Der Sturm bricht aus - Massenentlassungen bei Alcatel-Lucent
Erst waren es 9.000 Stellen, dann am 23. Januar mit der Gewinnwarnung 12.000, Mittwoch dieser Woche 15.000 bis 20.000 und jetzt verkündet Pat 12.500 Jobs, die innerhalb von drei Jahren gestrichen werden.
Die heute verkündeten Geschäftsergebnisse sind mies. Aber weniger wegen dem in den Medien hervorgehobenen Umsatz- und Gewinneinbruch, der längst erwartet und einkalkuliert war. Auch die - vorläufig eher moderate - Erhöhung der offiziellen Abbauzahlen auf 12.500 Stellen war intern schon lange bekannt und wurde z.B. von der Hausbank Goldman&Sachs; schon vor Weihnachten publiziert.
Die wirkliche Dramatik der Ergeinisse liegt im völligen Versagen des Managements begründet. Die Integration liegt Monate hinter dem Zeitplan zurück. Weder sind alle Vorgesetzten ernannt, wie ursprünglich für Day One versprochen, noch ist die zukünftige Organisation auf Arbeitsebene auch nur ansatzweise erkennbar. Vielmehr scheint jeder Manager gegen Jeden zu kämpfen.
Aber Pat macht mal wieder auf Prinzip Hoffnung - Alles wird gut: "I know the new organization and operating model may be causing some confusion and uncertainty in some areas. (...) We will keep working for more clarity across our operations."
Na denn kann es ja nur besser werden!