Antwort vom Nürnberger Oberbürgermeister
Am 26.3.07 hat der Nürnberger OB Dr. Maly auf die Anfrage von Netzwerk IT geantwortet und zugesichert, das Möglichste zu tun, um dem Standort Nürnberg ein Maximum an Beschäftigung und Wertschöpfung zu erhalten
Ihre eMail vom 12.03.2007 zu den Entlassungen bei Alcatel-Lucent
Sehr geehrter Pressesprecher,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Fusion von Alcatel und Lucent und den von Ihnen gemachten Quellenangaben.
Die Entscheidung, im Rahmen der transatlantischen Fusion Alcatel-Lucent 12.500 Entlassungen vorzunehmen, davon in Deutschland ca. 870, ist natürlich ein drastischer Vorgang. Denn jenseits einer belastbaren betriebswirtschaftlichen Rationalisierungslogik und unabhängig von ehrgeizigen Zielen der Unternehmensleitung, bedeutet der sog. Merger für die unmittelbar betroffenen Menschen vor Ort zunächst einmal eine Bedrohung, ja manchmal den Verlust ihrer ökonomischen Existenz.
Und da nicht selten an einem Arbeitsplatz ganze Familien hängen und die betroffenen Städte von den Menschen nicht nur als "Standort", sondern als Lebensraum und Heimat wahrgenommen werden, ist die sozial- und gesellschaftspolitische Dimension dieses Vorgangs offenkundig.
Da Nürnberg - wie Sie richtig festhalten - besonders betroffen ist, haben wir selbstverständlich die Angelegenheit von Anfang an mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt. Es gab und gibt zur Alcatel-Lucent Deutschland AG ausführliche Kontakte und entsprechende Gespräche auch im Hinblick darauf, den Arbeitsplatzabbau so gering wie möglich zu halten.
Ebenfalls sind wir in Kontakt mit dem Bundeswirtschaftsministerium, um auf politischer und Konzernebene darauf hinzuwirken, insgesamt eine faire und ausgewogene Lösung zu erreichen.
Seien Sie versichert, dass wir unser Möglichstes tun werden, um dem Standort Nürnberg ein Maximum an Beschäftigung und Wertschöpfung zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Ulrich Maly
Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg