Unverantwortliche Strahlung in Japan
Wie bei der Katastrophe in Tschernobyl geht das Vertuschen und Verharmlosen durch die Kernkraft-Betreiber in Japan weiter. Die Verharmlosung konnte Japans Atomberater, der Wissenschaftler Toshiso Kosako, nicht länger mittragen. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein, daß Kinder einer Strahlendosis ausgesetzt werden, die gerade mal bei erwachsenen Beschäftigten möglich ist. Deshalb trat er vor laufenden Kameras unter Tränen zurück, Zeit-online vom 30.4.2011 .
Um die Zulässigkeit der Strahlendosis zu erreichen, wurden in Japan kurzerhand die Werte heraufgesetzt. Kinder können damit einer Dosis ausgesetzt werden, die in vielen Fällen zu Schäden führen, harmlos ausgedrückt. Von Tschernobyl ist bekannt , dass es zu Mißbildungen, Leukämie und später zu Krebs kommt. Wieder einmal werden die Jüngsten dem unverantwortlichen Restrisiko geopfert, auch wenn es noch Jahre dauert, bis das Ausmaß der Schäden sichtbar wird.
Nach dem 2. GAU und der ungelösten Endlagerung abgebrannter Kernbrennstäbe ist nicht mehr viel Erde übrig, die noch unvertrahlt und bewohnbar ist.