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Zusätzlich 29 Euro asoziale Kopfpauschale

erstellt von valter zuletzt verändert: 15.03.2010 16:09
Wenn es nach dem FDP Bundes-Gesundheitsminister ginge, sollen gesetzlich Versicherte ab 2011 zusätzlich mit 29 Euro pro Kopf und Monat an den Gesundheitskosten beteiligt werden.

Als Kopfpauschale soll ab 2011 ein Betrag von 29 Euro pro Kopf und Monat für gesetzlich Versicherte betragen, so jedenfalls plant es der FDP Bundesgesundheitsminister Rösler. Mit weiteren Steigerungen ist zu rechnen, da die Kopfpauschale in kleinen Schritten eingeführt werden soll.

Mit der asozialen Kopfpauschale werden die gesetzlichen Krankenkassen weiter unter Druck gesetzt. Sie hilft dem Minister der Besserverdienenden, die ohne Wettbewerb agierenden privaten Krankenversicherungen PKV zu unterstützen und das seit über 100 Jahre geltende Gesundheitssystem zu zerstören. Wir nähern uns immer mehr dem amerikanischen System, in dem 46 Millionen ganz ohne Versicherung sind und bei dessen Neuordnung der US-Präsident mit Riesenproblemen zu kämpfen hat.

Mit diesem Anschlag auf ein lange bestehendes und funktionierendes Gesundheitssystem hebelt die an die Regierung gekommene FDP nach der Beschimpfung von sozial Schwachen und einer Klientelpolitik an Grundbestandteilen der Demokratie. Sie selbst geißelt die Kritik an dieser Politik als Gefahr der Demokratie. Mehr Polarisierung geht kaum.

(5) Kommentare

Anonymer Benutzer 16.03.2010 10:27
Diese völlig unsubstantiierte erscheint, vorsichtig formuliert, voreilig, denn noch sind die Pläne zur Umgestaltung der Finanzierung des Gesundheitswesens nicht mal erarbeitet geschweige denn bekannt. Man sollte nicht auf jede Medienmeldung so in Geschrei anheben.
Anonymer Benutzer 17.03.2010 07:42
Wer meint Versicherung ohne zahlen zu bekommen ist asozial.

Wer meint, dass es in Ordnung ist, nur Arbeitnehmer mit Beiträgen zu belasten nicht aber ehefrau und Kinder ist asozial.

Wer meint 35 Milliarden Euro von einem Teil der Beitragszahler aufbringen zu lassen (anstelle von Steuermitteln), damit andere nichts bezahlen ist asozial.

Wieso sind da 29 Euro asozial?
Anonymer Benutzer 17.03.2010 09:15
Das ganze Gejammere bringt doch nix. Wer meint, er habe zu wenig Lohn zum Leben in einer Gesellschaft, die vor Reichtum nur so strotzt, der muß sich halt mehr holen: beim "Arbeitgeber"!

Auf jede Verschlechterung muß halt die passende Antwort von den Betroffenen kommen: das nennt sich Klassenkampf und ist verpönt.

Wenn er nicht kommt, der Klassenkampf von unten, dann geht die Verarmung halt munter weiter.
Anonymer Benutzer 19.03.2010 10:45
ja ja nein

Der Diskussionsbeitrag zeigt wie Krank unser System ist. Es ist an der Zeit, dass die unseelige Verbindung Arbeit und Krankenversicherung getrennt wird.
Krankenversicherung ist eine höchstpersönliche Sache, die nichts mit der Arbeit bzw. deren Einkommen zu tun hat.
Lediglich berufsbedingte Erkrankungen wären auf den Arbeitgeber zu übertragen (sofern dieses nicht bereits über die BG geleistet wird). Für alles andere ist jeder selbst verantwortlich. Niemand käme auf die Idee sich zu beschweren, dass sein Autoversicherung als Riskanter Fahrer teuerer ist, als bei demjenigen der seit 30 Jahren Unfallfrei fährt. Aber in der KV soll ich dafür aufkommen, dass eine Ehefrau nicht arbeitet und beitragsfrei versichert ist? Wenn der Ehemann meint, dass Frau zu Hause bleibt, soll ergefälligst für Ihre KV aufkommen!!!!!
Anonymer Benutzer 08.04.2010 11:58
3200 € Kosten pro Kopf macht 266,67. das ist gerecht