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Keine Gehaltssteigerung wegen mäßiger Performance bei Lucent

by Alcatel-Lucent posted on 31.10.2006 12:13 last modified 31.10.2006 12:14 —

Die schlechte Performance des abgelaufenen Bilanzjahres gestattet keine Gehaltssteigerung, bestenfalls einen Bonus

Die insgesamt stagnierende Bilanz, heise vom 24.10.06, wobei im letzten Quartal noch einmal alles was geht ausgequetscht wurde, verbietet wie schon in den letzten Jahren, auch in diesem Jahr eine Gehaltssteigerung, so informiert die bisherige Lucent Chefin und Chefin des Alcatel - Lucent Merger Pat Russo.

Es nützt dabei gar nicht, daß das für den US Telekommunikations-Ausrüster letzte Quartal besser als bei Alcatel abgelaufen ist, n-tv vom 24.10.06.

Damit fällt wieder einmal die Gehaltsanpassung für alle Lucent Verträge an die Inflation aus. Hatte das Unternehmen doch einst mit seinen angeblich so guten und gewerkschaftsunabhängigen Arbeitsverträgen geworben. Sie fallen nun weiter gegenüber der allgemeinen Gehaltsentwicklung zurück.

Bleibt nur noch der meist sehr persönliche Bonus, ein nach dem Nasenprinzip verteiltes Zückerchen, mit dem sich Freundschaften vom Management erkaufen lassen. Der Bonus wird anstelle der früher gewerkschaftlichen Leistungsbeurteilung jetzt mit einer firmeninternen Leistungsbeurteilung, auch GPP genannt, individuell gemacht, um nicht zu sagen gemauschelt.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 09.11.2006 15:46

In Italy the work councils and union bargain a minimum bonus of 89%, final agreement will be signed next week. Compared to the corporate funding level of 60% it's nearly 50% higher. Nice success.

Anonymer Benutzer 15.11.2006 08:32

Da hat das Top-Management mal wieder einen kapitalen Fehler gemacht. Statt die Mitarbeiter als das wichtigste Gut einer Entwicklung zu sehen, werden die Top-Performer als headcounts und lästige Kostenblöcke betrachtet. Davon hat man gerade eh zu viele, also fangen in Amerika die Entlassungen schon an. Geht überm Teich dank fehlendem Kündigungsschutz ja recht schnell. Gleichzeitig sagt man dem Rest, ihr seid toll, aber Geld gibts trotzdem nicht. Das kann nicht gutgehen. Am Montag hat Mike Jones, designierter Chef für Global Industrial und Logistics, die katastrofalen Folgen dieser kurzsichtigen und verfehlten Politik einräumen müssen: "Some of our most important customers have told us that they need us to respond faster to their needs and do a better job of meeting their delivery dates." Die Stimmung in den Staaten ist miserabel und einige haben den Firmenslogan "pay for performance" für sich wohl so interpretiert: no payment, no performance!