Mindestlöhne kommen mit dem Entsendegesetz

In der Mindestlohndebatte hatten Arbeitgeber in ihrer Ausweglosigkeit schon mit Schwarzarbeit gedroht, weil die Argumente wegblieben und diese auch nicht mit Geld zu kaufen waren. Endlich hat sich die Regierung entschlossen, das bereits bestehende Instrument des Entsendegesetzes zu verwenden, es auszuweiten, um überall eine Lohnbasis zu schaffen, FAZ vom 27.4.05.

Die Kapitalismuskritik kommt so langsam in den Köpfen der Regierenden an und als erstes sollen Pflöcke für Mindeslöhne festgemacht werden. Da kann man nur hoffen, daß der Regierung der berühmte lange Atem nicht so schnell ausgeht, um so weiterzumachen und vielleicht damit ihre Wähler wieder zurückzugewinnen.

Die Union als Vertreter der Arbeitgeber wettert schon wieder eifrig gegen das Gesetz, N24 vom 27.4.05. Das Gute daran ist, daß sie noch Lücken wie eine bundesweite Geltung entdeckt, die vor der Verabschiedung gestopft werden könnten. Oder ist der Kleinste von verschiedenen Löhnen der Union immer noch nicht niedrig genug?