Polizei nutzt illegale Internetfotos von Neonazis
Wie man eigentlich erwartet hätte, geht die Polizei nicht gegen illegale Photo's auf braunen Seiten vor, in denen die Neonazi's ihre Gegner unter Verletzung der Persönlichkeitsrechte bloßstellen. Vielmehr nutzt die Polizei diese Photo's sogar, um selbst gegen linke Gruppen vorzugehen, berichtet die sueddeutsche schon am 12.12.07. Bisher ist keine Reaktion der Polizei auf diese Berichterstattung festzustellen, die auch in Indymedia vom 12.12.07 wiederholt ist.
Ist das ein erneuter Beweis der einseitigen Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte mit braunem Mob, der seit Tucholsky nicht aufzuhören scheint.
„Der vom bayerischen Innenministerium als ‚Feierexzeß einiger Bereitschaftspolizisten mit nationalsozialistischen Gesten’ apostrophierte Vorfall in der Nürnberger Kaserne der Bereitschaftspolizei war nur ein ‚einmaliger Ausrutscher’ junger Beamten, die jedoch nichts mit der rechtsradikalen oder rechtsextremen Szene zu tun haben. Das soll aus einem inzwischen ab-geschlossenen, aber noch nicht veröffentlichten Untersuchungsbericht des Innenministeriums hervorgehen. (...) Wie berichtet, waren Mitarbeiter eines Photolabors auf Aufnahmen aufmerksam geworden, die mehrere junge Männer beim Hitlergruß zeigen. Auch ein aus der Neonazi-Szene stammendes Plakat war zu sehen. Einige der Männer hatten wenigstens Teile von Polizeiuniformen an.(...)
Süddeutsche Zeitung, 2./3.11.1996