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Abhängigkeit der Diäten vom Mindestlohn

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Die große Koalition hat das Thema Diäten für sich entdeckt, was nichts anderes heißt als Selbstbedienung, wodurch sich Abgeordneten Gehälter weiter vom Mindestlohn entfernen.

Die Wasser predigenden und Wein trinkenden Abgeordneten der Union wehren sich weiter gegen die generelle Einführung eines Mindestlohns, mit dem ihre Diäten nichts zu tun haben, oder doch? Auf Stundenlohn umgerechnet liegen Diäten ohne Spesenzuschläge jetzt bei etwa € 50. Damit sind sie weit weg von der Mindestlohngrenze, die in Frankreich derzeit bei € 8,44 liegt.

Mit derzeit über € 50 *Stundendiät* wollen sich einige Volksvertreter nicht vorstellen, wie man mit weniger als dem jetzt angepeilten Mindestlohn von € 7,50 lebt. Nicht die Menschen sondern ein guter Verdienst der Unternehmen hat bei dieser Union Vorrang. Gegen die festgestellte soziale Ungleichheit wollen diese Abgeordneten nichts unternehmen.

Die Abgeordneten wollen ihre gesicherte Altersversorgung behalten und lieber die Diäten nur um 9,4% steigen lassen, Welt vom 6.11.07, nicht um 300% wie bei den Bahn Managern, nicht um 3% wie im Mittel der Arbeitnehmer.

Anstatt sich an Top-Staatsverdienern wie Richtern oder Bürgermeistern zu messen, können Abgeordnetendiäten auch an ein Vielfaches - derzeit an das 7fache - des Mindestlohns gebunden werden?

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