Ausgenutzte und rechtlose Leiharbeit
Der Boom der von einem Superminister unter dem Namen Agenda 2010 eingeführten Leiharbeit war ohne Grenzen, Ahlener Zeitung vom 20.11.08. Seit Leiharbeiter reihenweise wieder auf die Strasse fliegen und zu Hartz 4 Empfängern werden, wird der Skandal offenbar:
- Leiharbeiter tragen alle Unternehmensrisiken,
- Verträge laufen einfach aus, ohne Arbeitsrecht,
- Leiharbeiter sind die billigen Hilfsarbeiter fast wie Sklaven bzw. Tageloehner .
Die Verweigerung eines Mindestlohnes für Leiharbeit sagt schon aus, wie über die modernen Sklaven gedacht wird. Sie sind ausgenutzt und rechtlos, weil sie dasselbe wie Festangestellte leisten, aber weniger bezahlt werden und ihre Verträge einfach auslaufen, wenn sie überflüssig werden. Wenn Leiharbeiter nicht mehr gebraucht werden, fängt sie keine Leihfirma auf. Sie sind zum Spielball moderner Menschenhändler geworden.
Leiharbeiter müssen sich überflüssig fühlen, wenn Unternehmen sie nach Lust und Laune einstellen, um die eigenen Risiken damit abzudecken. Sie sind der Traum aller Personalabteilungen, die sich so nicht mehr um Recht und Gesetze kümmern müssen, die durch Leiharbeit ausgehebelt wird.
Es wird Zeit, mit dieser neuen Sklaverei aufzuhören, Leiharbeit wieder einzuschränken oder ganz abzuschaffen.