Kein Scherz: Verdachtkündigung Emmely bleibt
Das Berliner Landesarbeitsgericht bestätigt die Kündigung der Kassiererin von Kaiser's in Hohenschönhausen wegen der Verdächtigung Pfandbons von 1,30 Euro unterschlagen zu haben, Az.: 7 Sa 2017/08.
Das Berliner Landesarbeitsgericht Berlin bleibt bei der bisherigen Rechtssprechung über Verdachtskündigungen, News von Morgen und topnews vom 23.2.09. Die langjährige Kassierein bei Kaisers erhält keinen Kündigungsschutz wegen des Verdachts, sie habe Pfandbons von 1,30 Euro unterschlagen.
Der Fall der Kassierein hatte für Schlagzeilen gesorgt und wurde auch in Anne Wills Talkshow in der ARD gesendet , als der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe angeklagte Postchef einen Deal mit Bewährungsstrafe aushandelte.
Das Thema der Verdachtkündigung bleibt somit weiter auf der Tagesordnung, bis ein höheres Gericht dieses schreiende Unrecht beseitigt hat, wozu das Berliner LAG nicht in der Lage war. Eine falsche Rechtsprechung wird durch Wiederholung nicht richtiger. Das sollten auch Berliner Richter erkennen.
Bedauerlicherweise muß diese falsche Rechtssprechung auf dem Rücken eines Hartz IV Empfängers ausgetragen werden, der nicht wie die Bänker Millionen Stütze bekommt, sondern bis zu einer Entscheidung am Existenzminnimum vegitieren muß.
Es soll auch nicht vergessen sein, dass es in Wahrheit in dem Verfahren um das Streikrecht an sich geht, weil Emmely von Kaisers für die Standhaftigkeit bei verdi Streiks bestraft werden soll. Wann wird an den höheren Gerichten in Karlsruhe, Erfurt oder Brüssel diese rechtliche Schieflage berichtigt, die auch in Kerners Talkshow am 24.2.09 diskutiert wurde und als video zu sehen ist?
So mancher anwesende und fernsehende Zuhörer dürfte sich inzwischen fragten, ob die von dieser Klassenjustiz in Berlin bestärkte, schroff und arrogant auftretende Vertreterin von Kaisers dazu ermuntert worden ist, einen Käufer Boykott zu riskieren?
- weitere Artikel zum Urteil stehen hier
- zur Erklärung des Solikomitee
Treuhandkonto Solidarität mit Emmely bei RA Benedikt Hopmann:
Konto: Benedikt Hopmann,
937 57 44 38 bei der Postbank Essen
(BLZ: 360 100 43)