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Union lehnt Mindestlohn ab

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Die Debatte um das Minnimum an lebensnotwendigem Lohn nimmt immer kuriosere Formen an, obwohl mit dem Entsendegesetz bereits alles klar zu sein schien. Doch jetzt soll der Markt Vorrang vor menschenwürdiger Arbeit bekommen, wenn es nach der Union ginge.

Die Debatte um einen in vielen "Ländern":http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn üblichen Mindestlohn in der großen Koalition nimmt immer kuriosere Formen an. Bereits mit dem Entsendegesetz aus dem Jahr 2005 könnte das Niveau festgelegt sein, wieviel minsestens menschenwürdig für Arbeit zu entgelten ist.

Es ist hoffentlich keine neue Ost-West Debatte, die die Diskussion am 29.3.07 in die Schlagzeile einfließen läßt, daß die Ministerpräsidenten der CDU geführten "Ost-Länder einen Mindestlohn ablehnen":http://www.morgenpost.de/desk/782902.html .

Die weit jenseits der Mindestlohne bezahlten Herren Ministerpräsidenten wenden sich gegen eine Ausweitung des Entsendegesetzes. Sie begründen das damit, daß Mindestlöhne die arbeitsmarktpolitischen Vorteile vernichten würden, Zeit vom 29.3.07.

Wenn auch die Mehrheit der jetzigen CDU Wähler nicht auf einen Mindestlohn angewiesen ist, muß die Union - im Einklang mit der Partei der Besserverdienenden FDP - sehr wohl überlegen, wenn sie den Markt über menschengerechte Bezahlung stellt. Schließlich ist Bezahlung unterhalb eines menschenwürdigen Niveau nicht wesentlich anders als Sklaverei, die überall zu ächten ist, Menschenrechtsdeklaration Artikel 4.

Wer also Mindestlohn ablehnt, fördert damit auch die sklavenähnliche Haltung von Arbeitskräften u.a. in China und Indien, die auch zur Aushebelung der Marktkräfte führt.

Mindestlohn ist mehr als eine Frage des Wirtschaftsstudiums. Deshalb muß die in Abseits der Marktwirtschaft abgeglittene Debatte sich auch auf Menschenrechte besinnen und die unantastbare Würde des Menschen im Grundgesetzes

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