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306 KollegInnen nahmen Sozialplan an

by Galadriel posted on 06.12.2009 10:55 last modified 06.12.2009 11:47

Am 19.11.2009 informierte die Geschäftsführung von Siemens SIS SDE über das Ergebnis des Sozialplans in Österreich, welcher von 5.8. bis 31.10.2009 gültig war. Insgesamt hätten 306 MitarbeiterInnen den Sozialplan angenommen, davon seien bei 7 MitarbeiterInnen die Papiere noch im Unterschriftenlauf.

Die 299 bereits unterschriebenen Auflösungen verteilen sich auf die verschiedenen Angebote des Sozialplans angeblich wie folgt:

Altersteilzeit / Gleitender Pensionsübergang

22

Versetzungen und Konzernübertritte

48

Vermittlung zu Drittfirmen

1

Einvernehmliche Lösungen

203

Alternativangebot („Rentenmodell“)

20

Sonstige Austritte (Pension, etc)

5

119 MitarbeiterInnen hätten sich im Rahmen des Sozialplans für die Teilnahme an der Arbeitsstiftung des WAFFs entschieden.

Aus Betriebsratskreisen hörten wir, dass Vorgesetzte mit rund 150 der 306 ausgeschiedenen KollegInnen vorher Trennungsgespräche geführt hätten, in denen die Annahme des Sozialplans mehr oder weniger nachdrücklich "empfohlen" wurde.

Inzwischen teilte der Betriebsrat SIS&CT auch mit, dass am heutigen Freitag, dem 27.11.2009, die Verhandlungsteams des Betriebsrates und der Firmenleitung zusammentreffen, um über die Forderung der Firma nach weiteren Restrukturierungsmaßnahmen in der SIS SDE zu beraten.

Auf einer MitarbeiterInnen-Veranstaltung am 29.06.2009 hatte die SIS SDE Leitung bereits den Abbau von insgesamt 632 Beschäftigten in Österreich angekündigt.

Nach unseren Berechnungen schrumpfte die österreichische SIS SDE Belegschaft durch die Sozialplan-Austritte auf zur Zeit nur noch rund 1.300 Beschäftigte.

(5) Kommentare

Anonymer Benutzer 06.12.2009 11:18
Seit wann können sich die USA und Israel in die Personalpolitik der Siemens Österreich einmischen?
Hier ein paar interessante Artikel zu dem Thema im Kurier, im Spiegel und in der SZ.

http://kurier.at/geldundwirtschaft/1951278.php
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/70/493417/text/
http://www.spiegel.de/[…]/0,1518,664851,00.html
http://www.spiegel.de/[…]/0,1518,659981,00.html
http://www.manager-magazin.de/[…]/0,2828,658677,00.html
http://www.manager-magazin.de/[…]/0,2828,658074,00.html


Es ist nur die Frage ob, die Bemühungen eines Ataollah Samadi den Personalabbau zu verhindern,
wirklich so selbstlos sind, wie er das immer wieder behauptet. Es arbeiten doch auffällig viele
Iraner im Telekom Bereich am Standort Autokaderstraße und Siemensstraße.

Dazu kommen noch die Verschlüsselungs-Chips SLE66 und SLE88, die eben dort entworfen wurden und u.a.
nach Israel und in die USA exportiert werden.

Als ich dort noch arbeitete, wurde ich selbst nie das Gefühl los, dass das eine große Tarnfirma
ist und er sogenannte Sozialplan bei "einvernehmlichen" Trennungen etwas mit Schweigegeldern
zu tun hat.

Ich habe die wichtigsten Teile der Artikel vom Kurier und vom Spiegel hierher kopiert, für den Fall
das sie eines Tages von dort gelöscht werden.

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Kurier 01.11.2009 12:07

"Polli geht von Siemens wegen Iran-Kontakt

Der österreichische Sicherheitschef des Konzerns scheidet wegen
möglicher Geheimdienst-Kontakte. ..."

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Der Spiegel: 07.11.2009

"Nähe zu Iran

Ex-Siemens-Sicherheitschef soll als Agent gearbeitet haben

..."
Galadriel 06.12.2009 11:24
Leider mussten wir die Zitate von Lee Gibling's obigem Kommentar kürzen, weil sie das Copyright von Kurier und Spiegel verstoßen. Wenn Du die Artikel-Inhalte in eigenen Worten wiedergegeben hättest, wäre es kein Problem gewesen.

NetLeiwand
Anonymer Benutzer 07.12.2009 18:00
Da könnte etwas Wahres dran sein und würde auch so manches Verhalten des Betriebsrats erklären. Immer dann, wenn wir kurz vor einer Eskalation stehen, zieht der Betriebsrat den Schwanz ein und gibt klein bei. Er verschickt nur Be(un)ruhigungsemails, die jede Menge Androhungen enthalten, jedoch nichts Konkretes.

Aktuellstes Beispiel ist die BR-Info vom 7.12., wo sogar empfohlen wird an der Mitarbeiterbefragung teilzunehmen. DAVOR IST DRINGEND ABZURATEN!
Mitarbeiterbefragungen dienen nur dazu, den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, man ist an ihrer Meinung interessiert. In Wirklichkeit ist die Firma nur bemüht, die Mitarbeiter zu beruhigen bzw. ihnen einzureden, dass sie mitbestimmen könnten.
Es gibt nur eine sinnvolle Reaktion auf derartige Umfragen: einfach ignorieren.
Anonymer Benutzer 10.12.2009 22:55
na sie sind aber putzig! bevor ich solche andeutungen gegen einen betriebsrat veröffentliche, täte ich mir nmal überlegen, wie das aussieht *ohne belege* wenn die firma gerade dabei ist brutal mitarbeiter loswerden zu wollen. ein bisserl auf einen erfolgreichen betriebsrat hinzuschweinderln. wie tief kann man versinken im hintern der chefs?
Galadriel 07.01.2010 10:08
Du schreibst:"... Es arbeiten doch auffällig vieleIraner im Telekom Bereich am Standort Autokaderstraße und Siemensstraße.Dazu kommen noch die Verschlüsselungs-Chips SLE66 und SLE88, die eben dort entworfen wurden und u.a.nach Israel und in die USA exportiert werden. ..."Auf unsere Nachfrage bei fachkundigen KollegInnen an den Standorten Autokaderstraße und Siemensstraße konnte niemand Deine Behauptung, dass an diesen Standorten "Verschlüsselungs-Chips SLE66 und SLE88" entworfen worden sind, bestätigen.Wir bitten um genauere Angaben (Abteilung, Projekt, etc.).NetLeiwand (galadriel@labournet.info)