Rassist Sarrazin in Kreuzberg unerwünscht
Das Lokalverbot für den ehemaligen Innensenator und Autor des Buches, Deutschland schafft sich ab, in dem er vor allem Muslimen mangelnde Integrationsfähigkeit zuschreibt, kam konsequent. Bei einem Besuch in Kreuzberg, wo er als Rassist beschimpft wird, bekam er keinen Döner sondern erhielt Hausverbot. Ist es nicht die gleiche Münze, mit der der umstrittene Provokant ausgeteilt hat und es nun zurückbekommt.
Bei vielen Anwohnern Kreuzbergs, die türkischen Migrationshintergrund haben, braucht sich Sarrazin nicht mehr blicken lassen, auch wenn erst nur ein Kellner den Rauswurf mit Selbstschutz umschreibt. Das kann auch der Bezirksbürgermeister Buschkowsky nicht abmildern. Schließlich war die SPD nicht in der Lage ihren Rassisten aus der Partei zu werfen.
Was ist Rassismus anderes als Menschen anderer Herkunft zu beschimpfen? Das muß sich der Autor nun selbst überlegen, warum ihn die Kreuzberger und andere Gebiete mit multikulturellen Bewohnern nicht (mehr) mögen.