil berechnet die Agentur für Arbeit zusätzlich zur Kürzung der Bezugsdauer und der Ruhezeit an. Der Mitarbeiter hat den Schaden, da von der Abfindung nichts bleibt und SEN ist den Mitarbeiter „sozialverträglich“ los.

Pierer von Esch

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 00:04
Auch Heinrich Karl Friedrich Eduard Pierer von Esch, besser bekannt als Heinrich von Pierer, wird nicht als Zeuge aussagen. "Das Recht zur Aussageverweigerung hat von Pierer demnach, weil die Münchner Staatsanwaltschaft ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht gegen ihn eingeleitet hat." http://afp.google.com/article/ALeqM5iaAjUkRC4Klv4U7N2iFiR0EkZ6_A Was die ganze Schmiergeldsache noch aufwirft ist: "Derzeit ist der milliardenschwere Korruptions-Skandal der Siemens AG weiterhin Thema vor dem Landgericht in München. Am Montag gab der Ex-Siemens-Manager Reinhard S. zu, dass zwei Betriebsräte im Siemens-Festnetzbereich ICN von Detektiven bespitzelt wurden. So habe der damalige ICN-Personalchef Matthias Bellmann, der mittlerweile Personalchef des Handelskonzerns Arcandor ist, den Ex-ICN-Betriebsratsvorsitzenden und dessen Vertreter – beide gehörten der IG Metall an - ausspionieren lassen, um ihnen ein Fehlverhalten nachweisen zu können. Ziel sei es gewesen, die IG Metall vor den anstehenden Betriebsratswahlen zu schwächen und stattdessen die AUB, die als arbeitgeberfreundlich galt, zu fördern." http://www.compliancemagazin.de/markt/nachrichten/siemens120608.html

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 00:21
Finanzvorstand Joe Käser hat Fehler beim Verkauf der Handysparte an BenQ eingeräumt, die man bei SEN nicht wiederholen will. Hoffnung auf den Lerneffekt für die Mitarbeiter von SEN? "Der Industriekonzern Siemens werde sich möglicherweise nicht komplett aus der Unternehmensnetzsparte zurückziehen, erklärte Kaiser. "Eine anfängliche Beteiligung ist oft mit einem besseren Einblick verbunden", so Kaeser. "Vielleicht waren wir in diesem Punkt bei BenQ damals zu gutgläubig, etwa was die Sicherung der Pensionsgelder angeht."" http://www.golem.de/0806/60274.html

Re: Pierer von Esch

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 08:57
Wann wird gegen Bellmann wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit und Einfluß auf die Betriebsratswahl Anzeige durch die IG Metall oder durch den DGB erstattet? Ist doch mit der AUB vergleichbar. Hier liegen gerichtsbekannte Zeugenaussagen vor.

Dr. B - vergessener Nobelpreistraeger

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 13:55
Hoert endlich auf, einen der wohl erfolgreichsten Personalchefs der ex Kommunikationssparte zu mobben. Dr. B hat mit derImplementierung des innovativen Siemens beE Modells vielen Mitarbeitern bei der Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt geholfen. Ein Personalchef KANN die BR Arbeit nicht behindern, es sei denn, der BR laesst sich behindern. Er kann auch keine BR Wahlen beeinflussen, diese werden vom BR selbst durchgefuehrt, und sind geheim. Selbstverstaendlich ist es seine Pflicht, Mitarbeiter vor BR Mitgliedern, die extremistischen Parteien angehoeren, zu warnen.

Verwechslung

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 19:37
Was soll denn der Ruf gegen Mobben und das bei dem Chef aller Mobber, der all die schäbigen Tricks veranlasst hat. Das war wohl nicht Mobben? Ach ja, der arme Chef, der sich nicht wehren kann wie Abhängige, natürlich muss der jetzt geschont werden, wofür eigentlich?

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 21:45
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Finanzvorstand Joe Käser hat Fehler beim Verkauf der Handysparte an BenQ eingeräumt, die man bei SEN nicht wiederholen will. Hoffnung auf den Lerneffekt für die Mitarbeiter von SEN? "Der Industriekonzern Siemens werde sich möglicherweise nicht komplett aus der Unternehmensnetzsparte zurückziehen, erklärte Kaiser. "Eine anfängliche Beteiligung ist oft mit einem besseren Einblick verbunden", so Kaeser. "Vielleicht waren wir in diesem Punkt bei BenQ damals zu gutgläubig, etwa was die Sicherung der Pensionsgelder angeht."" http://www.golem.de/0806/60274.html [/quote] Die Hoffnung sollte man schnellstens begraben. Nicht das Endergebnis des BENQ-Deals störte die Herren am Wittelsbacher Platz, sondern die Tatsache, dass sich die Öffentlichkeit nach einem Jahr doch noch erinnert hat, dass BENQ eigentlich der Mobile Bereich der Siemens AG war. Einen Lerneffekt hat dies sicherlich bewirkt: Man wird SEN solange zerstückeln ( siehe SMB-Abtrennung) bis die einzelnen Teile nur noch aus bis zu max. 1000 Mitarbeitern pro Teil bestehen. Die Teile wird man dann so lange weiterverkaufen, bis sich kein Mensch mehr daran erinnert, dass das mal Siemens war. Und wenn so ein Teil dann Pleite geht, kräht in der Öffentlichkeit kein Hahn mehr danach. Sozusagen SINITEC reloaded.

Re: Dr. B - vergessener Nobelpreistraeger

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 21:48
Es ist die Frage, wie lange es sich ein DAX-Unternehmen leisten kann, einen derart vorbelasteten Personalvorstand zu haben. Der Mann hat alles versucht, Mitarbeiter mit allen Mitteln loszuwerden. Selbst vor Übergriffen auf den Betriebsrat hat er nicht zurückgeschreckt.

Re: Dr. B - vergessener Nobelpreistraeger

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 21:59
Nicht zu vergessen, daß der Mann in dieser Zeit ein Buch über "Moral" geschrieben hat, das auch bereitwilligst veröffentlicht wurde. Ich finde, das rundet die ganze Sache ziemlich ab. Gruß Friederike

Re: Dr. B - vergessener Nobelpreistraeger

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 22:09
Natürlich nicht Dr. Bellmann sondern sein Chef Heinrich von Pierer. "Zwischen Profit und Moral" (sic!) Hanser Verlag Die Co-Autoren sind mindestens ebenso signifikant. Tja, wenn man dem Volke vordenken will, muß man damit rechnen, daß es nachdenkt. Gruß Friederike

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 12.Juni 2008 22:19
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Finanzvorstand Joe Käser hat Fehler beim Verkauf der Handysparte an BenQ eingeräumt, die man bei SEN nicht wiederholen will. Hoffnung auf den Lerneffekt für die Mitarbeiter von SEN? "Der Industriekonzern Siemens werde sich möglicherweise nicht komplett aus der Unternehmensnetzsparte zurückziehen, erklärte Kaiser. "Eine anfängliche Beteiligung ist oft mit einem besseren Einblick verbunden", so Kaeser. "Vielleicht waren wir in diesem Punkt bei BenQ damals zu gutgläubig, etwa was die Sicherung der Pensionsgelder angeht."" http://www.golem.de/0806/60274.html [/quote] Zitat aus dem selben Artikel: ....Den Firmenkunden der SEN habe Siemens dagegen zusagen müssen, die Serviceplattform zu erhalten ....... Na, dann sollte sich die Herren schnellstens darum kümmern, dass diese Zusage auch eingehalten wird. Der Service, zumindest für die Kunden in Deutschland, steht nämlich inzwischen mit dem Rücken zur Wand. Die paar Leute die sich noch irgendwie gegen das Chaos stemmen, und doch noch das eine oder andere Problem von Kunden irgendwie zu lösen versuchen, sind bald mit ihren Kräften am Ende. Daran ändern auch die potemkinschen Dörfer in Osteuropa und Indien nichts. //de.wikipedia.org/wiki/Potjomkinsches_Dorf Als Potemkinsches Dorf (teilweise auch in der Schreibweise Potjomkinsches Dorf) wird etwas bezeichnet, das fein herausgeputzt wird, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand zu verbergen. Oberflächlich wirkt es ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihm aber an Substanz

Re: Dr. B - verhinderter Nobelpreistraeger

Abgeschickt von Heidi am 12.Juni 2008 22:42
[quote:DC format="text/plain"]Selbstverstaendlich ist es seine Pflicht, Mitarbeiter vor BR Mitgliedern, die extremistischen Parteien angehoeren, zu warnen. [/quote] Dafür wäre aber nicht so ein Aufwand nötig gewesen! Und eins ist klar: Wer sich so verhält wie dein Freund, der Möchtegern-Nobelpreisträger, der wird mit Sicherheit die Ausbreitung extremistischen Gedankenguts nicht verhindern können. Im Gegenteil: Wenn ein Parteimitglied als unschuldiges Opfer dasteht (und das war der Kollege in diesem Fall wirklich), wird die Partei eher Sympathien gewinnen als verlieren. Eine solche Aktion führt garantiert nicht zur kritischen Auseinandersetzung mit den Zielen der DKP, sondern bewirkt eher, dass sich auch DKP-Gegner bzw. Skeptiker zumindest vorübergehend mit diesem Kollegen und seiner Partei solidarisieren. War das wirklich so klug? Ich würde hier eindeutig gegen die Verleihung eines Nobelpreises stimmen!

Kompetenz von Heidi

Abgeschickt von dave am 13.Juni 2008 16:45
Dem letzten Satz stimme ich insoweit zu, dass Heidi genug soziale und interkulturelle Kompetenz hat, einem Nobelpreis-Entscheidungsteam anzugehoeren. Bei NSN hat sie M.E. eine bessere Karriere also die jetzige verdient. Tip: Mal mit der PA reden, vielleicht gibt es dort Stellen, die Deine Kompetenzen benoetigen.

Re: Kompetenz von Heidi

Abgeschickt von dave am 13.Juni 2008 21:13
[quote:DC format="text/plain"]Heidi genug soziale und interkulturelle Kompetenz hat, ... Bei NSN hat sie M.E. eine bessere Karriere also die jetzige verdient. Tip: Mal mit der PA reden, vielleicht gibt es dort Stellen, die Deine Kompetenzen benoetigen.[/quote]Ganz bestimmt gibt es bei Siemens viele Stellen, die eine Kompertenz wie die ihre benötigen. Aber seit wann werden bei Siemens Stellen nach Kompetenz vergeben?

Re: Kompetenz von Heidi

Abgeschickt von dave am 14.Juni 2008 20:35
Offene Stellen bei Siemens, aber der Stellenabbau soll beginn. Abbau von Arbeitsplätzen in der Verwaltung und im Vertrieb. (S)kill exchange für langjährige Mitarbeiter, damit die Neuen nicht mehr so lange bei Siemens sind. http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E892D4767480C4848BD4E5235090720BB~ATpl~Ecommon~Scontent.html http://futurezone.orf.at/business/stories/285654/

Re: Pierer von Esch

Abgeschickt von dave am 15.Juni 2008 20:22
Der Heinrich kommt nicht als Zeuge vor das Landgericht München I, aber dafür morgen um 13:00 Uhr Joe Kaeser. Joe ist als Zeuge geladen, da er beim ICM als Bereichsvorstand für die Finanzen verantwortlich war. Joe Kaeser kann seine Aussage nicht verweigern, wie die anderen ehrenwerten Herren. Kann Joe Kaeser Licht in die Dunkelheit bringen? Weitet sich der Schatten von ICN auch über ICM aus? http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/372996.html

Schatten von ICN ueber ICM

Abgeschickt von dave am 16.Juni 2008 20:18
Na klar wurde auch beim Mobilfunk geschmiert, besonders im Nahen Osten, Libanon, Saudi Arabien etc. Da gab es doch mal einen Herrn Al XXXX in Damaskus (Syrien), offizieller Siemens Vertreter, der saemtliche Faeden gesponnen hat. Da gab es auch mal einen sehr kreativen deutschen Buchhalter in Ryadh, der fleissig im Firmeninteresse Rechnungen und Steuererklaerungen gefaelscht hat. Vielleicht kann der Finanzchef darueber Aussagen geben. Wenn die Staatsanwaltschaft Informationspraemien an Mitarbeiter und eine Kuendigungsschutzgarantie (weil sie die Chefs verpfiffen haben) geben koennte, kaeme sehr viel mehr einschliesslich Beweise ans Licht. Waere doch ein tolles Angebot, staatsanwaltschaftlich garantierter Kuendigungsschutz fuer Mitarbeiter, und Knast fuer Top Manager!

Re: Schatten von ICN ueber ICM

Abgeschickt von dave am 16.Juni 2008 21:36
Die Rolle von ICM ist der Staatanwaltschaft bekannt. Der Spiegel berichtet heute unter der Überschrift "Strahlemann im Kreuzverhör" vom heutigen Gerichtstag. "Vor Gericht musste Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser erstmals öffentlich erklären, wie die gigantische Schmiergeldaffäre in seinem Konzern möglich war. Eigentlich kam er nur als Zeuge - doch er kämpfte vor allem um seinen eigenen Ruf." Der Angeklagte Reinhard S. soll schon am allerersten Gerichtstag ausgesagt haben, zu Käsers Zeiten für ICM Schmiergelder locker gemacht zu haben. "Bis sein Vorgesetzter ihm eines Tages erklärt habe, der Käser solle sein Zeug künftig selber machen." http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,559926,00.html

Re: Schatten von ICN ueber ICM

Abgeschickt von dave am 17.Juni 2008 10:29
Wer soll denn Herrn Joe Kaeser das glauben???? Als oberster Finanzguru will er von den "Schmiergeldern" nichts gewusst haben!!! Auch sieht er den EX-Direktor R. Siekaczek vor Gericht zum ersten Mal!!!!!!!!!!Ha-ha-ha Soooooooooooo viele Manager mussten gehen,(was vollkommen korrekt ist) warum der Finanzchef nicht???? Nur weil er wie andere auch, plötzlich an Alzheimer leidet??? Dann hat er doch erst RECHT nichts mehr in einem Unternehmen zu suchen!!! Mitarbeiter die DAUERHAFT (chronisch) krank sind, wurden und werden noch immer in die beE ABGESCHOBEN!!!! Verstehe hier Herrn Löscher, Cromme und Co. nicht!!! Joe Kaeser MUSS GEHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! "Zwei Stunden lang beantwortete der gebürtige Oberpfälzer, der über fast drei Jahrzehnte hinweg bei Siemens Karriere gemacht hat, die vielen Fragen des Gerichts und der Verteidigung des angeklagten Ex-Direktors Reinhard Siekaczek. Der hat bereits gestanden, schwarze Kassen verwaltet und Schmiergeldzahlungen ermöglicht zu haben. Er sehe Siekaczek jetzt zum ersten Mal, sagte Kaeser. Genügend Hinweise Und von den schwarzen Kassen habe er erstmals nach Beginn des Skandals im November 2006 aus der Presse erfahren. "Ich war bestürzt, dass es so etwas bei uns gibt." Da war der Mann mit dem markanten Schnurrbart schon ein halbes Jahr Finanzvorstand. Zuvor hatte er unter anderem eineinhalb Jahre in der zentralen Finanzabteilung und dreieinhalb Jahre in der Mobilfunksparte ICM zugebracht, bei ICM immerhin als kaufmännischer Bereichsvorstand.

Einfach Kundenauftraege durchforschen!

Abgeschickt von dave am 17.Juni 2008 21:25
Sollte doch einfach einfach sein: Einfach mal im Siemens SAP die Kundenauftraege durchforschen. Wenn es hohe SEKs (Sondereinzelkosten, bei Saudi Arabien durchaus ueber 50 Prozent - ueblich sind max. 10 Prozent) oder erstaunlich hohe Gewinnmargen (Da gab es bei der TeleRJ in Rio Ende der neunziger Jahre mal ein Projekt: Kundenpreis 170.000 USD, Kosten 20.000 Usd) gibt, ist da was faul. Aber eine trottelige Staatsanwaltschaft oder ein trotteliger Finanz-Direktor wissen davon nichts!!!! ... oder wollen einfach nichts wissen! Warum lotet die Staatsanwaltschaft nicht FANGPRAEMIEN aus, um die Direktoren zu fangen? Viele Mitarbieter gerade aus der Buchhaltung duerften viel von den Machenschaften wissen. Oder wurde gerade deswegen die Buchhaltung nach Tschechien usw. verlagert, um sich umbequemen Mitwissern zu entledigen? Vielleicht Stellenverlagerung in einem anderen Licht? Hier haette die IGM durchaus was unternehmen koennen ... muessen!

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 17.Juni 2008 22:02
Es soll sich eine Verhandlungsdelegation im schönen EURO-Austragungsland befinden. Doch es sollen sich kurz vor Unterzeichnung erneut Probleme abgezeichnet haben. Der Erwerber wollte nach unbestätigten Informationen den vollen Durchgriff auf die Finanzmittel haben. Auch auf die Gelder, die für zukünftige Mitarbeiterleistungen bereitgestellt wurden. Eine gebräuchliche Methode um die Kaufkosten refinanzieren zu können und die erworbene Firma auszuschlachten. Auch eine Finanzinvestor hat seine Probleme an preiswerte Finanzmittel zu kommen. Das Ganze erinnert stark an BenQ. Vielleicht ist Siemens in diesem Punkt nicht mehr so gutgläubig wie bei BenQ, etwa was die Sicherung der Pensionsgelder angeht. Die Finanzabteilung richtet sich schon auf einen Bilanzabschluss bis Ende Juli ein. Mitarbeiter in diesem Bereich sollen ihre Urlaubswünsche den Bilanzanforderungen unterordnen.

Re: Einfach Kundenauftraege durchforschen!

Abgeschickt von Heidi am 17.Juni 2008 22:34
[quote:DC format="text/plain"]Oder wurde gerade deswegen die Buchhaltung nach Tschechien usw. verlagert, um sich umbequemen Mitwissern zu entledigen? Vielleicht Stellenverlagerung in einem anderen Licht? Hier haette die IGM durchaus was unternehmen koennen ... muessen![/quote] Die ehemaligen Mitarbeiter der Buchhaltung können auch aussagen, wenn sie nicht mehr bei Siemens arbeiten! Man vergisst ja nicht plötzlich alles, nur weil man seinen Arbeitsplatz verliert. Die Firma kann sich also gar nicht so einfach der unbequemen Mitwisser (man beachte den Genitiv!) entledigen. Sie sind zwar keine Mitarbeiter mehr, aber als Zeugen können sie immer noch auftreten. Zumindest können sie der Staatsanwaltschaft Tipps geben, wo sie suchen soll.

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 18.Juni 2008 19:47
In Wien ist derzeit die SEN Analystenkonferenz. Dort ist alles was Rang und Namen hat. Ein guter Termin für die Verkaufsankündigung? Sicher nicht, da dort Analysten und andere Meinungsträger von der Innovationsfähigkeit von SEN überzeugt werden sollen. Aus einer Verkaufsankündigung ist nichts geworden. Zum Glück, sonst hätten wir wieder den CeBit-Effekt nach der Ankündigung von Josef Käser und Siegfried Russwurm.

Re: Pierer von Esch

Abgeschickt von dave am 19.Juni 2008 22:05
Heinrich von Pierer braucht als Zeuge nicht aussagen, weil ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht durch die Münchner Staatsanwaltschaft gegen ihn läuft. Eine gute Gelegenheit sich um die Aussage und sich um die Gefahr der uneidesstattliche Falschaussage zu drücken. Welch ein Zufall, dass die Münchner Staatsanwaltschaft gerade jetzt dieses Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet hat. Oder ist es kein Zufall? Vielleicht ist es auch ein juristischer Schachzug , um im ersten Schmiergeldprozess nicht auszusagen müssen. Nachdem das Urteil gegen Reinhard Siekaczek gesprochen ist, wird das Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Heinrich Karl Friedrich Eduard Pierer von Esch z.B. wegen mangelndem öffentlichen Interesse eingestellt. So schön ist die Unschuldsvermutung.

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 23.Juni 2008 21:21
Derartig wichtige Informationen wird nicht die Tochter verkünden, sondern die Mutter selbst. Das wird sich Josef Käser nicht nehmen lassen und den Verkauf der Anteile persönlich bekanntgeben. Wenn nicht der österreichische Feuerlöscher dies als Chefsache betrachtet. Wird der Monat ohne SEN-Verkauf enden?

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 25.Juni 2008 21:50
Was bringt das Wissen ob es diesen Monat oder später einen Verkauf gibt den Mitarbeiter? Es sind doch die Kunden, die mit einer Kaufzurückhaltung reagieren. Diese Unsicherheit geht also nicht nur den Mitarbeitern auf die Nerven. Dieses Kundenverhalten gefährdet mehr unsere Arbeitsplätze durch den Auftragseinbruch. Wie kann das Vertrauen der Kunden gewonnen werden und unsere Zuversicht in die Zukunft. Siemens soll endlich aufhören geschaffene Werte zu vernichten.

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 30.Juni 2008 19:54
Laut Financial Times Deutschland soll SEN ein Vorbildfunktion für Electronics Assembly Systems sein. Bei den Bestückungsautomaten für Elektronikkomponenten und Leiterplatten sollen 330 Arbeitsplätze entfallen. Diese Restrukturierung von 250 Arbeitsplätze in Deutschland will Siemens, wie bereits bei der zum Verkauf stehenden Festnetzsparte SEN, selbst angehen. Nächste Baustelle, ohne die Alten geschlossen zu haben. Alles Anfangen und nichts fertigmachen. Das Management experimentiert weiter, zu Lasten der Mitarbeiter. http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/378483.html Von SEN selbst gibt es nichts zu berichten. Die Medien sind leer. Weil keine Infos fliessen, hat die Lausitzer Rundschau die alten Informationen erneut veröffentlicht. So werden auch die Spalten gefüllt. http://www.lr-online.de/wirtschaft/Wirtschaft-Siemens-Arbeitsplatz-Elektro-Telekommunikation;art736,1993168

Re: Kein Zeitdruck beim SEN Verkauf

Abgeschickt von dave am 1.Juli 2008 22:23
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Laut Financial Times Deutschland soll SEN ein Vorbildfunktion für Electronics Assembly Systems sein. [/quote] Oh, SEN soll Vorbildfunktion sein. Dann sollten sich die Kollegen schon mal auf einiges gefasst machen: - Also zuerst wird mal eine GmbH&Co; KG gegründet - Dann wird jeden Monat die Presse informiert, dass man in weit fortgeschrittenen Verhandlungen für einen Verkauf ist. - Zwischendurch wird man dann wieder von einer Partnerschaft reden, und dass man möglicherweise das Geschäft doch nicht vollständig verkaufen will - dann, nach harten Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebrat, wird ein Sozialplan für den Abbau bekanntgegeben. (beE Nr. 124) - Dann fährt man den Service für Produkte, die man gestern noch verkauft hat, de facto auf Null - Falls zu diesem Zeitpunkt immer noch Kunden die Produkte nachfragen, infomiert der Zentralvorstand im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Herren werden dabei in der Öffentlichkeit über die veralteten Produkte berichten, und dass man keine Bestückungsautomaten mehr braucht, weil jetzt nur noch eine DVD verschickt wird, auf der Bilder von Bestückungsautomaten gespeichert sind. Das ist zwar Unsinn, aber die Analysten sind der gleichen Meinung 8)
Auf Basis von Ploneboard