Der 1. FC Fukushima
So richtig mit Bewußtsein haben das noch lange nicht alle mitbekommen, wenn sie sich aus Sympathie ein Trikot des Nürnberger Traditionsvereins, dem 1.FCN, anziehen. Da prangt doch in breiten Lettern der Name des Hauptsponsors Areva, ein französischer Industrie-Konzern mit 98% Umsatz in der Nukleartechnologie .
Die ersten Proteste wurden bereits laut, weil Sportfans nicht automatisch auch Kernkraftfreunde sein wollen. Über einen inzwischen vom Netz genommenen Spiegel Artikel erscheinen Blogger Kommentare. Aber auch beim Erlanger Poetenfest war das Logo dieses Nuklear-Sponsors nicht allgemein willkommen , gegen die eine fränkische Initiative wettert. Mit Geld als Sponsor kann man viel aber doch nicht alles kaufen, schon gar nicht Meinungen.
Wenn aber das Trikot aus Symphatie für die Weltmeisterinnen aus Japan getragen werden soll, dann wäre dort der Name des alles überstrahlenden Unglücksortes Fukushima nicht deutlicher? Vielleicht dauert es aber auch länger, bis die Energiewende beim 1.FCN ankommt, um sich dann auf Areva Wind oder andere Alternativen zu beschränken?
Der Sponsoren Irrtum mit der Atomlobby wird schneller sichtbar als so mancher Fan wahrhaben will, als bei Areva die Geldmittel ausbleiben. Schnell muß sich der Traditions-Club in Nürnberg auch von randalierenden Fans verabschieden, alles in allem eine Roßkur nach der die gesunde Basis übrigbleibt.