Eine Ethik Debatte über Manager ist überfällig
Die bereits in 2007 ausgesprochene Schelte an den masslosen Managergehaeltern und deren Abfindungen kann auf Neid beruhen, da sie zum Vorbild untauglich sind. Millionen werden an Manager in den Chefetagen gezahlt, von denen vorbildliches Verhalten erwartet wird, das sie aber in der Praxis längst nicht erfüllen.
Diese masslosen Summen werden fälschlicherweise noch immer als Einkommen bezeichnet, als ob damit eine Leistung verbunden sei. Zeigt es doch nur die Überheblichkeit, das Vielfache einer anderen Person leisten zu können. In Wahrheit ist es nur das Mass einer Unverschämtheit gegenüber dem, was andere für ihre Leistung erhalten:
- Ein Vorbild ist etwas anderes als ein gieriger Manager
- Geld und Macht bleiben unvereinbar mit Ethik und Moral
Eine Ethik Debatte über Manager ist das Einzige, das aus den grenzenlosen Bezahlungen folgen muss. Wenn solche Manager keine Vorbildfunktion haben, wenn sie auch nicht an den Werten des Staates beteiligt sind, was leisten sie überhaupt? Sind es vielmehr die Schwächen unserer Kontrollen, der Aufsichtsräte und der Aufsichts-Behörden, die schon mehrfach nicht nur bei Bestechung versagten, weil sie Teil eines maroden Systems sind.
Wenn schon nichts von Menschen zu erwarten ist, die keine Moral besitzen, weil sie masslos bestochen und gekauft sind, warum reden wir nicht mehr von dem wirklich Wertvollen? Die Feiertage können dafür ein Anlaß sein, über ethisch denkenden und handelnde Menschen und weniger über Manager nachzudenken.
Viele Monate nach dem Erscheinen dieses Artikels, bei dem die Kanzlerin noch die SPD wegen der Neiddebatte beschimpft, beginnt dieselbe Regierung darüber nachzudenken, daß Manager mit ihrem Einkommen für die eigenen Fehler haften, spiegel vom 23.4.09.
Sie sorgen für Millionen und Milliarden Überschüsse, also für die Vermehrung des eingesetzten Kapitals - worum es im Kapitalismus eben geht!!!
"Wenn schon nichts von Menschen zu erwarten ist, die keine Moral besitzen, weil sie masslos bestochen und gekauft sind, warum reden wir nicht mehr von dem wirklich Wertvollen? Die Feiertage können dafür ein Anlaß sein, über ethisch denkenden und handelnde Menschen und weniger über Manager nachzudenken."
Das ist eine schöne Kritik am Kapitalismus: besser kriegen Pfaffen sie auch nicht hin.