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Erklärung der Fahnen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Ist es allein Fußball, weil wieder überall Fahnen wehen? Wer kann diese Erscheinung erklären, wenn die große Koalition zugleich mit Steuerbeschlüssen allen kräftig in den Beutel langt.

Zugegeben, nicht jeder versteht etwas vom "Fußball":http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/04/581895.html -Zuschauen. Es ist schwer zu verstehen, warum sich so viele über die Erfolge von 11 Leuten und ihren Trainern freuen, die doch eigentlich recht gut dafür bezahlt werden. Wer freut sich, wenn Arbeitnehmer gute Leistung bringen, meist nicht einmal der Chef.

Sind die vielen Fahnen, woher sie auch immer kommen, überhaupt ein Ausdruck von Freude oder sollen sie etwas verdrängen, über das man sich eher ärgern müßte?

Wenn Konzernlenker wie Ackermann wieder riesige Gewinne verkünden, freuen sich doch auch nur die Aktionäre und die Manager, die dafür extra belohnt werden.

Freude für Menschen kann man noch gut verstehen, die man auch kennt. So könnte man Freude verbreiten, wenn Electrolux ein Einsehen für die AEG hätte und unerwartet das Werk mit den Beschäftigten ließe wo es ist. Freuen könnte man sich auch für andere leidgeprüfte Arbeitnehmer in den Konzernen, wie beispielsweise CSC , MAN , Siemens , die auch um ihre Arbeitsplätze ringen, wenn sie dabei Erfolg hätten.

Eher Ärgern müßte man sich eigentlich über die Beschlüsse der Koalition während dieser WM, unter dem Vorwand einer Reform den Bürgern demnächst noch mehr abzuknöpfen, Berliner Zeitung vom 3.7.06. So gesehen sollten Fahnen bald auf Halbmast gesetzt werden, wenn sie etwas ausdrücken sollen.

Wer kann das nur erklären?

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Das ist wie Brot und Spiele... leider für viele schon ohne Brot! Die Regierung uups, ich meine natürlich die Wirtschaft, freut sich ungemein über diesen Erfolg der deutschen Kicker bei der WM. Kollektives Bejubeln hilft die Kritik des Volkes niedrig zu halten. Unzählige Beispiele sind in der Geschichte dafür enthalten vom alten Rom bis zum Nazistaat. Die ach so hochgepriesene Globalisierung erweitert leider nur den Horizont der Kapitalisten (meistens auch die Geldmenge derselben), das Volk bleibt in seinen Nationaldenken gefangen.

gwb55 ein ALGII Empfänger, der 39 Jahre gefüttert hat und nun als Schmarotzer gestempelt wird.