Bahn Zensur gescheitert
Die Bahn hat den Zensurversuch bei dem Blogger Netzpolitik.org aufgegeben, weil das Bahnprotokoll bereits überall im Netz zu lesen war, so auch in einem Artikel des Standpunkt auf dieser Plattform, spiegel vom 6.2.09. Der Verbotsversuch hat genau das Gegenteil bewirkt und das Verbotene interessant gemacht.
Das Bahnmanagment ist zwar Meister im Datenmissbrauch der eigenen Beschäftigten, denen sie alles, vor allem Korruption zutraut. Dazu ist ihr jedes Mittel recht, auch der Mißbrauch der Daten anderer. Mit dem Protokoll ist es nun genauso, wie es die Bahn bei anderen macht. Nur dass in dem Protokoll drinsteht, was schon alles verabredet wurde, wofür sich der Bahnbos zögerlich entschuldigt.
Warum eigentlich entschuldigt sich der Bahnchef? Kann man sich auch so einfach dafür entschuldigen, z.B. über die rote Ampel oder zu schnell gefahren zu sein und das soll es gewesen sein? Flensburg spricht dazu eine andere Sprache.
So geht das eben nicht, erst Daten klauen und mißbrauchen im großen Stil und sich danach über ein Protokoll aufregen, das die Dimension des Datenverbrechens belegt. Nun muß der Bahnchef auch für seinen Gesetzesbruch geradestehen. Deshalb reicht die Entschuldigung nicht.