Sparen bei anderen
Säue aus dem Arbeitgeberlager werden mal wieder durchs Dorf getrieben. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Hundt hat die Rolle von Westerwelle übernommen, um beim Sparen für die Milliardenschirme den Ärmsten noch mehr abzunehmen, afp und Thüringer Allgemeine vom 3.6.2010.
Noch vor einem Jahr forderte derselbe Verbandsmanager Lohnsenkungen wegen der Krise . Die Krise ist immer noch da und Arbeitgeber wollen wieder mehr verdienen. Wenn die Wirtschaft nicht mehr hergibt, versuchen sie es bei den Menschen, an denen sich der FDP-Bos schon die Zähne ausgebissen hat und deshalb eine herbe Wahlniederlage in NRW hat einstecken müssen.
Es ist immer leicht, bei anderen das Sparen zu verlangen und spricht für eine asoziale Haltung. Genauso könnten Hartz Empfänger bei Managern eine Sonderabgabe bis zum Tausch fordern. Wie wäre es, wenn Herr Hundt und seine Verbandskollegen einmal 3 Monate von Hartz IV leben müßte? Er würde nie wieder weitere Kürzungen beim Prekariat verlangen, die ohnehin kaum etwas zum leben haben.
Sparen als Folge der Krise bei anderen und nicht bei den Verursachern zu verlangen ist eine Unverschämtheit, die auf den Urheber selbst zurückfallen muß.