Private Krankenkassen PKV sind weder offen noch diskussionsbereit
Die Diskussionsbereitschaft geht bei den privaten Krankenversicherungen (PKV) nur in einer Richtung. Sie lassen hier ihre Verbandsvertreter anonym kommentieren, gestatten aber selbst keine Diskussion auf den eigenen Seiten. Netzwerk IT hat dies ausdrücklich mit folgendem Schreiben angefragt:
Sehr geehrte Damen in der PKV Pressestelle,
seit geraumer Zeit kommentiert ein offenbar dem PKV Verband Nahestehender anonym auf der Arbeitnehmer Plattform Netzwerk IT zu den dort stehenden Fragen über Krankenversicherung.
*Generell begrüßt Netzwerk alle Kommentare, sofern sie sich an die Regeln halten und keine persönlich beleidigenden Inhalte enthalten. Allerdings wird sich das Netzwerk nicht zur Diskussion für PKV Verbandsvertreter mißbrauchen lassen, zumal keine entsprechende Diskussionsmöglichkeit bei den PKV selbst existiert. Insofern stellt sich auch die Frage, ob Netzwerk IT weiterehin einseitig derartige Kommentierung zulassen sollte. Bitte teilen Sie uns mit,*
- *Warum der PKV Verband keine offene, unzensierte Möglichkeit zur Diskussion über PKV Fragen hat?*
- *Wie die die PKV andere Meinungen erkennen will, wenn sie keine offene Diskussion zuläßt?*
- Wie der PKV Verband andere, ggf. verbandskritische Meinungen bekannt macht?
- Welche Folgerungen der PKV Verband aus kritischen Meinungen zieht. Viele konkrete Beispiele stehen auf der o.a. Plattform.
Alle Fragen sind leider unbeantwortet geblieben.
Unterdessen postet der Verbandsvertreter weiter Kommentare auf diese Plattform für Arbeitnehmer und wundert sich sogar darüber, daß seine Kommentare gesammelt dokumentiert werden.
Beim PKV Verband fehlt weiterhin Offenheit für andere Meinungen, ein derart wichtiges Gut, das selbst seine Verbandsvertreter hier nutzen. Das verstärkt die Warnung vor dem PKV Verband, der andere Meinungen aussperrt, meint aber sich in die Diskussionen offener Netzwerke einmischen zu können.
Solche einseitige Vorteilsnahme setzt die Rosinenpickerei fort, die private Krankenversicherungen für sich in Anspruch nehmen, wenn sie möglichst nur die jungen und gesunden Beitragszahler von den gesetzlichen Krankenversicherungen locken, Wettbewerb untereinander verweigern , indem "ältere Risikomitglieder":news20060824-001 aber verantwortungslos ohne Versicherungsschutz lassen.
Wer eine offene Plattform bietet, darf sich nicht wundern, wenn er auch Meinungen hört, die ihm nicht gefallen. Das kann ein "Verbandsvertreter" oder einfach nur jemand mit anderer Meinung sein. Wer eine offene Diskussion propagiert, muss sie auch zulassen. Genauso wenig wie es ein Recht im Unrecht gibt kann man nicht zensieren oder eine Diskussion unterdrücken mit dem Hinweis, dass es andere ja auch nicht bieten. Wenn man der Meinung ist, dass man mit anderen Meinungen nicht leben kann, so sollte er auch nicht so tun als ob er die Diskussion sucht, sondern gleich schreiben, dass Widerworte unerwünscht sind und Kommentare gar nicht erst zulassen. c.Windt Hamburg