Weltuntergangsstimmung
Freiwilligen-Programm stößt nicht auf genügend Akzeptanz
Schon wieder muss die Belegschaft die Fehler des oberen Managements ausbaden. Nachdem nun die Erlauchten unverblümt zugeben, dass die falschen Portfolio-Entscheidungen markant für das Fiasko der Alcatel-Lucent-Fusion verantwortlich sind, wird der Druck auf die Belegschaft erhöht.
Da das ziemlich unattraktive Freiwilligen-Programm nicht auf genügend Akzeptanz gestossen ist, versucht man es nun mit primitiveren Methoden. Auf der einen Seite sollen sich nun aufeinmal alle Mitarbeiter von dem Programm angesprochen fühlen und sich damit auseinandersetzen, und auf der anderen Seite wird eine lächerliche Weltuntergangsstimmung verbreitet, um ihre Hemmschwelle zum Verlassen der Firma zu senken.
Man will schliesslich auf Biegen und Brechen die Abbau-Zahlen erreichen. Das geht soweit, dass sogar verkündet wird, die Projekte hätten eine geringere Priorität als die Entlassungsvorgaben aus Paris.
Wenn das nicht Wahnsinn ist, hat es doch eine Methode!