Gerechtigkeit für Emmely und die Milliarden Sanierungen
US Autobauer haben bislang kein Sanierungskonzept. Was in wenigen Tagen vorgelegt werden soll, um die Manager der Autoindustrie zu retten, kennt keiner. Auch bei Opel träumen viele noch von der Rettung, wenigstens im Wahljahr. Ob das Konzept den Namen Sanierung verdient, ist unwahrscheinlich.
Weitere Milliarden Dollar sollen vom Steuerzahler an die Autoindustrie in USA fließen, spiegel vom 26.3.09. Die Koalition bekennt sich auch zu weiteren Subventionen der Autoindustrie durch Aufstockung der Abwrackprämie, FAZ vom 26.3.09. So werden nach den notleidenden Banken die Manager der Autoindustrie gesponsert. Was bei den Beschäftigten davon ankommt, ist höchst zweifelhaft und auch von dem vorher abgezweigten Bonus und sonstigen Manager-Geldern abhängig.
Das Sanierungskonzept der Autoindustrie bleibt die Staatshilfe . Bei der wegen angeblicher Unterschlagung von 1,31 Euro von einem Berliner Landesarbeitsgericht abgewiesenen Kassiererin Emmely bleibt kein anderes Sanierungskonzept, schließlich hantiert sie nicht mit Millionen wie so manche Manager und verspielt sie. Sie muß von Hartz IV leben und braucht für die Prozesskosten für die Verfassungsklage in Karlsruhe Spenden von engagierten Menschen, die ihren Mut unterstützen, wie sie allein gegen jahrelanges Unrecht der Verdachtskuendigung ankämpft.
Gerechtigkeit spielt in Zeiten unmäßigen Sponserns eine untergeordnete Rolle, weil die vielen Milliarden an Staatshilfen nur bei Wenigen ankommen und weil im Namen des Volkes wie bei Emmely auch Entscheidungen gegen das Volk entschieden wird. Wenn der Bundestag in wenigen Tagen sich für die Ausgabe von Milliarden entscheiden kann, wieso geht das nicht bei erkannter Schieflage der Gerechtigkeit?