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Der braune Sumpf

erstellt von valter zuletzt verändert: 08.12.2011 11:16
Die nach 13 Jahren aufgeflogene braune Terrorzelle in Jena offenbart eine verbreitete, zumindest in Teilen der Gesellschaft geduldete Radikalisierung und bringt Verfassungsorgane in Erklärungsnot.

29.11.2011 Der Verfassungsschutz gerät zunehmend mit seinen V-Leuten in Erklärungsnöte, die in 13 Jahren die Killer nicht gesehen haben wollen, die sich in Jena selbst richteten. Oder waren dabei noch andere am Werk, die nur noch nicht bekannt sind, wie der ex-NPD Helfer, der jetzt erst festgesetzt wurde, weil er Waffen beschafft haben soll. Wenn das die V-Leute übersehen hatten, wozu sind sie dann überhaupt gut bezahlt worden?

Während der für den Verfassungsschutz verantwortliche Bundesinnenminister nach so vielen Jahren beginnt sich zu informieren, pöbeln einige Fußballfans in Zwickau weiter. Die Thüringische Ministerpräsidentin klagt über einseitige Berichte statt mit den Landesmitteln entschieden zum Schutz der Aufrechten gegen einen aus den Fugen geratenen Ruf vorzugehen, der von Liedermachern wie Udo Lindenberg angeprangert wird, aber auch von dem Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff beschrieben wurde, nachzulesen in seinem Buch Aus der schönen neuen Welt . Die benachbarte Bayrische Regierung ist da klüger und hält still, statt in Fürth und den anderen von Nazis terrorisierten Orten aufzuräumen, die alle gut bekannt sind.

Kurt Tucholski und viele andere aufrechte Journalisten haben sich schon die Finger gegen die einseitige Betrachtung unter Schonung der rechten Seite wund geschrieben. Jetzt soll erst einmal analysiert werden, weil die staatlichen Organe erschrocken festgestellt haben, wie gefährlich die Neonazi-Szene ist.

Warum sind die Staatsorgane so erschrocken? Kommt jetzt heraus, dass sie zugesehen und geduldet haben, was sie verhindern mußten, Mord an Mitbürgern, die nicht in das Kalkül der Neonazis passen? Diente der Verfassungsschutz statt seiner Aufgabe dem Schutz der rechten Szene?

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